Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
Vom Netzwerk:
Wasserspeier.
    Melvine drehte sich um und schlug ihm ins Gesicht. Im nächsten Moment fiel er auf die Knie und hielt sich die schmerzende Faust.
    »Ooh!«, ächzte ich mitfühlend.
    »Das tun die immer«, stellte der Giek fest.
    »Harr, harr, harr«, lachte der Wasserspeier.
    »Hey, Scheusal!«, reizte Biene ihn. Als sich das Steinwesen umdrehte, steckte sich Biene die Daumen in die Ohren und wackelte mit den Fingern. Der Wasserspeier walzte hinter ihm her. Biene umrundete den nächsten Oger. Dieser schien zu schrumpfen und seine Behaarung zu verlieren. Mir ging auf, dass Biene beide mit einem Bezauber belegt hatte.
    Der Wasserspeier packte den nun getarnten Oger an den Schultern und wirbelte ihn herum. Dann setzte er ihm einen soliden Hieb auf das Kinn. »Biene« stolperte nur einen halben Schritt zurück, ehe er ihm den Haken mit Nachschlag zurückgab. Die beiden fingen an, aufeinander einzuprügeln, begleitet vom Jubelgeschrei der Zuschauer, die die ganze Verwandlung mit angesehen hatten. Biene half derweil Frostia auf die Beine. Frostia schleuderte einige Gegner aus dem Weg, als sie zusammen losrannten, um wieder zu Melvine zu stoßen.
    »Heeeyah!«
    Auf der anderen Seite der Weibsspinne entdeckte ich Jinetta, die vor einem Trio Imps auf Skateboards davonlief. Sie umrundete den Ständer mit Bogen und Pfeilen, die dazu gedacht waren, die Spinne außer Gefecht zu setzen, glitt unter die gigantische Arachnide und rollte sich weg. Die Spinne entdeckte Jinetta und griff mit einer mächtigen Klaue nach ihr. Sie verfehlte knapp Jinettas Fuß. Die Imps schwangen drohend ihre Knüppel vor ihr. Sie schlugen gegen den Metallrahmen, der die Weibsspinne stützte, bis er klirrte. Die Spinne wirbelte um ihren Seidenfaden und griff nach ihnen.
    Jinetta kam auf der anderen Seite wieder zum Vorschein, direkt vor einem Rudel Affen, die kreischend an ihrem Körper emporkletterten und sich auf ihren Kopf setzten. Sie zupfte einen nach dem anderen ab und warf sie nach der wütenden Spinne. Solchermaßen abgelenkt sah sie nicht, dass die Imps gerade wieder um die Ecke kamen, um sie zu schnappen. Wieder holten sie mit den Knüppeln aus. Jinetta stieß sie mit einer Woge Magik zurück. Mehr Imps drangen auf sie ein. Mit vorgerecktem Kinn fing sie an, einen mit dem anderen zu prügeln. Sie stolperten und fielen. Doch schon im nächsten Moment waren sie wieder auf den Beinen.
    Polonia und Tolk hatten etwa die Hälfte des Weges durch die Arena zu ihrem Sicherheitsbereich hinter sich, als ein purpurn gekleideter Folterknecht direkt aus der Bühne emporzuwachsen schien. Tolk duckte sich unter dem Schwert des Soldaten hinweg und packte den Unterschenkel des Mannes mit den Zähnen. Polonia riss ihm den Helm vom Kopf und prügelte damit auf ihn ein.
    Weitere Folterknechte kamen aus dem Boden hervor, um ihrem Kameraden beizustehen. In null Komma nichts wurden sie in die Enge getrieben und mussten zurückspringen, um den Schwertschwingern und den zustoßenden Piken zu entgehen. Polonia schaffte es, mehrere Waffen gegen ihre Eigner zu wenden, aber sie und Tolk waren zahlenmäßig weit unterlegen.
    »Komisch, das sieht aus, als hätten es die Champions auf meine Schüler abgesehen«, sagte ich.
    »Nein«, versicherte mir Tananda. »Die gehen auf jeden los. Sergeant Pep-up hält die Dinge gern in Bewegung.«
    »Nein, wirklich«, widersprach ich. »Schau!«
    Die uniformierten Soldaten schienen überall zu sein. Mehrere von ihnen waren zwischen Biene, Melvine und Frostia und dem sicheren Hafen. Frostia ermattete, hielt die Arme nicht mehr so hoch wie zuvor, während sie versuchte, die Folterknechte aus dem Weg zu stoßen. Biene sah ebenfalls müde aus. Er war in magischer Hinsicht der Schwächste. Ihm standen nur drei wirklich gute Zauber zur Verfügung, von denen bei diesem Ansturm keiner von großem Nutzen war. Er hatte keine anderen Reserven, abgesehen von seiner eigenen Muskelkraft. Melvine bemühte sich, sie beide davor zu schützen, verletzt zu werden, aber ich sah den Schweiß von seinem kahlen kleinen Kopf rinnen. Und wenn es einem meiner Schüler einmal gelang, einen Treffer gegen einen Gegner zu landen, schien das den Angreifer dennoch nicht aufzuhalten.
    »Jemand schützt sie auf magische Weise«, protestierte ich.
    Ich hörte einen Aufschrei. Sergeant Pep-up persönlich hatte Polonia auf den Armen. Er rannte in die Mitte der Bühne und hievte sie direkt in die wartenden Greifer der Weibsspinne. Die biss ihr in den Hals, und Polonia

Weitere Kostenlose Bücher