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Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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lesen. »Nei-ein!« Das Wort kam leise, grollend, trotzig. Ihr Blick wanderte von Gyles zu Francesca. Wieder hielt sie die Pistole auf Francescas Brust gerichtet. »Du verhältst dich sehr nobel. Galant. Ihr Männer, kommt her und fesselt ihn!«
    »Das würde ich euch nicht raten.«
    »Hört nicht auf ihn!« Franni stand kurz davor durchzudrehen. »Er verhält sich nobel und galant. Er ist ein Graf, und die sind alle so. Er ist gezwungen zu sagen, dass er nicht will, dass sie stirbt, weil sie seine Frau ist. Er würde sich schuldig fühlen, wenn er die Wahrheit sagte, aber die Wahrheit ist, dass er will, dass sie stirbt, damit er mich heiraten kann, weil er mich liebt. Mich!« Sie sah die Männer mit irrem Blick an. »Fesselt ihn jetzt!«
    Unbehaglich traten die Männer von einem Fuß auf den anderen. Der Dünne räusperte sich. »Sie sagen, die schöne Lady ist seine Frau, und er ist ein Graf?«
    Gyles sah die Männer an. »Wie viel zahlt sie euch?«
    Die Männer beäugten ihn misstrauisch. »Sie hat uns einhundert versprochen«, sagte der Dürre. »Aber sie hat nur einen Guinee angezahlt.«
    Gyles griff in seine Tasche, zog ein Etui hervor und nahm eine Karte und einen Bleistift heraus und kritzelte etwas auf die Rückseite der Karte. »Hier.« Er ließ Etui und Bleistift verschwinden und streckte die Karte weit von sich. »Bringt sie zu der Anschrift, die auf der Rückseite der Karte steht, und Mr. Waring wird jedem von euch einhundert Pfund geben.«
    »Nein!«, schrie Franni.
    Die Männer blickten erst sie, dann Gyles an. »Wie können wir wissen, ob das auch stimmt?«
    »Das wisst ihr nicht, aber wenn ihr die Karte nicht nehmt und jetzt nicht sofort geht, garantiere ich euch, dass ihr überhaupt nichts bekommt - und wenn ihr immer noch da seid, wenn ich frei bin, werde ich euch den Wachen übergeben zwecks Vernehmung im Zusammenhang mit einem Überfall auf eine Kutsche im Wald von Highgate.«
    Einer der untersetzten Männer rührte sich endlich, blickte seine Kumpanen an, dann kam er zwischen den Kirchenbänken hervor und trottete auf Gyles zu. Er nahm die Karte und sah zuerst die Schrift und dann seine Kumpanen an. »Hauen wir ab.«
    Die drei wandten sich um, nahmen den zweiten Torbogen und marschierten aus der Kapelle.
    »Nein, nein, nein, nein, neiiiiiiin !«, heulte Franni. Sie knirschte mit den Zähnen und stampfte mit den Füßen auf und ging rückwärts, bis sie auf den Altar traf. Wild riss sie ihren Kopf herum. Auch die Pistole bewegte sich, aber sie hatte sie sofort wieder im Griff und zielte auf Francesca, als sie -
    Gyles schob die Vorderbank nach vorne und ging an Francesca vorbei. »Franni! Genug jetzt. Die Dinge entwickeln sich nicht so, wie du es dir vorgestellt hast.«
    »Tun sie doch! Tun sie doch!«
    Francesca klopfte das Herz bis zum Hals, und sie stand auf. »Franni -«
    Gyles wandte den Kopf. » Setz dich!«
    Francesca gehorchte. Zwang sich dazu zu gehorchen. Franni hatte nur eine Pistole, nur einen Schuss. Es war besser, wenn er diesem einen Schuss ins Auge sah als sie. Sie wusste, dass dies seine Meinung war, aber nicht ihre, aber … sie konnte nicht länger nur an sich denken. Sie zwang sich stillzusitzen und ballte die Fäuste in ihrem Schoß. Sie hörte, wie Gyles ruhig auf Franni einsprach, so als würde Frannis Verhalten nicht an Hysterie grenzen, wie sie mit der geladenen Pistole in den Händen dastand.
    »Hör mir zu, Franni.« Gyles unterbrach Frannis Geheul. »Ich weiß, dass du versucht hast, Schicksal zu spielen. Ich möchte, dass du mir alles sagst, was du gemacht hast. Hast du den Riemen über den Weg gespannt, der bei Lambourn zum Hügelland hinaufführt?«
    Francesca zog die Stirn in Falten.
    »Ja, aber das ist leider fehlgeschlagen. Sie ist nicht vom Pferd gefallen und gestorben.«
    »Nein.« Gyles hielt seinen Blick missmutig auf Franni gerichtet. »Aber Franni, ich benutze diesen Weg öfter als Francesca. Ich war derjenige, der gesehen hat, dass der Riemen quer über den Pfad gespannt war. Es war reines Glück, dass ich damals nicht auf dem Pferd saß, sonst wäre ich gestürzt und gestorben.«
    Frannis Kinnlade fiel langsam herunter. Ihr Mund bewegte sich nur schwach, während sie nach Worten suchte. »Das wollte ich nicht - es sollte nicht dich treffen, sondern sie . Ich habe einen Stein in den Huf ihrer kleinen Stute getan, damit sie eines von den großen Pferden reiten musste und ganz bestimmt stürzen würde.« Sie blinzelte ausdruckslos. »Ich habe alles richtig

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