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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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wirfst, werden alle glauben, er hätte sie zurückbekommen. Das wird seinem Ruf nicht schaden, es wird ihn stärken. Sollte jemand so dumm sein, sich mit ihm anlegen zu wollen, kann Aahz sich darum kümmern. Aber du musst diese Kinder da rausholen. Sie sind überfordert.«
    In dem Kristall sah ich, wie Markies Neffe von dem ganzen Kontingent Imps eingekreist wurde, die ihre Knüppel hoben, um auf ihn einzuschlagen. Melvine löste einen elementalen Wirbelsturm aus, aber darauf waren sie vorbereitet. Ein Magiker in Robe trat herbei und wedelte mit den Händen. Melvine kam stolpernd zum Stehen, und seine Verwirrung wandelte sich zu blankem Entsetzen, als die Imps mit den Knüppeln ausholten. Er warf die Arme über den Kopf, kauerte sich zusammen und versuchte, sich durch die Bedrohung auf Rädern hindurchzuwinden.
    »Außerdem«, sagte Bunny, »ist Aahz sowieso in erster Linie für dieses Chaos verantwortlich. Er ist derjenige, der die Perfekten zu dir geschickt hat.«
    »Ich sollte ihn besser fragen«, sagte ich matt.
    »Ich werde ihn fragen«, gab Tanda zurück und BAMFte fort, ehe ich sie aufhalten konnte. Sie war im Handumdrehen zurück.
    »Geh!«, sagte sie.
    Ich brauchte keinen Funken Zeit, um Gesicht und Gestalt meines ehemaligen Mentors anzunehmen. Die Tatsache, dass ich ein gutes Stück größer war als Aahz, würde sich nicht auf meine Körperhaltung auswirken; Aahz stand in dem Ruf, Fremde (und Lehrlinge) auf Armeslänge von sich zu halten, und das würde mir helfen, meine List durchzuziehen. Ich klopfte auf meine Wangen, fühlte aber keinen Unterschied und konnte auch im Spiegel keinen erkennen.
    »Perfekt«, sagte Bunny und ging um mich herum, um meine Tarnung zu kontrollieren. »Vielleicht sollte ich besser sagen, ein Perfekter. Vergiss nicht, niemals lächeln. Aahz lächelt fast nie. Das tut er nur, wenn er wirklich sauer ist.«
    »Mir ist nicht nach Lächeln zumute«, grummelte ich.
    »Gliep?«, fragte mein Haustier klagend. Er beschnüffelte mich von oben bis unten, nicht imstande, meinen Geruch mit Aahz’ Erscheinung in Einklang zu bringen. Er und Aahz waren nie die besten Freunde gewesen.
    »Ich bin’s«, bestätigte ich und tätschelte seinen Kopf. »Keine Sorge, Gliep. Es ist für einen guten Zweck. – Ich gehe jetzt besser«, fügte ich unruhig hinzu.
    »Nicht so schnell, mein Hübscher«, sagte Tananda und schmiegte sich an mich. »Du glaubst doch nicht, dass wir dich allein dorthin lassen, oder?«
    »Ich kann es nicht riskieren, eine von euch mitzunehmen«, sagte ich. »Wenn sie mich schnappen, könnte ich für einige Jahre im Gefängnis landen.«
    »Sie werden dich nicht schnappen«, sagte Tananda. »Aber du kannst da nicht ohne Unterstützung reingehen. Womöglich werden wir alle gebraucht, um deine Schüler aus der Gefahr zu befreien.«
    »Was hast du den Kindern immer erzählt?«, fügte Bunny hinzu und zeigte mit einer schwungvollen Handbewegung auf das Bild der kämpfenden Mannschaft. »Zusammenarbeiten und delegieren?«
    Ich ächzte. »Halte mir nicht meine eigenen Worte vor.«
    »Hast du sie so gemeint oder nicht?«, fragte Bunin- mich herausfordernd.
    »Natürlich habe ich sie so gemeint.«
    »Dann ist das ja geklärt.« Sie nickte Tananda und Markie zu.
    BAMF!

Kapitel Vierundzwanzig
     
    »Ich bringe mich selbst ins Spiel.«
    M. Hall
     
    Dank Bytina konnten wir exakt bestimmen, wo auf Perv wir wieder in Erscheinung treten mussten. Zwar lag die Arena angeblich auf einem »geheimen Gelände, tief in den Bergen verborgen über einem einsamen Tal, das seit Anbeginn der Zeit kein lebendes Wesen betreten hat«, doch durch die Magik, die der Ort ausstrahlte, ganz zu schweigen von der Triangulation, die dimensionsweit durch Tausende von Kristallkugeln ermöglicht wurde, war sie mit bloßem Auge schon so gut zu erkennen wie ein Leuchtfeuer, umso mehr unter Verwendung ausgeklügelter technischer Hilfsmittel.
    Wir trafen am Rand eines natürlichen Amphitheaters ein. Wind umsäuselte uns, zupfte an den Enden meiner Ohren. Ich ignorierte das Unbehagen, als ich den Gang hinunterschritt, vorbei an Tausenden jubelnder Zuschauer, die sich an der Prügelei erfreuten, welche sich unter ihnen auf der Bühne abspielte. Der felsige Talkessel verstärkte Geräusche so sehr, dass ich jedes Grunzen, jedes Gebrüll, jeden Schmerzensschrei hören konnte. Ich lief die endlose Treppe hinunter, gefolgt von den drei Frauen.
    Etwa alle hundert Stufen gab es einen Treppenabsatz. Ungefähr auf der Höhe des

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