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Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Titel: Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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außergewöhnlich intelligent sei. Das hätte er ihnen gleich sagen können. Außerdem fanden sie heraus, dass er auf anderen Gebieten, wenn es um Menschlichkeit, Mitgefühl und Moral ging, auffallend hinterherhinkte. Was hatten sie denn erwartet? All diese Dinge waren für einen Dark Lord vollkommen nutzlos, ja sogar hinderlich.
    Danach sollte er ganz genau aufschreiben, was mit ihm passiert war, kurz bevor man ihn auf dem Sparko-Parkplatz gefunden hatte – dabei handelte es sich übrigens um einen weiteren ihrer »Läden« und nicht um die Zitadelle eines hiesigen Kriegsfürsten, wie er zuerst gedacht hatte. Er versuchte, sich an die letzten Geschehnisse vor seinem Absturz auf die Erde zu erinnern. Das Folgende schrieb er mit einem ihrer erstaunlichen »Stifte« (die er übrigens sehr viel praktischer fand als die alten Federkiele zu Hause).
    Gargon hatte die neuen Wurfmaschinen in den Kampf geschickt, die ich entworfen hatte und bei deren Bau so viele Orks ihre Kräfte eingesetzt und ihr Leben gelassen hatten. Ihre straffen Seile ließen den Boden erzittern, während blaue Feuerbälle den Himmel verdunkelten, die Wirbelstürme von Rauchschwaden und sprühenden Funken entfesselten. Ich blickte in die Gesichter der edlen Ritter vom Weißen Schild. Sie standen so dicht gedrängt, dass sie unmöglich ihre Pferde abwenden konnten, um vor den Feuerbällen zu fliehen, die gleich auf sie herabregnen würden. Ihren bis eben noch grimmig zusammengekniffenen Mündern unter den stählernen Visieren entfuhren Schreie des Entsetzens, als sie wehrlos dem Tod entgegensahen, der geradewegs auf sie zuflog.
Oh, welch ein glorreicher Moment! Alles füg­te sich auf das Wunderbarste.
Ich sehe noch das Schlachtfeld im Nebel vor mir, einen blutroten Nebel. Wir schlugen die Weißen Schilde immer weiter zurück. Diese schamlosen Dummköpfe hatten es gewagt, mitten ins Herz meines Königreiches einzumarschieren. Dort, im Schatten der Gipfel des Grauens, im Licht des Schwarzen Trauermondes mussten sie hilflos zusehen, wie die Elemente meinem Befehl gehorchten, und es ließ ihnen vor Angst das Blut in ihren Herzen gefrieren.
Doch dann erschien dieser verfluchte Wichtigtuer, der Weiße Zauberer, Hasdruban der Reine. Über ein Meer kämpfender Krieger hinweg verschmolzen unsere Blicke. Ich stimmte die Beschwörung der Neun Tode an. Hasdruban hielt etwas in der Hand – einen hell leuchtenden Kristall. Er erstrahlte vor Kraft. Sechs der neun Silben, die die altersschwachen Venen meines Erzfeindes zum Bersten bringen und sein Blut wie Nebel in alle Winde versprühen würden, hatte ich bereits gesprochen.
Hasdruban formte mit den Lippen ein einziges Wort. Der Kristall flammte auf. Dann stürzte ich ab …
    Nachdem sie seinen Text gelesen hatten, erwähnte Wings gegenüber Randle, dass ihm eine Sache besonders aufgefallen sei – die Weißen Schilde.
    »Ja, die edelsten Ritter von Hasdruban dem Reinen«, fragte Dirk dazwischen. »Was ist mit ihnen?«
    »Weißt du, wie unsere Kleinstadt hier heißt?«, fragte Miss Cloy.
    Kleinstadt! Wenn das hier eine Kleinstadt war, wie sahen dann erst ihre Großstädte aus?, dachte Dirk. Allein mit Orks würde sich dieses Land wohl doch nicht erobern lassen, egal wie viele er erzeugte. Wenn er überhaupt eine Chance haben wollte, würde er auch ein paar Menschlinge versklaven oder überreden müssen, ihm zu dienen.
    »Sie heißt Weißschilding«, erklärte Randle.
    »Und ich arbeite für die Stadtverwaltung von Weißschilding«, sagte Miss Cloy.
    Dirk wurde leichenblass. Die Lage war ernster, als er gedacht hatte. Er war ein Gefangener der Weißen Schilde. Dieser Orden einer Heldendynastie gehörte zu seinen erbittertsten Feinden, die sich einer einzigen Sache verschworen hatten: der endgültigen Vernichtung des Dark Lord. Seit Tausenden von Jahren lieferten sie ihm nun schon einen gnadenlosen Kampf, hatten unzählige seiner Pläne und Kriegslisten durchkreuzt, bis sie schließlich diesen letzten, endgültigen Sieg errungen hatten. Kaum zu glauben, dass diese so harmlos aussehende Miss Cloy in Wirklichkeit zum Hohen Rat derer vom Weißen Schild gehörte! Sie hatte es soeben offen zugegeben. Demnach musste dieser sogenannte »Sozialdienst« ein geheimes Super-Eliteregiment sein, das im Dienst seiner Todfeinde stand.
    Aber warum erzählten sie ihm das alles? Wussten sie etwa, dass er seine Kräfte verloren hatte, und zeigten deshalb so wenig Angst vor ihm? Er musste ihnen sogar recht geben, denn was konnte er

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