Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
Vom Netzwerk:
Unterkiefer herunter.
    »Wer hat den alten Trottel rausgelassen?«, fauchte Barrik.
    »Calypsa! Pass auf!«
    »Großvater!«, quietschte Calypsa voller Freude. Dann ging sie wieder in Kampfstellung. »Du Lump!«, zischte sie höhnisch. »Du, der du den Großen Calypso im Kerker schmoren lassen wolltest! Du hast versucht, meine Familie zu demütigen! Du hast versucht, mich hereinzulegen! Du wirst sterben!«
    »Ich werde dich töten, Mädchen!«, stieß Barrik hervor.
    »Einer wird leben, einer wird sterben«, gab Calypsa zurück. Es klang sehr melodramatisch. Sie umkreisten einander weiter. Jeder lauerte auf eine Schwachstelle des anderen.
    »Was hat der Tanz des Todes zu bedeuten?«, fragte ich den Alten. »Ist das nicht einfach nur ein Tanz wie alle anderen?«
    Calypso richtete den schmalen Rücken gerade auf. »Verehrter Herr! Alle unsere Tänze haben eine Bedeutung! Der Todestanz ist eine Herausforderung und ein Versprechen. Er kann zwar unterbrochen werden, nachdem er einmal begonnen hat, aber er endet erst dann, wenn einer der Kontrahenten tot ist!«
    »Aaaiiiee!«, kreischte Calypsa. Sie hielt Ersatz waagerecht über ihrem Kopf. Seine Spitze zielte auf Barrik. »Der Ehre muss Genüge getan werden!« Dann ging sie zum Angriff über.
    Der Zauberer sprang zur Seite. Er kramte in seinen Taschen herum. Seine Hände verhedderten sich in dem dicken Samt.
    Calypsa rückte weiter vor. Unmittelbar bevor sie in Schlagdistanz kam, zog Barrik einen Zauberstab aus einer der Taschen hervor und richtete ihn auf sie.
    »Parade vier!«, schrie Ersatz. Calypsa ließ das Schwert innerhalb eines Sekundenbruchteils heruntersausen und riss es dann aufwärts nach links. Barrik wich überrascht zurück und versuchte, einen direkten Gegenstoß anzubringen. »Parade sechs! Ausfall!«
    Calypsa stellte sich auf die Zehenspitzen und sprang auf den verblüfften Zauberer zu. Sie schwang Ersatz schräg aufwärts und schlug Barrik den Zauberstab aus der Hand.
    »Braves Mädchen!«, rief ich und schlug dem nächsten Dile vergnügt auf den Rücken. »Was hältst du davon?«
    »Zehn Silberstücke auf das Mädchen«, antwortete er sofort.
    »Was?«, fragte ich. »Glaubst du etwa, ich würde gegen meine eigene Kämpferin wetten?«
    »Das übernehme ich für dich«, sagte ein großes ockerfarbenes Reptil. »Fünfzehn darauf, dass sie ihn nicht berühren kann. Er ist der große Verzauberer!«
    »Fünfzehn darauf, dass sie ihn ausweidet«, konterte die erste Wache.
    Der große Bursche ließ sich nicht beirren. »Ich setze fünfzehn gegen euch beide!«
    »Du kannst doch nicht darum wetten, ob er sie tötet oder nicht!«, sagte Tananda schockiert.
    »Sagt wer?« Ich kassierte vergnügt die Einsätze der Wachen. »Ich werde gewinnen!«
    Calypsa stieß die große Waffe vor, gefolgt von einem langen Ausfallschritt rückwärts. Barrik sprang zurück und betastete mit den Händen seine Brust. Er suchte nach Blut, aber Calypsa hatte ihn um eine Schuppenbreite verfehlt. Einmal war es ihr gelungen, ihn zu überraschen, doch es würde nicht einfach werden, das zu wiederholen. Barrik streckte eine Hand aus, und der Zauberstab flog zu ihm zurück. Calypsa kniff die Augen zusammen.
    Plötzlich sprang der Dile auf sie zu. Der Stab zielte genau auf sie. Aus seiner Spitze schoss ihr ein Blitz entgegen. Fast wie aus eigenem Antrieb sauste Ersatz vor ihr herab und blockierte den Strahl.
    Der Blitz wurde von der Stahlklinge zurückgeschleudert. Barrik warf sich flach auf den Boden, als der grelle Strahl über seinen Kopf hinwegzuckte und in eine riesige Keramikvase auf einem Podest fuhr, die sogleich explodierte.
    »Jetzt nutzt Euren Vorteil aus, Kind«, drängte Ersatz. »Er ist ohne Deckung. Ballestra!«
    Calypsa machte einen Hechtsprung. Fast hätte sie ihm den Bauch aufgeschlitzt, aber im letzten Moment rollte sich Barrik geschmeidig aus der Gefahrenzone und kam wieder auf die Füße. Erneut richtete er den Zauberstab auf die Waltserin.
    »Nein!«, schrie Calypso. Er versuchte, sich loszureißen und seiner Enklin zu Hilfe zu eilen.
    »Haltet Euch zurück«, sagte ich. »Wir haben die Situation unter Kontrolle.«
    »Aber sie ist doch nur ein kleines Mädchen!«
    »Sie ist Eure Enkelin«, rief ihm Tananda in Erinnerung. »Glaubt an sie. Sie wird Euch stolz machen, das verspreche ich Euch.«
    »Ja«, erwiderte der Alte mit leuchtenden Augen. »Sie ist meine Enkeltochter!«
    Wieder umkreisten die beiden Kombattanten einander. Barrik begann, schnaufend zu atmen. Er hatte

Weitere Kostenlose Bücher