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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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bahnten sich an, eine jetzt, die andere in der Zukunft, und die Horde schenkte keiner von beiden Aufmerksamkeit.
    »Das reicht!«, brüllte ich.
    Alle Augen richteten sich auf mich.
    »Ich werde auf meine Belohnung verzichten«, verkündete ich. »Hiermit entbinde ich euch von allen Verpflichtungen.«
    »Das meinst du doch nicht ernst, Aahz«, sagte Tananda.
    »Doch, ich meine es todernst«, knurrte ich sie unfreundlicher als beabsichtigt an. »Mach es mir nicht schwerer, als es ohnehin schon ist.«
    Tananda war eine alte Freundin. Sie verstand mich sofort, ohne dass ich es ihr lange und umständlich erklären musste.
    »Ihr müsst nicht auf Eure Entschädigung verzichten, mein pervischer Gefährte«, sagte Ersatz freundlich. »Ihr habt Euch Euren Lohn mehr als verdient. Bozebos wird Eure Kräfte bestimmt wiederherstellen können, wenn wir ihn erst gefunden haben.«
    »Auf diese Art möchte ich sie nicht zurückbekommen«, erwiderte ich tonlos. »Jeder von euch ist ein Experte auf seinem Gebiet, aber ihr wartet mit keiner gemeinsamen Strategie auf. Solange ihr verpflichtet seid, mir zu geben, was ihr mir versprochen habt, schenkt ihr mir keinerlei Beachtung. Schön, ich habe die Nase voll davon, wie ihr euch ständig streitet. Das führt uns nirgendwohin. Ihr merkt es ja nicht einmal, wenn ihr gerade im Begriff seid, eine Katastrophe auszulösen. Ich bin es leid, dass ihr mich und Tananda wie eure Lakaien behandelt. Wir sind Profis mit jahrelanger Erfahrung. Calypsa ist völlig unerfahren in diesen Dingen. Ihr verwirrt sie nur. Sie weiß nicht, was sie machen soll, und sie wird zu Schaden kommen, nur weil sie euch vertraut. Calypso bleibt nur noch sehr wenig Zeit. Also muss irgendjemand das Kommando übernehmen, und dieser Jemand bin ich!«
    »Was sagt Ihr da, Freund Aahz?«, fragte Ersatz.
    Ich atmete tief durch. »Ich verzichte auf meinen Lohn, auf das Geld, auf meine magischen Kräfte, auf alles. Wir kämpfen jetzt alle für das gleiche Ziel, Calypsas Großvater zu befreien und Barrik den Ring abzunehmen. Ich möchte nicht, dass irgendwelche legendären Artefakte in diesem Schloss zurückbleiben. Ja, ich möchte sogar, dass es vollständig geräumt wird. Barrik wird sich anderswo eine Unterkunft suchen müssen.«
    »Gut.« Zum allerersten Mal betrachtete Asti mich mit einem gewissen Respekt. »Diese Selbstlosigkeit passt gar nicht zu dir, Aahz.«
    »Doch, das tut sie«, behauptete Tananda. Ich drehte mich zu ihr um und starrte sie böse an. Sie stemmte die Hände in die Hüften und starrte unerschrocken zurück.
    Obwohl Ersatz keine Kehle hatte, gab er ein Geräusch von sich, das so klang, als würde er sich räuspern. Es gelang ihm, unsere Aufmerksamkeit zu erregen. Tananda und ich brachen unser stummes Blickduell ab.
    »Ich entschuldige mich dafür, diese Demonstration von Bescheidenheit zu unterbrechen«, sagte Ersatz, »aber dadurch verfolgen wir jetzt alle das gleiche Interesse. Wir müssen einen Großvater retten und einen Ring zurückholen. Bitte, Aahz, erläutert uns Euren Plan.«

22. Kapitel
     
    Feinderkundung, lautete mein erster Befehl. Also begaben wir uns mit dem D-Hüpfer nach Walts, um vor Ort Nachforschungen anzustellen. Der Himmel über der beschaulichen Hügellandschaft hatte einen leichten rötlichen Farbstich, und aus der Ferne hörte ich Musik herüberwehen.
    Calypsa, auf heimatlichen Boden zurückgekehrt, wirbelte vor Freude im Kreis herum. »Lasst uns zu meinen Eltern gehen! Ich weiß, dass sie sich große Sorgen um mich gemacht haben. Oh, wie sehr werden sie von unseren Abenteuern gefesselt sein! Ich möchte, dass sie euch alle kennenlernen und Ersatz sehen und Buirnie und Asti und …«
    »Barriks Leute werden das Dorf beobachten, um sofort Bescheid zu wissen, wenn du zurückkommst«, unterbrach ich ihren Redefluss. »Das würde ich zumindest tun, und bisher hat er sich als ziemlich gerissen erwiesen. Wir wollen ihm die Artefakte schließlich nicht einfach aushändigen.«
    Calypsas Strahlen erlosch. »Aber sie werden sich Sorgen machen.«
    Das Gesicht einer Waltserin in der Kristallkugel löste sich auf und wurde von zwei Einheimischen ersetzt, einem Waltser mit dunklem Gefieder und einer Waltserin, die ein etwas älteres Abbild von Calypsa war.
    »Ja, das tun sie, Liebes. Sie haben Angst um dich und deinen Großvater. Und um deinen jüngeren Bruder. Wusstest du, dass er eine Schnapsbrennerei in den Höhlen unten am Fluss hatte?«
    Ich wedelte mit der Hand, um Kelsas Aufmerksamkeit auf

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