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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Objekte?«
    »Schon gut!«, rief ich aus und klopfte Polka kräftig auf den Rücken. »Ihr habt mich erwischt! Es hat funktioniert!«
    »Was hat funktioniert?« In Polkas kleinem Gesicht erschienen Falten der Konzentration.
    Ich beugte mich vertraulich näher. »Der Verband der Direktoren möchte noch nicht, dass es bekannt wird, aber er wollte die Sicherheitsvorkehrungen hier im Club überprüfen, um herauszufinden, ob sie auch greifen. Man hat im letzten Monat einige andere Mitglieder hierher geschickt – vielleicht habt Ihr ja ein paar davon erkannt. Sie erscheinen völlig normal, aber eine Kleinigkeit stimmt nicht ganz mit ihnen.«
    Polka wirkte verblüfft, aber Savona räusperte sich leise. »Wie der Täufler, der verdreifacht worden war? Er hatte nur eine Mitgliedskarte bei sich, hat aber Eintritt für alle drei seiner Simulacra verlangt, Sir.«
    »Ich erinnere mich. Wir haben ihn – oder sie – eingelassen. Ich war nicht glücklich darüber, aber das Gesicht auf der Karte war eindeutig seins. Allerdings haben wir ihm nicht gestattet, drei Drinks zum Preis von einem zu kaufen.«
    »Ja, das ist richtig«, bestätigte ich. »Ihr habt Euch ihm gegenüber ebenfalls korrekt verhalten.«
    Polka runzelte die Stirn. »Damit ich das jetzt richtig verstehe, Ihr habt Euch von dem Verband vorübergehend Eure magischen Fähigkeiten entfernen lassen, um die nur für Mitglieder passierbare Sperre auszulösen?«
    »Genau. Und um zu sehen, ob Ihr Euch dazu überreden lassen würdet, mich auch in die restlichen Räume des Clubs hineinzulassen, obwohl ich nicht die erforderlichen Voraussetzungen erfülle.« Ich lachte herzhaft. »Aber Ihr habt Euch an die Vorschriften gehalten. Man wird sehr zufrieden mit Euch sein, das könnt Ihr mir glauben!«
    Polka wirkte entsetzt. »Warum sollte irgendjemand so etwas tun? Sich selbst … hilflos machen lassen?«
    »Nun«, sagte ich bescheiden, »manchmal muss man eben einfach Opfer für den Club bringen, nicht wahr? Regel 46: Ein Mitglied muss sich zu allen Zeiten um das Wohlergehen der anderen Mitglieder kümmern.«
    »Das ist Regel 47«, korrigierte mich Polka kleinkrämerisch.
    Savona räusperte sich erneut. In dem leisen Geräusch schwang eine Drohung mit. Seine Fangzähne schimmerten. »Er lügt, Mr Polka.«
    »Nein, ich lüge nicht«, widersprach ich mit Nachdruck. »Ich bin lediglich ein hilfsbereiter Kerl, der ein Opfer bringt.«
    »Dies ist das erste Mal, dass ich von einem Test der Sicherheitssysteme höre. Ich bin seit 1043 Jahren für diese Abteilung zuständig. Der Verband hat nie irgendwelche Andeutungen gemacht, mit meiner Arbeit oder der meiner Kollegen unzufrieden gewesen zu sein. Es hat keinerlei erwähnenswerte Sicherheitslücken gegeben, die eine solche Untersuchung erforderlich gemacht hätten. Ich vermute, dass Mr Aahzmandius seine Kräfte unter anderen Umständen verloren haben muss. Allerdings befürchte ich, dass ein solcher Verlust einen Grund für das Erlöschen der Mitgliedschaft in diesem Club liefert.«
    »Nicht so schnell, nicht so schnell!«, sagte ich. »Ich bin natürlich immer noch ein Magiker. Es bedarf mehr als nur magischer Kräfte, um die erforderlichen Voraussetzungen zu erfüllen. Da wären zum Beispiel die Taschenspielerkunst, die Täuschung und die Illusion, die alle auch ohne Magik funktionieren.«
    »Das ist völlig richtig.« Polka schnipste mit den Fingern, und in seiner Hand materialisierte ein mit rosafarbenen Pailletten geschmückter Zylinder. Er hielt ihn mir entgegen. »Wenn Ihr immer noch ein Magiker seid, dann zieht jetzt ein Kaninchen aus diesem Hut.«
    Mittlerweile sahen alle herüber. Tananda begann, eine Reihe von Bewegungen zu machen. Sie wollte versuchen, hinter dem Rücken der versammelten Zauberer ein Kaninchen für mich hervorzuzaubern, doch von allen denkbaren Schuppen in allen Dimensionen war dies hier der falsche. Alle Blicke richteten sich auf sie.
    »Yipe!« Savona zielte mit einer Klaue auf die Frauen, und gleich darauf waren sie von den Schultern bis zu den Hüften in einen Kokon aus Stoffbändern gewickelt. »Es tut mir furchtbar leid«, sagte er, »aber es sind keine Eingriffe, von außen zulässig. Fahrt fort.«
    Ich war ganz auf mich allein gestellt.
    »Nun?«, fragte Polka.
    Ich grinste gequält. »Kommt schon, ich mache keine Kaninchen-Nummern. Das ist Kinderkram.«
    »Kinderkram?« Ein großer, dünner, blauhäutiger Magiker erhob sich indigniert. Er überragte mich bestimmt um einen Meter und blickte auf mich

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