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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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fünften Absatzes trat ein halbwüchsiger Perfekter, angetan mit Weste und Fliege, an uns heran.
    »Sir, kann ich Ihr Ticket sehen?«
    »Aus dem Weg«, knurrte ich.
    »Ich fürchte, ich kann Sie ohne Ticket nicht in die unteren Ränge gehen lassen.«
    Ich war nicht in Stimmung für Diskussionen, ich warf ihn einfach aus dem Weg und benutzte dazu meine Levitationsfähigkeit anstelle der Perfekter-Kraft, an der es mir mangelte. Er landete auf einigen Zuschauern. Entschuldigungen plappernd krabbelte er von ihnen herunter und eilte hinter uns her.
    »Bleiben Sie stehen, Sir. Sie müssen stehen bleiben.«
    Tananda schlängelte sich an mich heran und verknüpfte sich untrennbar mit meinem Ellbogen, um in die Rolle eines trollischen Augenschmauses zu schlüpfen.
    »Weißt du nicht, wer er ist?«, fragte sie den Platzanweiser.
    »Nein, weiß ich nicht. Und wenn er mir kein Ticket zeigen kann, werde ich ihn rauswerfen müssen!«
    Ich ignorierte ihn, aber inzwischen hatten wir die Aufmerksamkeit mehrerer weiterer Platzanweiser erregt, ganz zu schweigen von Hunderten zahlender Kunden. Ich hielt sie mit Hilfe der Magik auf Abstand und konzentrierte mich darauf, mein Ziel zu erreichen. Jede Minute konnte einer von ihnen den Sicherheitsdienst rufen.
    »Wink den netten Leuten zu«, murmelte Tananda. »Tu einfach so, als wärest du prominent. Aahz würde es genauso machen.«
    Als ich das nächste Mal Augenkontakt zu einer Zuschauerin aufnahm, zierte ein breites falsches Lächeln mein Gesicht, und ich winkte ihr zu. Als sie ihren Nachbarn in die Rippen stach und auf mich zeigte, winkte ich auch ihm zu. Nicht lange, und der Marsch treppabwärts mit all den Platzanweisern im Schlepptau erinnerte an den Auftritt einer wahren Berühmtheit. Ich hielt sie davon ab, mir auf die Bühne zu folgen. Sogar die Platzanweiser schienen inzwischen Zweifel bekommen zu haben.
    »Danke für die Eskorte, Jungs«, rief ich, als meine Begleiterinnen und ich die Stufen zur Bühne erklommen.
    Meine Schüler befanden sich immer noch im Zentrum des Geschehens. Polonia war mittlerweile vollständig in Spinnenseide eingehüllt. Jinetta und Biene hockten auf dem Gestell und versuchten, das Wasserfass mit Magik und brutaler Kraft umzukippen. Ich unterstützte sie mit meiner eigenen Energie, aber es wollte nicht nachgeben. Es war nicht vorgesehen, dass es sich bewegte. Noch eine Schiebung.
    Ich schnappte mir die erste Person, die ich sah, eine Täuflerin in einem engen pinkfarbenen Hemdchen und einer weißen Bluse, die ein Klemmbrett an die Brust drückte.
    »Wer ist hier verantwortlich?«, herrschte ich sie an.
    Sie starrte mich und meine Begleitung an und reckte die Nase hoch.
    »Es tut mir leid, Sir, aber der Zutritt zur Bühne ist nicht gestattet.« Dann sprach sie mit ihrem Kragen, worauf mehrere große Perfekter in Uniform hinter ihr auftauchten.
    »Ich will mit dem Boss sprechen«, sagte ich.
    »Das ist unbefugtes Betreten, Kerlchen. Wenn Sie nicht in der Lage sind, aus eigener Kraft zu verschwinden, werden wir Ihnen gern dabei behilflich sein«, erklärte mir der Perfekter mit den meisten goldenen Streifen an den Ärmeln.
    »Kraft?«, fragte ich und verzog meine Lippen langsam zu einem Lächeln.
    Ich umgab die ganze Gruppe Gardisten mit einem Band aus Magik und zurrte sie alle zu einem strammen kleinen Paket zusammen. Ich war so wütend, dass ich imstande war, mehr Energie als je zuvor zu bündeln. Sie fingen an zu keuchen, und ihre Gesichter leuchteten in interessanten Abstufungen von Grün.
    »Hey, Tiger, ganz ruhig!«, warnte mich Tananda. »Lass ihnen ein bisschen Atem, damit sie unsere Fragen beantworten können!«
    »Sir«, quiekte der Hauptmann. »Sir, was können wir für Sie tun?«
    »Wer ist für dieses Programm verantwortlich?«, fragte ich in lieblichem Ton. »Ich will ihn sehen. Pronto.«
    »Der ausführende Produzent«, brachte der Leiter der Sicherheitstruppe keuchend hervor. »Sein Name ist Der Giek!«
    »Bring uns zu ihm«, sagte ich. »Der Giek kennt mich.«
    Der Gardistenknoten schlurfte als eine Einheit vor uns her. Tananda und Bunny hatten sich je einen meiner Arme geschnappt und versuchten einzuschätzen, ob ich aus der Haut fahren würde oder nicht. Ich bemühte mich, mich zu beherrschen. Als ich seinen Namen gehört hatte, hätte ich bereits erkennen müssen, dass er mehr mit der Sache zu tun haben musste und keineswegs nur für die Analyse des Spiels zuständig war. Er war für das alles verantwortlich!
    Markie trottete vor uns her

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