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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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mich getan? Herzlichen Dank aber auch!«
    »Pssst!«, zischten mehrere der an den Wänden hängenden Bücherwürmer. Ich legte noch einen Zahn zu.
    In der Stille waren die Schritte des Pikinisen deutlich vernehmbar. Er schlug immer wieder Haken in der Hoffnung, mich abschütteln zu können, was aber ziemlich unwahrscheinlich war.
    Als ich einen Gang überquerte, schoss hoch oben ein Schatten über die Regale wie ein Eichhörnchen, das von Baum zu Baum hüpfte. Tananda winkte mir zu und deutete nach links. Also bog ich nach rechts ab. Wir mussten Froome einkreisen, bevor er den Ausgang erreichte.
    Plötzlich verstummten die Schritte. Ich blieb mitten in einem langen Gang stehen. Auf der einen Seite erstreckten sich Regale voller staubiger brauner, drei Zoll dicker Bücher, auf der anderen eine Wand mit Fenstern. Ein kurzer Blick hinaus verriet mir, dass wir uns ein Stockwerk hoch über dem Straßenniveau befanden. Tananda erschien erneut über mir, und die Schritte entfernten sich jetzt in die entgegengesetzte Richtung. Ich wirbelte herum und jagte ihnen wieder hinterher.
    Mitten im nächsten Quergang, in den ich hineinrannte, standen mehrere Bücherwürmer, die ein Buch von der Größe eines Bettes in ihren zahllosen Händen hielten. Froome kam aus dem Gang direkt mir gegenüber gesprintet. Seine Augen weiteten sich. Er bog nach links ab. Ich musste über das aufgeschlagene Buch hinweghechten, um ihm auf den Fersen zu bleiben.
    »Aahh!«, protestierte Asti, als ich wieder auf die Füße kam. »Pass auf mit den Judorollen, ja?«
    »Solange du mir keinen Flugtrank gibst, bleibt mir nichts anderes übrig, als zu rennen und zu springen, Babe«, schnaufte ich.
    »Ich mache dir einen, ich mache dir einen!«, rief sie. »Hör nur auf, mich so durchzurütteln!«
    Der Vorsprung, den Froome gewonnen hatte, half ihm, mich abzuschütteln, nicht aber Tananda. Ich stieß einen Pfiff aus, und sie antwortete mit einem anderen schrillen Pfiff aus etwa fünf Regalreihen Entfernung. Ich wandte mich in diese Richtung, tauchte zwischen Lesern und Studenten hindurch. Tananda pfiff wieder. Das Geräusch klang näher. Ich blickte nach oben.
    »Wo ist er hin?«, fragte ich.
    »Pssst!«, machten die Leser im Chor.
    In diesem Moment huschte ein schwarz-brauner Schemen durch die nächste Querreihe. Wir wechselten einen schnellen Blick und folgten ihm. Wo blieb Calypsa?
    Etwas weiter voraus entdeckte ich ein Schild mit einem zick-zackförmigen Zeichen, dem universell gültigen Symbol für eine Treppe. Froome steuerte das Erdgeschoss an. Ich rannte noch schneller. Ich hatte keine Lust, mich mit dem Sicherheitspersonal anzulegen, sofern es hier überhaupt welches gab. Der Pikinise war erstaunlich schnell. Es gelang ihm, mich in wenigen Sekunden abzuhängen.
    Plötzlich endeten die Regale vor einer freien Fläche, an deren anderem Ende eine gewundene Treppe hinabführte. Ich sah Froome mit seiner Büchertasche vor mir davonjagen. Plötzlich kam er schliddernd zum Stehen, die Hände erhoben. Ich beeilte mich, zu ihm aufzuschließen. Tananda hüpfte von der letzten Regalreihe herab und folgte mir.

16. Kapitel
     
    Sobald ich auf einer Höhe mit Froome war, konnte ich sehen, warum er angehalten hatte. Calypsa stand auf der ersten Treppenstufe. Sie hatte Ersatz aus der Scheide gezogen und hielt ihn waagerecht ausgestreckt, die Spitze unterhalb von Froomes zitterndem Kinn. Sein Blick wanderte von ihr zu mir und dann wieder zurück. »Bitte, bitte tut mir nichts!«, flehte er.
    »Ganz ruhig bleiben, Kind«, sagte Ersatz. Calypsa sah genauso verängstigt aus wie der Pikinise, aber sie hielt das Schwert mit beiden Händen fest umklammert. »Er stellt keine Bedrohung für Euch dar, und er wird nicht fliehen. Benutzt mich als Abschreckung, nicht als Waffe. Beugt Euch nicht vor, sonst durchbohrt Ihr seine Luftröhre.«
    Froome gab einen erstickten Laut von sich, der wie »ulp!« klang. Die Haut unter seinem Pelz nahm einen grünlichen Farbton an.
    »Ich versuche es«, erwiderte Calypsa, aber sie wirkte nicht weniger nervös als Froome. Die Spitze der Schwertklinge hüpfte auf und nieder. Ich legte einen Finger darunter und drückte es beiseite.
    »Ah, da seid Ihr ja, Freund Aahz!«, begrüßte mich Ersatz.
    »Woher wusstest du, wo er hinlaufen würde?«, fragte ich Calypsa.
    »Ersatz hat es herausgefunden«, sagte Calypsa. »Ich bin auf seine Anweisung hin zu einer Karte dieses Stockwerkes gegangen. Nach einem einzigen Blick darauf sagte er, dass Froome

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