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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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war schwach in der Ferne zu hören, aber Buirnies Magik war stark genug, dass Barriks Angestellte, Höflinge, Servierer, Kulis und so weiter selbst hier noch zu der geflöteten Melodie hüpften, sich drehten und tanzten. Die Wachen, die uns hätten entgegentreten sollen, um die Tür zu bewachen, hatten einander einen Arm über die Schultern gelegt und trippelten im Wiegeschritt vor und zurück.
    »Halt!«, rief einer der Wächter, während er eine gekonnt muntere Schrittfolge hinlegte. »Wer da?«
    »Beachte sie gar nicht weiter«, sagte Tananda und trat hinter einer Säule hervor. »Sie können nicht lange genug aufhören zu tanzen, um irgendetwas gegen dich zu unternehmen.«
    »Warum bist du nicht da drinnen und passt auf Calypsa auf?«
    »Weil ich da nicht reinkomme. Ich habe dir ja gesagt, dass der Laden diebstahlsicher ist.«
    Ich zog an dem Türgriff, einem Eisenring mit dem Durchmesser meines Kopfes. »Nichts.«
    »Es wird nicht ganz einfach sein, aber ich kann die Tür aufsprengen«, sagte Bozebos. »Tretet zurück.«
    »Interessanterweise verzaubern alle immer die Türen , müsst ihr wissen«, meldete sich Kelsa zu Wort, »aber niemand denkt an die Schlüssellöcher .«
    »Hah!«, rief der Ring. Er schoss einen hellroten Strahl auf das längliche Loch ab. »Du hast recht! Jetzt beide zusammen!«
    Goldenes und vielfarbiges Licht vereinigten sich zu einem einzigen Strahl. Das Loch wurde immer größer, bis ich mich kaum noch ducken musste, um hindurchzusteigen.
    Auf der anderen Seite standen die Diles in mehreren Reihen hintereinander und beobachteten gespannt irgendetwas, das vor ihnen geschah.
    »Sie tanzen gar nicht«, stellte ich fest. »Wie macht Barrik das nur?«
    »Er ist ein mächtiger Magiker, Lieber«, erklärte Kelsa. »Das Kind hat sich da eine größere Portion Suppe eingebrockt, als es auslöffeln kann, was jetzt nicht heißen soll, dass Waltser wirklich Suppe essen …«
    »Was meine plappernde Partnerin damit meint«, unterbrach Bozebos ihren Redefluss, »ist, dass Barrik alles kontrolliert, was innerhalb dieses Raumes geschieht. Es wird mehr als nur einer von uns erforderlich sein, um ihn vollständig zu besiegen.«
    »Dann ist es ja gut, dass gleich mehrere von euch hier sind«, sagte ich.
    »Beeilung!«, drängte Calypso. »Meine Enkelin braucht mich!«
    Die Wachen, die uns eigentlich hätten aufhalten müssen, richteten ihre ganze Aufmerksamkeit auf etwas in der Mitte des Kreises, den sie gebildet hatten. Wir schoben uns durch ihre Reihen, um nachzusehen, was sich dort tat.
    Im Zentrum der von den versammelten Diles gebildeten Arena umkreisten Calypsa und der reptilienhafte Barrik einander. Er, in einen weiten Umhang gekleidet und mit dem kleinen Hut auf dem Kopf, in dem eine Feder steckte, hüpfte geduckt auf und nieder. Sie, die ihre eng geschnürten Tanzschuhe trug, tanzte mit in die Höhe gereckten Armen um ihn herum. Es sah wie eine Art von wildem Paarungsritual aus einer National-Geographic-Dokumentation aus. Der einzige Unterschied zwischen diesem Tanz und einem Paso Doble bestand in dem riesigen Schwert, das Calypsa schwang. Der Zauberer achtete sorgsam darauf, stets außerhalb ihrer Reichweite zu bleiben. Auf dem Boden lag ein Haufen goldener Gegenstände, die falschen Artefakte, auf dem Chin-Hwag thronte. Ab und zu spuckte sie eine goldene Münze in die Luft, die unbemerkt zu Boden fiel, weil alle Augen auf das Duell gerichtet waren.
    Erst jetzt fand Tananda Zeit, den älteren Waltser zu begrüßen. »Ihr müsst Calypso sein«, sagte sie und legte ihm sanft eine Hand auf den Arm. »Es freut mich zu sehen, dass Ihr frei seid. Ich bin Tananda.«
    »Warum tut Ihr nichts, um meiner Enklin zu helfen?«, fragte Calypso.
    »Sie braucht mich nicht«, erwiderte Tananda. »Sie macht das gut. Schaut hin.«
    Die junge Waltserin tänzelte elegant um den grüngeschuppten Dile herum. Es hatte den Anschein, als wäre er in der Defensive. Offenbar war er es nicht gewohnt, von einer jugendlichen Tänzerin bedroht zu werden, und das warf ihn aus der Bahn. Anstatt die Initiative zu ergreifen, reagierte er lediglich. Calypsa warf die freie Hand über ihren Kopf, stampfte mit den Füßen und wirbelte herum. Die stahlblaue Klinge des Schwerts schnitt pfeifend durch die Luft.
    »Enkeltochter, hör auf!«, rief Calypso. »Du solltest nicht den Tanz des Todes tanzen! Dein ganzes Leben liegt noch vor dir!«
    Die beiden Kombattanten drehten sich zu ihm herum. Sowohl Calypsa als auch Barrik klappte der

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