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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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schließlich dazu veranlasst, ihn spazieren zu schicken, bis sich sein Realitätssinn zurückmeldete. Nach Biene war er mit der schwächsten Magik von allen ausgestattet.
    Während ich zusah, wie Melvine und Jinetta wieder einmal darüber stritten, wie viel Energie für einen simplen Levitationszauber benötigt wurde, fragte ich mich, wie es kam, dass Aahz mir nie den Kopf hatte abreißen wollen, weil ich mich als aufmüpfiger Quälgeist gezeigt hatte. Andererseits, vielleicht hatte Aahz mir ja doch dann und wann den Kopf abreißen wollen. Er hatte es aber nie getan. Im Nachhinein konnte ich seine Zurückhaltung nur bewundern.
    Melvine erinnerte mich sehr an mich in meiner Anfangszeit, als Garkin versucht hatte, mir die Grundlagen des Kerzenanzündens und der Federlevitation einzubläuen. Ich hatte viel gejammert und es vorgezogen, mich zu beklagen, statt mich mit Routinearbeiten herumzuplagen. Um die Angelegenheit noch schwieriger zu machen, verfügte Melvine über ein mehrtausendfach höheres magisches Potential, als ich es je gehabt hatte. Er hatte bereits bewiesen, dass er problemlos imstande war, es zu missbrauchen. Ich fürchtete, er könnte die anderen verletzen oder töten, wenn er im falschen Augenblick nachlässig handeln würde. Irgendwie musste ich seine Großspurigkeit in den Griff bekommen. Und da half es wenig, dass die Perfekten ihn in die Defensive trieben. Die hatten immerhin ihre eigenen Unsicherheiten zu bewältigen.
    »Mach dir nicht zu viele Gedanken«, warnte ich Jinetta zum millionsten Mal, als wir die praktischen Übungen im Hof des Gasthauses durchgingen. »Benutz einfach einen Hauch Energie. Der Prozess braucht keinen schicken Namen. Du musst es einfach nur tun.«
    Der kleine Dürre schoss vor Jinetta hin und her wie eine Ente in einer Schießbude. Die große Perfekte konnte sich nicht entscheiden. Irgendwann fürchtete ich, ich würde vor lauter Frust den Verstand verlieren.
    Ihre Freundinnen lieferten ihr eine endlose Reihe von Ratschlägen.
    »Wie wäre es mit Haleys Fangzauber?«, schlug Polonia vor.
    »Nein! Der ist für nicht-materielle Bilder. Bastel doch einfach einen Klebebodenzauber zusammen«, meldete sich Frostia zu Wort.
    »Wie oft soll ich dir noch sagen, dass das ein Innenraumzauber ist?«
    »Ruhe«, sagte ich. »Ihr bringt sie ganz durcheinander. Lasst sie allein weiterarbeiten.«
    »Aber das kann ich nicht«, klagte Jinetta. »Was, wenn ich es falsch mache? Was, wenn er einfach fortläuft und außer Reichweite ist, wenn ich den Zauber schleudere?«
    Ich stöhnte. »Schleuder einfach irgendwas nach ihm. Er wird nicht einmal den Hof verlassen. Deine Aufgabe ist es, ihn zu fangen. Improvisiere. Und übertreib nicht.«
    »Aber unser Professor hat gesagt, es gäbe für jede Lage den idealen Zauber«, jammerte Jinetta zum millionsten Mal.
    »Genau«, stimmte Frostia zu. »Das hat er uns eingebläut.«
    Langsam hegte ich eine Abneigung gegen ihren Professor, und dabei war ich ihm nie begegnet. »Und was passiert, wenn die Lage sich verschlechtert, während ihr versucht, herauszufinden, wie diese perfekte Lösung aussieht?«
    »Dann müssen wir zu einem anderen Zauber greifen«, sagte Jinetta. »Magik ist nichts für Warmduscher, weißt du? Ich kann es. Ich habe nur noch nicht den richtigen Zauber gefunden.«
    »Es gibt nicht nur eine richtige Antwort für dieses Problem«, sagte ich. Dann erblühte ein Lichterkranz in meinem Kopf, und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ich riss eine Hand hoch, und der Dürre hörte auf, hin- und herzurennen. »Ich werde es euch beweisen. Der Unterricht ist beendet. Wir sehen uns beim Abendessen.«

Kapitel Neun
     
    »Was dem einen sein Festessen,
    ist dem anderen seine Giftmüllhalde.«
    Iron Chef
     
    Ich erneuerte die Sitzordnung an dem großen, grob gehauenen, rechteckigen hölzernen Esstisch, sodass ein scheinbar willkürliches Mädchen-Junge-Mädchen-Junge-Muster auf ganzer Länge der großen Holzbänke entstand. Mir lag an großen Abständen zwischen den Schülern, für den Fall, dass die Sache in ein Chaos mündete.
    Mit Hilfe der Perfekten servierte Bunny das Abendessen. Wie zuvor lieferten die Perfekten die Nahrungsmittel, bereiteten aber nur ihre eigenen Speisen zu. Bunny erledigte den Rest. Normalerweise teilten wir uns die Kocharbeit. Sie und ich hatten jedoch beschlossen, dass ich vorübergehend vom Küchendienst befreit war, um meinen Status als Lordprofessor nicht zu untergraben, eine Position, die über derart

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