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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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wahrscheinlich zu diesem Punkt fliehen würde. Und so ist es ja auch gekommen. Ich kann noch so viel von Ersatz lernen!« Sie betrachtete das Schwert mit einem ehrfürchtigen Gesichtsausdruck.
    Ersatz schlug bescheiden die stahlblauen Augen nieder. »Ich stelle meine bescheidenen Fähigkeiten in den Dienst der Sache.«
    »Gute Arbeit«, sagte ich und drehte mich zu dem am Boden kauernden Pikinisen um. »Wir sind wegen Payge hier. Gebt ihn uns. Sofort!«
    Es ist nicht leicht, gleichzeitig verängstigt und trotzig auszusehen, aber Froome brachte das Kunststück fertig. Er reckte sein spitzes Kinn vor. »Ih… ihr … ihr könnt ihn nicht haben.«
    »Hör gut zu«, knurrte ich. »Ich bin nicht durch drei Dimensionen hinter dir hergejagt, um mich mit einem Nein abspeisen zu lassen. Vor drei Tagen wäre ich vielleicht noch zu Verhandlungen bereit gewesen und hätte dir irgendeine Entschädigung für den Ärger angeboten, aber das ist vorbei. Du hast ihn, wir brauchen ihn. Gib mir die Tasche!« Ich streckte eine Hand aus.
    Froome streifte den breiten Gurt der Tasche mehr als nur zögerlich von der Schulter und reichte sie mir. Ich nahm sie ihm aus der Hand.
    »Ihr habt kein Recht, das zu tun«, sagte er. »Ich habe einen Anspruch auf mein Quellenmaterial. Ihr behindert mich bei meiner Arbeit!«
    »Ach ja?«, fragte ich und sah ihm direkt in die Augen. »Nun, du gefährdest das Leben des Großvaters dieser jungen Dame. Ich würde sagen, dass das wichtiger als deine Karriere ist.«
    »Sein Leben?« Unvermittelt wirkte Froome merklich interessierter und dafür weniger wütend und verängstigt. »Erzählt mir mehr.«
    Mehr hatte Calypsa noch nie gebraucht, um die ganze Geschichte hervorzusprudeln. »Also, mein Großvater ist der Große Calypso, müsst Ihr wissen …«
    Ich öffnete die Tasche, fand ein Buch und zog es hervor. »Da«, frohlockte ich und hielt es in Astis Gesichtsfeld. »Hältst du mich jetzt immer noch für einen Versager?«
    »Mud und Malarkey«, las Asti die Schrift auf dem Buchrücken vor. »›Ein Bericht über meine Jahre als Dorftrottel im Königreich Ruizmotto‹. Ja, da stimme ich dir zu, das könnte deine Lebensgeschichte sein. Das ist nicht Payge.«
    »Was?« Ich sah mir das Buch genauer an.
    »Payge hat übrigens einen soliden Goldeinband«, erinnerte mich Asti. »Das hier ist marokkanisches Kalbsleder in einem abscheulichen Grünton. Dem Geruch nach zu urteilen, würde ich sein Alter auf ungefähr 50 Jahre schätzen.«
    »Ich war in Ruizmotto«, sagte Buirnie. »Ich kenne ein Lied über die Königin, die vor 50 Jahren geherrscht hat. Sie hatte eine sehr große Nase. Wollt ihr es hören?«
    »Nein!«, stieß ich hervor.
    »… und der Zauberer Barrik erwies sich als schlechter Nachbar, als Tyrann, der uns terrorisierte …«
    Ich schob meine Hand erneut in den Beutel. Da war tatsächlich noch ein Buch. »Das Ding ist innen geräumiger, als es von außen den Anschein hat«, stellte ich fest. Ich zog das Buch hervor. Auf dem glänzenden schwarzen Ledereinband stand in silberner Schrift »Band III« geschrieben.
    »Das ist es auch nicht.« Ich kramte weitere Bücher aus der Tasche hervor. Sie schien eine unerschöpfliche Menge an Büchern zu enthalten, umfangreiche Biografien, historische Berichte, Gedichtesammlungen, Legenden und urbane Mythen. Plötzlich erinnerte ich mich an die staubigen Regale in Froomes Arbeitszimmer in Pikini. Ich musterte ihn finster.
    »Musstest du unbedingt deine ganze Sammlung mitnehmen?«
    »Ich …« Er schluckte. Ich bemerkte, dass er noch recht jung war. »Der Bericht über Eure Eroberungen in dem Goldenen Buch war Furcht einflößend. Ich habe nicht geglaubt, dass es sicher für mich wäre, nach Hause zurückzukehren. Werdet Ihr mir die Eingeweide herausreißen und sie miteinander verknoten?«
    »Nur wenn ich nicht finde, wonach ich suche, du Genie.« Da der Schreibtisch bereits völlig überfüllt war, stapelte ich die Bücher auf dem Fußboden. »Wo ist das Ding?«
    »Nicht hier«, meldete sich Kelsa zu Wort.
    »Woher weißt du das?« Ich zerrte eine komplette Enzyklopädie aus der Tasche hervor, einen umfangreichen Band nach dem anderen. Es folgten »Der vollständige kleine Nemo«, pervische Cartoon-Bücher, ein Drachnerinnenkochbuch und mindestens fünfzehn Anleitungen darüber, wie man Geschichten schrieb.
    »Mein lieber Aahz, das sind alles ganz gewöhnliche Bücher. Es ist kein einziger magischer Text darunter. Nur Erzählungen, Berichte und Romane.«
    »Du

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