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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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sind.«
    Langsam verstand ich, warum Guido so viel von diesem Landei hielt. Er war der geborene Organisator. Obwohl sich die Perfekten ständig querstellten, schaffte er es, die Klasse dazu zu bringen, am gleichen Strang zu ziehen.
    Die Aufgabe würde nicht leicht und schon gar nicht von einem allein zu lösen sein. Ich hatte den Bazar nach einem Gegenstand abgesucht, der während des Zusammenbaus levitiert werden musste. Solange nicht jedes Einzelteil an seinem Platz war, konnte es nicht auf dem einzelnen Fuß ausbalanciert werden, der es am Ende stützen sollte, und es konnte auch nicht für den Zusammenbau auf den Kopf gestellt werden. Als Biene das herausgefunden hatte, schlug er höflich vor, dass die fähigeren Magiker ihre letzten Energiereserven nutzen sollten, um das noch unvollständige Etwas zu stützen.
    »Ich glaube, das gehört hierher«, sagte Melvine und schob die kleine blaue Gabel in eine Buchse. »Klemmt ein bisschen, aber ich glaube, ich kriege es rein.«
    »Hör damit auf«, herrschte Jinetta ihn an. »Du wirst es nur zerbrechen!«
    »Werde ich nicht!«, gab Melvine trotzig zurück und setzte noch mehr Kraft ein. Die Gabel brach, und er maß die Perfekte mit einem finsteren Blick. »Siehst du, wozu du mich getrieben hast?«
    »Ich dich getrieben?«, wiederholte Jinetta. »Das ist deine Schuld.«
    »Nein, ist es nicht«, widersprach Melvine. »Hast du das nicht gesehen, Skeeve? Sie hat mich abgelenkt, und das Ding ist zerbrochen!«
    »Weißt du, an wen er mich erinnert?«, fragte Polonia Frostia. »Carmellanga.«
    Frostia grinste. »Ja, verstehe. Hier, Melvine, du kannst das Ding von mir montieren.«
    Sie reichte ihm eine große weiße Feder, die eine beachtliche magische Energie speicherte, da sie das große gelbe Segeltuch aufspannen musste. Melvine nahm sie ihr ab und kauerte sich an die Ecke.
    »Seht ihr da unten irgendwo eine Doppelbuchse? Urg! Das ist eng. Umpf …«, grunzte er.
    Geziert schnippte Frostia mit den Fingern.
    Die Feder sprang zurück und schickte den kleinen Cupy Purzelbäume schlagend über den Rand der Klippe. Er landete etwa drei Meter unter uns im Meer.
    »Arg! Salzwasser!« Melvine levitierte aus dem Wasser und sauste mit blutunterlaufenen Augen auf die Perfekten zu. »Warum habt ihr das getan?«
    »Wir?«, fragte Jinetta unschuldig, während sie den tropfnassen Cupy musterte. »Wie kommst du darauf, dass wir das getan hätten?«
    »Du!«, ging er wütend auf mich los. »Wieso hast du mir nicht gesagt, dass das Ding gefährlich ist?«
    Polonia hob ihren Aufzeichnungsball und aktivierte ihn.
    Meine Stimme rasselte los: »Seid aber vorsichtig. Es öffnet sich aus eigener Kraft.«
    Melvine bedachte mich mit einem ergrimmten Blick, ehe er zig Meter weit von uns wegflog, um trocken zu werden und in Ruhe zu schmollen. Die Perfekten wechselten listige Blicke untereinander.
    »Ah, wer ist Carmellanga?«, fragte ich.
    »Oh, das war ein Mädchen in unserer Schwesternschaft«, sagte Jinetta unbekümmert. »Hat immer andere Leute für Dinge verantwortlich gemacht, die sie getan hat. Sie war einfach unachtsam und hat keine Verantwortung übernehmen wollen.«
    »Faul, außerdem«, fügte Frostia hinzu. »Ich hatte nie Geduld mit ihr. Eines Tages haben wir sie mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Die Hausmutter hat sie beim Schummeln erwischt, und sie konnte niemandem mehr die Schuld in die Schuhe schieben. Wie du gesagt hast, wir haben keine Zeit, der Natur ihren Gang zu lassen.«
    »Das war es für mich«, verkündete Jinetta entschuldigend, als das große gelbe Tuch auf ihren Kopf herabsackte. »Ich habe keine Energie mehr.«
    »Ich habe noch ein bisschen«, sagte Biene. »Erklär mir, was ich tun muss.«
    »Schieb hier unten ein bisschen Magik ein«, sagte die größte Perfekte und stach mit dem Finger von unten in das Segeltuch. »Schnell! Es fällt runter. Nein, hoch. Hoch!«
    »Wo gehört das Ding hin?«, fragte Frostia und hielt einen grünen Kasten hoch.
    »Da unten«, sagte Tolk und deutete mit der Nase auf eine Stelle innerhalb der aufgebauschten Spitze des Segels. Seine beiden Vorderpfoten waren damit beschäftigt, die einzelnen Streben daran zu hindern, einfach zusammenzufallen.
    »Ich sehe es, aber ich komme nicht dran.«
    »Ich aber«, sagte Melvine. Der Kasten erhob sich aus Frostias Fingern und glitt an seinen Platz, ehe Melvines Hände wieder herabsanken. »Ich bin leer.«
    »Das ist das letzte Stück«, sagte Polonia zufrieden, und sie alle traten zurück, um ihr Werk

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