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Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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kein einziges Mal. Der Holzkolben in ihren Händen schien sie zu beruhigen. Die Spannung ließ langsam nach, und Franni senkte die Schultern. »Du verstehst das nicht. Gyles möchte mich heiraten, es ist nutzlos, wenn du sagst, dass es nicht so ist, denn ich weiß es! Ich weiß, wie solche Dinge vor sich gehen, ich habe darüber in Büchern gelesen. Er ist mit mir spazieren gegangen und hat mir höflich zugehört, auf diese Weise zeigen Gentlemen ihr Interesse.« Mit ernster Miene sah Franni Francesca missbilligend an. »Du kannst jetzt aufhören, mir zu sagen, dass ich Unrecht habe. Du hast Gyles’ Gesicht nicht gesehen, als er sich umgedreht und mich angesehen hatte, kurz bevor du zu ihm an den Altar getreten bist.«
    Nein, aber Francesca konnte es sich vorstellen, die Farbe, die ihm aus dem Gesicht gewichen war, die vorübergehende Verständnislosigkeit, das plötzliche Entsetzen. Gyles hatte gedacht, er würde Franni heiraten. Sie erinnerte sich an den Augenblick, als er ihre Cousine angestarrt hatte und sein Blick dann zu ihr herumgefahren war.
    Franni nickte. » Gyles wollte mich heiraten, aber der Graf musste dich heiraten, weil du die Ländereien hast.«
    Ihre hellen Augen funkelten zornig. »Großvater war ein Narr! Er hat mir gesagt, dass ich genauso wäre wie er und er sicherstellen würde, dass ich das beste Erbe bekommen würde, und nicht du, weil du eine Teufelsbrut bist. Er hat sein Testament geändert, und mein Papa hat Rawlings Hall geerbt. Aber Großvater war dumm , das beste Erbstück war das alberne Stück Land, das du gekriegt hast!« Ihre Augen standen in Flammen. »Es hätte eigentlich mir gehören sollen !« Franni beugte sich nach vorne. »Es hätte mir gehört, wenn du nicht gewesen wärst.«
    Francesca erwiderte nichts darauf. Trotz Frannis wütendem Gerede blieb der Lauf der Pistole auf Francescas Brust gerichtet. Sie fühlte sich schwach, die Kälte und der Schock entzogen ihr jegliche Energie. Plötzlich spürte sie das kostbare Leben, das sie in sich trug. Sie streckte langsam die Hand aus und griff nach der Kirchenbank neben ihr.
    »All dies ist Großvaters Fehler, aber er ist tot und ich kann es ihm nicht mehr sagen.«
    Franni tobte weiter und fuhr fort, Francis Rawlings mit Verachtung zu strafen, jenen Mann, zu dessen Ehren beide ihren Namen erhalten hatten.

    Es war die längste Reise, die Gyles je unternommen hatte. Er wusste mit einer Sicherheit, die er nicht verleugnen konnte, dass Francesca in Gefahr war. Obwohl ihn Generationen von seinen barbarischen Vorfahren trennten, schlummerten immer noch einige Instinkte in ihm.
    Während die Droschke an der St.-Pauls-Kathedrale vorbei durch die Altstadt raste, versuchte er, den Gedanken, dass Francesca etwas geschehen könnte, beiseite zu schieben. Wenn er das zuließe, wären sie beide verloren. Der Barbar in ihm konnte sich damit nicht abfinden, konnte es nicht ertragen.
    Er konzentrierte sich darauf, dass sie, sobald er bei ihr war, in Sicherheit wäre. Er konnte und würde sie retten. Das war ihm bereits zweimal gelungen. In seinen Gedanken, seinem Herzen, noch nicht einmal in seiner Seele gab es irgendeinen Zweifel daran. Was auch immer damit verbunden war, er würde es tun. Was immer von ihm verlangt wurde, er würde es geben.
    Die Droschke rumpelte in den Ort Cheapside. Der Droschkenkutscher hatte sich als ein ziemlich teuflischer Fahrer erwiesen, er fluchte auf dem ganzen Weg durch das Chaos auf den Durchgangsstraßen. Sie hatten die Strecke in Rekordgeschwindigkeit zurückgelegt; obwohl die Straße sich verengte und ihnen nur eine Fahrbahn zur Verfügung stand, knallte der Droschkenkutscher mit der Peitsche und sie rasten weiter.
    »Gib ihm ein gutes Trinkgeld und sag ihm, dass er warten soll«, sagte Gyles, als die Kutsche ihr Tempo drosselte. Osbert hatte sich die ganze Zeit über still verhalten; er nickte nur, als Gyles mit grimmiger Miene die Tür öffnete und auf das Kopfsteinpflaster sprang, noch ehe die Droschke angehalten hatte.
    John Coachman stand wartend neben der Stadtkutsche.
    »Gott sei Dank, M’lord. Ihre Ladyschaft ist vor zwanzig Minuten zur Kirche hinaufgegangen. Sie sagte uns, dass wir hier auf sie warten sollen. Sie hat zwei Lakaien mitgenommen, Cole und Niles. Ich nehme an, sie sind dort oben« - John zeigte auf den nebelumhüllten Kirchhof, »aber ich bin nicht sicher und wir wollten auch nicht rufen.«
    Gyles nickte. »Osbert, du kommst mit mir. Und John, du wartest hier. Mr. Charles Rawlings wird bald

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