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D-Wars

Titel: D-Wars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Mensch.
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Amoklauf
    Mogro konnte es kaum aushalten in dieser Enge. Er haßte es angekettet zu sein. Wieder
und wieder stemmte er sich gegen die Ketten. Es nützte nichts, sie waren
einfach zu fest. Seine Piloten wußten um seine Stärke. Er konnte
sie vor sich sehen. Lebewesen aus biologischen Material. Einzig ihre Seelen
boten ihm etwas erfreuliches. Er wartete darauf das die Piloten ihr Ritual vollendeten
und dann einer von Ihnen in ihn hinein klettern würde.
    Dann, das wußte er, ging es raus aus diesen dunklen Ort an dem ihn die Ketten fesselten. Er
war alt geworden aber immer noch der mächtigste Rhacal unter seinesgleichen.
Er schlug einen Tentakel gegen die Wand zur Nachbarkabine. Es knallte laut,
war aber für die Piloten nicht zu hören da Mogro genau den tiefen
Glockenton abgewartet hatte. Er mußte seinen Frust loswerden.
    Die Piloten hatten nun ihr, für ihn langweiliges, Ritual beendet und spurteten auf die Kabinen
zu in denen er und einige seiner Seinesgleichen warteten. Der Pilot der ihn
bestieg war zwar schnell gewesen aber seine Seele war eine der schwächeren.
Mogro freute sich bereits auf das Mahl. Aber noch war es nicht soweit. Als die
Ketten fielen fühlte Mogro sich befreit. Er stapfte hinaus in die Helligkeit
eines Planeten der nicht seine Heimat war.
    Taurus C war seine Heimat. Zumindest das was Mogro als Heimat akzeptieren konnte. Er war dort geboren
worden. Dort hatte er seinen ersten Kämpfe gegen die dort lebenden Orsol‘s
bestreiten dürfen. Viele dieser Kämpfe hatte er ausgefochten und immer
war er Sieger geblieben. Als es keine Orsol‘s mehr gab waren sie weiter
gezogen. Und nun waren sie hier auf einen fremden Planeten. Und wieder folgte
Kampf auf Kampf. Mogro gefiel das. Er lebte dafür.
    Die Gegner hier nannten sich Menschen und waren stärker als die Orsol‘s. Sie hatten
sogar eine weitaus mächtigere Waffe im Orbit als die Rhacal‘s. Aber
ihre Piloten waren erfinderisch gewesen. Sie hatten die mächtige Waffe
zwar nicht ausschalten können aber sie ließ sich überlisten.
Sie konnte sie zwar sehen aber nicht angreifen. Und sie wußte dies! Mogro
entzückte der Gedanke auch wenn er die Seele die es empfand nicht wahrnehmen
und aussaugen konnte.
    Aber sein Pilot hatte eine Seele, wenn auch eine schwache. Mogro begann langsam, fast behutsam,
sich an ihr zu laben. Sein Pilot spürte dies und kämpfte dagegen an.
Mogro ließ sich Zeit. Er hatte eine zweite Seele entdeckt, eine menschliche
sogar. Sie war nicht weit entfernt und kam schnell näher. Mogro erkannte
schnell das nicht die Seele auf ihn zukam sondern er sich der Seele näherte.
    Menschenseelen hatten etwas seltsames an sich, fand Mogro. Sie wirkten so schwach hatten aber
eine faszinierende Vielfalt in sich. Sie schmeckten sehr viel besser als die
Seelen der Piloten. Leider war es schwer an eine menschliche Seele zu kommen.
Sie wehrten sich weitaus erfolgreicher als die der Piloten. Bisher hatte Mogro
nur dreimal das Glück gehabt eine sich eine menschliche Seele einzuverleiben.
    Es durfte auch kein anderer Rhacal jemals erfahren. Soweit er wußte war er der einzige
seiner Art der Geschmack an Seelen gefunden hatte. Alle anderen waren nur gewalttätig
und freuten sich am Vernichten und Töten. Nun das tat Mogro auch. Sehr
gut sogar. Besser als jeder andere Rhacal den er kannte. Nur das Aussaugen der
Seelen, das war etwas das nur er tat. Es war besser niemand erfuhr davon.
    Die menschliche Seele schmeckte nach Entsetzen als er sie sich einverleibte. Den Körper
der sie bisher beherbergt hatte zertrat er im Schlamm. Das fand er passender
als ihn mit dem Laser aufzulösen. Zerquetschen gefiel ihm da weitaus besser.
Und sein Pilot hatte nichts dagegen. Von Ihm erfuhr Mogro das es sich einem
einen Spion der Menschen gehandelt hatte.
    Mit Neunundsechzig Artgenossen zog Mogro durch eine mit Schlamm bedeckte Gegend. Es war ein trübes
und regnerisches Wetter. Die Sicht war schlecht aber das interessierte Mogro
weniger. Das Mahl der menschlichen Seele hatte ihm Appetit auf mehr gemacht.
Er saugte ein wenig stärker an der Seele seines Piloten. Bis dann ein winziger
aber steter Strom einsetzte. Mogro wußte das dieser Strom erst dann aufhören
würde wenn von der Seele des Piloten nichts mehr übrig war.
    Der Pilot bekam kaum etwas vom Geschehen außerhalb des Rhacal‘s mit. Sein Existenzkampf
beanspruchte seine komplette

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