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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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wagen … !«
    »Das habe ich dir im Vertrauen gesagt«, beschwerte sich Buirnie bei mir.
    »Er ist gar nicht so ein einzigartiger Komponist, wie er vorgibt«, warf Payge ein. »Ich kann euch mindestens ein Dutzend Beispiele zeigen, wo Buirnie Musik gespielt hat, von der er behauptet, sie selbst geschrieben zu haben, obwohl sie schon Jahrhunderte vorher entstanden ist. Schlagt auf Seite 1047 nach, wenn ihr mir nicht glaubt.«
    »Du Comicbuch!«, explodierte Buirnie und stieß einen Pfiff aus, der sich mir wie ein Pfeil durch die Trommelfelle direkt in den Schädel bohrte. »Wie kannst du es wagen, dich als das bedeutendste historische Archiv aller Zeiten auszugeben? Ersatz sagt, du hättest ein Dutzend seiner Schlachten völlig übersehen. Er meint, du würdest sie aus purem Neid heraus ignorieren!«
    »Das ist nicht wahr!«, protestierte Ersatz. »Ich habe gesagt, dass er meine Rolle in diesen Kriegen möglicherweise aus Hochachtung für die daran beteiligten Sterblichen heruntergespielt hat. Aber ich hätte da erwähnt werden müssen, wo ich einen Beitrag geleistet habe!«
    »Meine Dokumente sind nicht dazu da, dein Ego zu füttern«, sagte Payge. »Sie sind als Nachschlagewerk für die Ewigkeit gedacht.«
    Tananda ergriff meinen Arm. »Es fängt wieder an.«
    Der Boden unter unseren Füßen begann zu beben.
    »Mach, dass sie aufhören, Aahz!«, flehte mich Calypsa an.
    »Nein«, erwiderte ich befriedigt. »Genau das wollen wir ja.«
    »Hah!«, rief Asti aus. »Du hast das absichtlich provoziert!«
    »Aber sicher«, bestätigte ich gut gelaunt. »Ihr geht aufs Stichwort hoch wie die Raketen. Das funktioniert ziemlich gut, finde ich.«
    In Ersatz’ dunkelblauen Augen schimmerte Respekt auf. »Freund Aahz, Ihr verfügt nicht nur über ein exzellentes Urteilsvermögen, Ihr wisst auch die Euch zur Verfügung stehenden Mittel klug zu nutzen.«
    Ich grinste. »Ich wette, das sagst du zu jedem Perfekter. Also, ich habe mir Folgendes ausgedacht. Wir werden Barrik geben, was er haben will. Calypsa wird nach Hause gehen und ihre Eltern besuchen.«
    »Was?«, fragte Calypsa, nachdem sie ihren spontanen Freudentanz beendet hatte. »Ich dachte, du hättest gesagt, dass das viel zu gefährlich für mich und meine Familie wäre.«
    »Ganz einfach«, erklärte ich. »Wir wollen Barrik in dem Glauben wiegen, dass wir mit nichts Bösem rechnen. Er wird schon wissen, dass Calypsa zu Hause ist, noch bevor ihre Mutter die Baklavas serviert hat. Nichts verbreitet sich in einem kleinen Dorf schneller als Tratsch. Was seine Spione Barrik aber nicht erzählen können, ist, ob die Artefakte echt sind oder nicht.«
    »Aber natürlich sind wir echt, lieber Aahz«, sagte Kelsa geduldig.
    » Ihr schon«, bestätigte ich. »Aber die Dinger, die Calypsa Barrik bringen wird, sind es nicht.«
    »Wird er uns denn nicht persönlich in Empfang nehmen wollen?«, fragte Ersatz. »Sollen wir nicht unsere ganze Macht in Gegenwart dieses elenden Schurkens entfalten? Er hat Calypsas Familie erniedrigt und ihren ehrwürdigen Ahnen eingekerkert!«
    »Natürlich wird er euch kennenlernen«, versicherte ich, ohne mit dem Grinsen aufhören zu können. »Nur nicht so, wie er es erwartet.«
    Wir steckten die Köpfe zusammen.
     
    Calypsa sah wie ein kleines, von der Glucke verstoßenes Küken aus, als sie mit ihrem Beutel voller gefälschter Artefakte vor dem Tor des schwarzen Schlosses darauf wartete, dass das Fallgatter hochgezogen wurde. Mir gefiel der hämische Gesichtsausdruck der steinernen Wachen überhaupt nicht, die durch das Tor marschiert kamen und Calypsa umringten. Sie zerrten die Waltserin ziemlich unsanft hinein. Ihre Eltern warteten mit dem Rest der Dorfbewohner am anderen Ende des Burggrabens und hielten einander ängstlich umklammert. Calypsa wahrte ihre Haltung.
    »Das ist mein Mädchen«, murmelte ich leise. Ich war ziemlich zuversichtlich, solange sie Ersatz bei sich hatte.
    Selbst wenn sie nicht dazu kommen sollte, ihn zu ziehen, konnte er ihr doch Mut zusprechen. Das einzige andere echte Artefakt in ihrem Beutel war Chin-Hwag. Die Vorstellung, dass die Börse dem Dile-Zauberer in die Krallen fallen könnte, behagte mir gar nicht, aber sie hatte recht damit, dass der bloße Gedanke an endlose Ströme von Gold jeden der Anwesenden davon abhalten würde, die gefälschten Artefakte zu gründlich in Augenschein zu nehmen.
    Tananda hatte perfekte Arbeit geleistet. Sie war nach Tauf zurückgesprungen, um die falschen Artefakte auf dem Bazar zu

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