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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Notizen gemacht!« Er streckte die Hand aus, und die Kugel flog zu ihm.
    »Gib sie mir wieder!«
    »Wie geht das?«, fragte Melvine. Dann aktivierte er die Sphäre, worauf ein hochtönendes Geplapper aus dem Inneren erklang. »Da haben wir es.«
    Blechern ertönte meine Stimme, »…schätzen Schatten und Wasser mehr als alles andere.«
    »Wolltest du diese Information etwa für dich behalten?«, fragte Tolk misstrauisch.
    Polonia schmollte. »Ich war die Einzige, die sich überhaupt die Mühe gemacht hat, Notizen zu machen. Warum sollte ich euch von meiner Arbeit profitieren lassen?«
    »Weil es eine Gemeinschaftsarbeit ist«, klärte ich sie auf. »Ihr werdet viel schneller fertig werden, wenn ihr zusammenarbeitet.«
    Keiner von ihnen achtete auf meine Worte. Sie verschwanden in sechs verschiedene Richtungen, die Augen stur zu Boden gerichtet.
    »Hab eins!«, kläffte Tolk.
    Er hatte einen langen purpurroten Pfahl entdeckt. Rote Punkte blubberten aus der Erde hervor und machten sich bereit, ihn hineinzuziehen. Tolk machte kehrt und hob ein Bein über einem trockenen Stück Boden. Die Punkte sammelten sich in dem Bereich, den er benässt hatte, und fingen unter erfreuten Lautäußerungen an, sich einzugraben. Glücklich und zufrieden packte Tolk den Pfahl mit den Zähnen und trottete hügelabwärts zu der Landzunge.
    »Hast du gesehen, was er gerade gemacht hat?«, fragte Polonia ihre Freundin Jinetta voller Entsetzen.
    »Also, ich werde bestimmt nicht – du weißt schon was.«
    »Nein«, sagte Polonia nachdenklich. »Aber wir haben eine Feldflasche.«
    Ich lehnte mich an den Baum und lächelte.

Kapitel Acht
     
    »Wo ist die Bedienungsanleitung?«
    T. Edison
     
    Im Zuge des Vormittags fanden sich alle zwölf Objekte auf der Landzunge ein. Die Schüler musterten mich erwartungsvoll. Ich bedachte sie mit einem anerkennenden Lächeln.
    »Herzlichen Glückwunsch«, sagte ich. »Ihr seid eine Stunde vor Ablauf der Zeit fertig geworden. Jetzt müsst ihr das Dingsbums nur noch zusammensetzen. Das sollte nicht schwer sein. Die Teile greifen ineinander. Seid aber vorsichtig. Es öffnet sich aus eigener Kraft.«
    »Wozu ist es gut?«, fragte Melvine.
    »Das werdet ihr herausfinden, wenn ihr fertig seid.«
    »Na schön«, sagte Jinetta und klatschte geziert in die Hände. »Sollen wir es mit Obadiahs Montagezauber versuchen?«
    »Einverstanden«, stimmte Polonia zu. Die drei Perfekten fassten sich an den Händen. Einige der Teile drehten sich auf der Stelle und fingen an, aufeinander zu zu gleiten, aber dann ermattete die Bewegung.
    »Ich habe euch doch gesagt, dass das ein Zauber für geschlossene Räume ist!«, tadelte Frostia. »Hier draußen gibt es zu viele Interferenzen. Wir müssen die richtige Methode finden. Eine zur Anwendung unter freiem Himmel.«
    »Natürlich«, sagte Polonia und zog ihre kleine Kugel hervor. »Sehen wir mal, da sind Zauber für Puzzleteile, für zerbrochene Gegenstände, für Mosaikpflaster – welchen sollen wir nehmen?«
    Ich ächzte. »Ihr müsst keinen fertigen Zauber anwenden. Improvisiert. Ihr seid zu sechst. Überlegt euch etwas Neues.«
    »Aber Professor Maguffin hat gesagt …«
    »Steck dir deinen Professor Maguffin sonst wohin«, höhnte Melvine. »Ich will hier nicht den ganzen Tag vergeuden.«
    »Wir können es ohne Magik schaffen«, sagte Biene und fing an, die Einzelteile am Boden zu sortieren. »Seht ihr, da ist eine dreieckige Buchse, und hier ist ein Haken in der gleichen Form.«
    »Nein, wir können es mit Magik schaffen«, beharrte Jinetta. »Wir müssen nur den richtigen Zauber finden. Frostia, was meinst du?«
    »Ich kann mich nicht erinnern, dass in Formellehre 501 ein Zauber durchgenommen worden wäre, der eine solche Situation abgedeckt hätte.«
    »Vielleicht gab es keinen«, sagte Tolk. »Schaut, schaut, schaut, setzen wir es doch einfach von Hand zusammen.«
    »Wenn du darauf bestehst«, sagte Jinetta sichtlich bekümmert, über ihren Tellerrand oder besser gesagt ihr Lehrbuch hinaussehen zu müssen. »Es fühlt sich trotzdem nicht richtig an.«
    »Ich habe eine flache Öse und eine flache Buchse gefunden«, rief Melvine. »Ja!« Er drückte die Teile zusammen, und sie ließen ein befriedigendes Klicken ertönen.
    »Aber was ist mit diesem Ding?«, fragte Polonia Biene und wedelte mit dem Tuch. »Das hat keine Haken.«
    »Nein, aber es ist mit Symbolen bedruckt. Siehst du hier? Da ist ein Pfeil, und dort ist ein Kreis. Such nach Teilen, die genauso gekennzeichnet

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