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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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machst dich über mich lustig!« Ich schüttelte Froome. »Wo ist es?«
    »Ich werde Euch nie verraten, wo ich das Goldene Buch versteckt habe«, keuchte er und warf den Kopf störrisch zurück. »Eher werde ich sterben.«
    Ich schob mein Gesicht ganz dicht an das seine heran. »Das lässt sich einrichten.«
    »Golden?«, fragte Tananda. »Oh, das habe ich gesehen. Das war Payge?« Sie eilte zum letzten Regal zurück und kletterte zur vorletzten Reihe empor. Froomes Gesicht fiel in sich zusammen.
    Tananda umklammerte eins der Bücher und zog kräftig daran. Jetzt, da ich wusste, wo es war, entdeckte ich einen schwachen goldenen Schimmer.
    »Was ist los?«, erkundigte ich mich, als sich Tananda gegen das Regal stemmte.
    »Ich kriege es nicht heraus!«
    »Was meinst du damit? Wahrscheinlich ist es einfach zu schwer, um es mit einer Hand rauszuziehen.«
    »Ich meine, es bewegt sich kein bisschen!«
    »Da sind sie ja!«, stellte eine leise Stimme fest.
    Ein Bücherwurm kroch die Treppe hinauf, richtete die obere Körperhälfte auf und zeigte in unsere Richtung. Mehrere andere uniformierte Bücherwürmer mit goldenen Litzen auf den Mützen näherten sich uns von überall her und kreisten uns ein. Ein ganzer Trupp kletterte zu Tananda hinauf und schnitt ihr den Weg zur obersten Ebene der Regalreihen ab.
    »In Ordnung«, flüsterte der Anführer und starrte mir ins Gesicht. »Sie stören die Ruhe dieser Einrichtung. Sie müssen gehen.«
    »Wir können noch nicht gehen«, erklärte ich. »Ich brauche ein Buch!«
    »Wie es aussieht, haben Sie alle Bücher, die Sie brauchen«, sagte er mit Blick auf die Stapel aus Froomes Tasche. »Kommen Sie wieder, wenn Sie die durchgelesen haben. Aber leise! Bis dahin bitte ich Sie zu gehen, oder wir müssen Gewalt anwenden.«
    »Lassen Sie uns wenigstens noch einen Blick auf das Buch in diesem Regal werfen«, bat ich. Die Typen sahen nicht sonderlich kräftig aus. Wir würden uns bestimmt mit Hilfe des D-Hüpfers absetzen können, sobald wir das Buch aus seiner Nische gezogen hatten.
    »Auf gar keinen Fall«, sagte der Bibliothekar, während seine Mitarbeiter die Bücherstapel auf dem Tisch und dem Boden zurück in Froomes Umhängetasche schaufelten. »Alle Bücher, die einmal in unseren Regalen stehen, gehören von da an zu unseren permanenten Beständen. Sie sind nur den Besitzern einer Büchereikarte zugänglich.« Er gab den Wachen ein Zeichen. »Schafft sie hier raus.«
    Seit ich für Calypsa arbeitete, war ich mehr als einmal unsanft herumgestoßen worden, und ich hatte nicht vor, das ein weiteres Mal geschehen zu lassen. Also schüttelte ich all die kleinen Hände von mir ab und marschierte vor den Bücherwürmern die Treppe mit Würde hinunter.
    »Sie begehen einen Fehler«, sagte ich. »Wir haben die Erlaubnis, uns hier aufzuhalten. Wir arbeiten an einer Dokumentation über die Bibliothek. Sie haben sich gerade für die Rolle des Schurken qualifiziert. Das ist Ihre letzte Chance, uns umzustimmen.«
    »Pssst!«, zischten die Wachen wie aus einem Mund.
    »Sie müssen mir gestatten, das Buch mitzunehmen!«, bettelte Calypsa, als sie durch die Tür ins Foyer geschoben wurde, wo Bücherwürmer in langen Schlangen vor Tischen anstanden, um die von ihnen ausgewählten Bücher registrieren zu lassen. »Wenn Sie mir nicht zuhören, werde ich tanzen, bis Sie gar nicht anders können!« Sie warf einen Arm in die Luft.
    Ich zog ihn wieder herab. »Heb dir das für draußen auf«, flüsterte ich und deutete mit dem Kopf in Richtung der Ausgangstür. Ihre Augen wurden groß, aber dann nickte sie und entspannte sich.
    Die Bücherwürmer geleiteten uns ins Freie, wischten sich die Hände ab und kehrten in die Bibliothek zurück. Froome stolperte die Straße entlang, seine Tasche gegen die Brust gepresst. Ein schüsselförmiges Fahrzeug, in dem drei Tomburger saßen, hielt quietschend dicht vor ihm an. Seine Hupe klang wie ein empörter Kanarienvogel. Froome hastete auf den Bürgersteig zurück und steuerte zielstrebig die Eingangstür an.
    »Ich gehe zurück und hole Payge«, sagte er. »Ich werde dem Bibliothekar klarmachen, dass alles ein Missverständnis war. Ihr könnt mich nicht davon abhalten!«
    »Sagt wer?«, fragte ich und trat ihm in den Weg. » Ich gehe zurück! Dich werfe ich über das nächste Gebäude!«
    »Vor all den Leuten? Sie werden sich auf Euch stürzen, bevor Ihr ein zweites Mal zuschlagen könnt. Dies ist eine sehr gesetzestreue Zivilisation. Ich werde mir mein Buch

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