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Dämon

Dämon

Titel: Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Delaney
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gefällt zu Boden, die Hände vor der breiig roten Masse, die einmal sein Gesicht gewesen war.
    Eric riskierte einen Blick über den Stamm hinweg zum Rand des Dschungels. Im dunklen Schatten unter den Bäumen konnte er zwei Unterstände ausmachen, massive Konstruktionen aus Kokosstämmen und Erde und durch eine Reihe von Gräben untereinander mit Gewehrnestern verbunden. Er duckte sich wieder und zerrte eine Handgranate aus dem Gürtel. Er zog den Stift, wartete eine Sekunde und schleuderte das Metallei in Richtung eines Unterstands. Andere Marines um ihn herum folgten seinem Beispiel, und in rascher Folge segelten Granaten durch die Luft.
    Eine Reihe von Explosionen, die sich wie zerplatzende Papiertüten anhörten, rollte über den Strand, und das feindliche Gewehrfeuer wurde schwächer. »Los, schnappen wir sie!«, rief jemand. Keiner bewegte sich. Eric blickte zur Seite und sah, dass die Stimme einem unbekannten Soldaten mit Captainsstreifen auf dem Helm gehörte.
    Rings um ihn herum streiften die Männer Ausrüstungsteile ab, um sich beweglicher zu machen. Eric zerrte sich die sperrige Schwimmweste herunter, zwei aufblasbare Schläuche, die um seine Brust geschnallt waren.
    »Reißt euch zusammen, Männer!«, rief ein anderer Captain zusammenhanglos und mit hervortretenden Adern an den Schläfen.
    Rings um Eric herum lagen Marines flach an den Boden oder in kleine Vertiefungen gepresst und hoben gelegentlich die Köpfe, um in den Dschungel zu feuern. Ihre Gewehre bockten vom Rückstoß, und Patronenhülsen segelten in den Sand, glänzendes Messing im schwarzen Dreck.
    Das schwere Abwehrfeuer ließ nicht nach. Überall schlugen Geschosse ein und wirbelten Sand und Schmutz in die Luft. Regen fiel in schrägen Bahnen und durchweichte die Ausrüstung der Soldaten. Wasser tropfte in kleinen Bächen von Erics Helm.
    Dann schwärmten die ersten Männer über den Baum hinweg und rannten gebeugt auf den Rand des Dschungels zu, in Richtung der gegnerischen Unterstände aus Holz und Erde. Eric stützte sein Gewehr auf den umgestürzten Stamm und nahm die japanischen Stellungen unter Feuer. Die letzte Patrone wurde ausgeworfen, und er riss das Magazin aus der Waffe und tastete an seinem Gürtel nach dem nächsten. Er rammte es ins Gewehr und pumpte blind Kugeln in den Dschungel. Die Garand gab Geräusche von sich wie ein Luftgewehr an einem Jahrmarktstand.
    Als auch das zweite Magazin leer war, stand Eric auf und wollte über den Stamm springen, doch er verfing sich mit dem Fuß in der gefurchten Rinde und landete bäuchlings vor dem Baum im Dreck. Er rappelte sich auf und wollte weiterstürmen, doch plötzlich fuhr sengende Hitze über seinen Arm, und wieder stürzte er. Erics Schulter blutete durch einen Riss in der Kampfjacke. Der Anblick seines eigenen Blutes verwirrte ihn. Irgendetwas in ihm wollte, dass er in Bewegung blieb, und ohne weiter nachzudenken, stürzte er vorwärts. Eric nahm die anderen Männer kaum wahr, die in der gleichen geduckten Haltung wie er über den Strand huschten.
    Plötzlich sah er eine Gestalt durch den Dschungel in Richtung eines Unterstands flitzen, hob das Gewehr und schoss auf den ersten Japaner, den er in seinem Leben zu Gesicht bekam. Ein Ruck ging durch den Körper des feindlichen Soldaten, er wurde herumgewirbelt und stürzte zu Boden.
    Jetzt kamen weitere Japaner aus ihren Unterständen. Ihre Kampfschreie hallten durch den Dschungel, als sie sich den vorrückenden Amerikanern entgegenwarfen. Unvermittelt erschien ein Mann mit dünnem Bart und dunklen Augen vor Eric. Der riss das Gewehr hoch und drückte ab. Der Mann fiel rücklings in den Dreck und verschwand außer Sicht. Eric rückte vor, ohne einen weiteren Gedanken an den gefallenen Gegner zu verschwenden.
    Die Männer waren inzwischen so nah am Feind, dass es zu Handgemengen kam. Das Blut der Sterbenden bespritzte die Lebenden. Amerikanische Soldaten hatten die Unterstände eingekreist und schwärmten umher wie Ameisen.
    »Räucher sie aus!«, brüllte jemand, als sich ein Marine mit einem langen, silberfarbenen Treibstoffkanister auf dem Rücken vor dem Eingang eines der Unterstände postierte. Ein Flammenstrom schoss aus der Waffe des Soldaten und füllte den gesamten Unterstand mit Feuer.
    »Steck ihn an!«, drängte ein zweiter Mann neben ihm.
    Ein japanischer Soldat ohne Hemd und Jacke und mit dreckverschmierter Brust sprang aus einem der Laufgräben und rannte verwirrt auf die amerikanischen Soldaten zu. Ein Marine

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