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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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hinab. »Kaninchen aus Hüten ziehen ist Kinderkram. Dann darf ich Euch wissen lassen, dass ich das Publikum im Boreanischen Palast über fünfzig Jahre lang damit in Staunen versetzt habe!«
    »Hört, ich hatte nicht vor, Euch zu beleidigen.« Ich streckte mich mit einiger Mühe hoch genug, um dem Bore auf die Schultern zu klopfen. »Es ist nur so, dass ich auf größere Effekte spezialisiert bin.«
    »Dann produziert einen«, forderte mich Polka auf. »Ohne die Hilfe Eurer Assistentinnen. Und ohne diese schicken Apparate, die Ihr mit Euch führt. Nur Ihr allein. Bringt uns zum Staunen.«
    Ich bin berühmt dafür, mir aus dem Stand etwas einfallen zu lassen, aber es gibt Situationen, in denen man sich einfach nicht aus der Klemme herausreden kann.
    »Hört mal«, sagte ich, beugte mich näher zu dem Lackaffen heran und grinste kameradschaftlich. Er beugte sich zurück. »Ihr wollt doch nicht ein altes Mitglied in Verlegenheit bringen, oder? Eins das Pech gehabt hat und so weiter. Ich werde meine Kräfte in nächster Zeit zurückbekommen. Das ist sogar der Grund, weshalb ich gekommen bin, um mit meinem Kumpel über die Wiederherstellung meiner magischen Fähigkeiten zu sprechen. Ihr wollt Euch mir dabei doch nicht in den Weg stellen. Ich war jahrzehntelang ein Mitglied mit einem tadellosen Ruf. Habe ich mir dafür nicht ein wenig Entgegenkommen verdient?«
    »Also …« Polkas Gesichtsausdruck wurde etwas weicher, der von Savona dagegen nicht.
    »Ich möchte darauf hinweisen, dass unsere Überwachungseinrichtungen die Natur der Gegenstände erkannt haben, die Mr Aahzmandius und seine Kolleginnen bei sich tragen. Es sind verbotene Objekte.«
    Ich konnte deutlich die kursive Aussprache des Wortes »verboten« hören. Mittlerweile erregten wir allgemeine Aufmerksamkeit. Ich versuchte, den Geißler etwas aufzuheitern. »Das gehört alles zum Test. Kommt schon, Mr Savona.«
    »Es tut mir sehr leid, Sir, aber es existieren keinerlei Bestimmungen, die es Euch gestatten, ein magisches Schwert in diese Räume hineinzubringen, ganz besonders keins mit einer derart eigentümlichen Macht …«
    »Ein Schwert?«, jaulte Polka auf.
    »… oder einen Gegenstand für Prophezeiungen. Letzterer dürfte überall in der Stadt verboten sein. Er könnte das Ergebnis von Wetten vorhersagen und damit zu Millionenverlusten an den Spieltischen führen. So etwas ist unter keinen Umständen zulässig.«
    »Hmmm …«, murmelte ich. »Daran habe ich nie gedacht.« Vielleicht taugte Kelsa ja doch noch zu irgendwas. Aber Polka war nicht in der Stimmung für Spekulationen.
    »Wo ist das Objekt?«, fragte er bebend vor Wut.
    Savona deutete auf Tananda. »Diese junge Dame hat es in ihrem Besitz. Sie ist die Schöpferin eines Illusionszaubers, der die normale Erscheinungsform all dieser Gegenstände verbirgt.«
    »Ihr hattet vor, die Casinos zu betrügen?« Polka schob sich dicht an mich heran. »Und den Club dafür als Operationsbasis zu missbrauchen? Das ist ungeheuerlich!«
    »Nein, das ist nicht der Grund, aus dem wir gekommen sind«, protestierte ich. »Schaut, alles, was ich will, ist die Erlaubnis, mit meinem Freund in der Bibliothek zu sprechen, okay?«
    »Dafür haben wir lediglich Euer Wort, Sir«, stellte der riesige Geißler fest. Er hob eine Armbrust, bis die Spitze des Bolzens direkt zwischen meine Augen zielte.
    »Ich fürchte, Mr Aahzmandius, ich muss Euch bitten zu gehen«, sagte Polka mit Würde.
    »Gehen?« Ich warf einen verzweifelten Blick zur Tür der Bibliothek. Auf der anderen Seite wartete das Buch auf mich. Wenn ich es doch nur irgendwie erreichen könnte … Ich stemmte mich erneut mit der Schulter gegen die unsichtbare Barriere. »Warum sollte ich gehen? Ich gehöre hierher!«
    »Nein, Ihr seid kein Mitglied mehr, nicht mehr, bis Ihr wieder über Eure Kräfte verfügt, da Ihr Euch nur durch sie für die Mitgliedschaft qualifiziert habt. Ohne sie hättet Ihr nie Zugang zu diesem Club gehabt, wie Ihr genau wisst. Wo ist Euer Mitgliedsausweis?«
    Jeder einzelne Gast beobachtete uns. »Auf Tauf«, sagte ich leise.
    Der Lackaffe klatschte in die Hände, und plötzlich lag eine rechteckige Karte in einer seiner ausgestreckten Hände. Auf der linken Seite prangte das schicke Logo das Magiker Clubs in babyblauer Schrift. Mein bewegliches Bild befand sich auf der rechten Seite über meiner Unterschrift. Mein jugendliches Ich grinste wie ein Idiot, sein Mund bewegte sich, weil ich während der Aufnahme mit dem magischen Fotografen

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