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Dämonendämmerung - Die Auserwählte (German Edition)

Dämonendämmerung - Die Auserwählte (German Edition)

Titel: Dämonendämmerung - Die Auserwählte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Reiff
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trieben über die Motorhaube des alten Pickups hinauf und über ihre Frontscheibe hinweg. Die Sicht betrug nur noch etwa zehn Meter. Verbissen kämpfte sich sie durch die zähe Nebelsuppe. Ihre Augen konzentrierten sich auf den Wegrand. Endlich entdeckte sie rechts vor sich den schmalen Stich, der zur Mühle hinunterführte. Sie bog ab, dann hatte sie endlich die Steinach-Mühle erreicht.
    Es war wie bei ihrem ersten Besuch. Der Nebel war zwischen den Häusern weniger dicht als auf der offenen Fläche des Moores. Aus den Fenstern im unteren Stock drang warmes Licht und spendete ihr Trost. Die Eingangstür stand offen. Ihre Aufregung ließ sich kaum noch kontrollieren, während sie die Stufen zu der schweren Holztür hinaufstieg und eintrat. Die alten Flurdielen knarrten leise und vertraut unter ihren Schritten. Aus dem Kaminzimmer drang das behagliche Knacken des Feuers. Im vorderen der beiden Ledersessel saß Alexander. Dorovermutete, dass er schlief, jedenfalls hielt er seine Lider geschlossen. Siebetrachtete ihn genauer. Er hatte sich verändert; er wirkte reifer. Die grauen Strähnen in seinem Haar hatten zugenommen und um seinen Mund und seine Augen zeigten sich feine Fältchen. Sein Hemd stand offen und gab den Blick aufseinen Oberkörper frei. Er hatte seine Makellosigkeit eingebüßt. Quer über seine linke Brust zog sich eine frische wulstige Narbe. Einen Moment lang war sie in der Versuchung, das Wundmal zu berühren…
    Alexander bewegte sich; er schlug die Augen auf und lächelte ertappt. „Doro?“, fragte er leise, derweil er sich erhob, um sie in die Arme zu schließen.
    „Hast du jemand anderes erwartet?“
    Alexander schüttelte den Kopf. Er zog sie fest an seinen warmen Körper und erstickte jedes Wort, das ihr augenblicklich noch auf den Lippen lag mit einem leidenschaftlichen Kuss.
    „Du bist zurückgekehrt, meine Schöne.“
    „Nicht erst heute. Unzählige Male habe ich auf dich gewartet.“
    „Ich weiß.“
    „Warum hat es so lange gedauert?“
    „Weil Zeit in meiner Welt keine Rolle spielt.“
    Die Standuhr in der Diele schlug Mitternacht. Heute vor achtundzwanzig Jahren war sie geboren worden.
    „Du weißt, warum ich hier bin?“
    „Ja, ich kenne meine Bestimmung.“
    „Bist du bereit, mir zu folgen?“
    „Bis ans Ende aller Tage.“
     
    Aus dem Nebel löste sich eine schemenhafte Gestalt und näherte sich dem Pickup. Sie lächelte.
    Vor einem halben Jahr war die Welt nur um Haaresbreite dem Stillstand entgangen. Doch in den einfältigen Gedanken der Menschen verblassten die Geschehnisse bereits und auch die Zweiundsiebzig glaubten wieder an ihre uneingeschränkte Macht.
    Aber sie, die seit Jahrtausenden Verstoßenen, schliefen nicht und sie vergaßen nicht. Sie warteten…
     
    Ende
     

Danksagungen
     
    Ich dachte immer, ein Buch zu schreiben sei eine recht einfache Kunst. Was für eine grandiose Fehleinschätzung! In Wahrheit ist es verdammt harte Arbeit, die von einem Gefühlschaos begleitet wird, das in Worten kaum beschreibbar ist.
    Lange Zeit konnte ich nicht glauben, dass nach einer gefühlten Ewigkeit (Geduld ist nicht eine meiner herausragenden Stärken), Tälern der Tränen, harscher Kritik, zerfleischenden Selbstzweifeln und zum Glück auch unendlich vielen aufbauenden Worten einmal der Moment kommt, in dem ich die letzten vier Buchstaben und damit das Wort ENDE unter ein Skript schreiben würde. Schließlich habe ich es doch geschafft. Es war ein unbeschreibliches Glücksgefühl, ein ganz besonderer Augenblick, der mich Leben lang begleiten wird…
     
    Mein Name mag zwar auf dem Cover stehen, aber ohne die Menschen, die mich auf diesem Weg begleitet haben, hätte es dieses Buch nie gegeben.
    Meinem Mann Armin danke ich an dieser Stelle für seine Geduld, seine Liebe und das unumstößliche Vertrauen, das er jeden Tag aufs Neue in mich setzt. Ohne ihn an meiner Seite, hätte ich weder die Zeit noch den Mut gefunden, meinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen.
    Ein dickes Danke geht auch an meine liebe Freundin Bine, die mein Schreiben von der ersten Zeile verfolgt und immer wieder gesagt hat: „Hey, das ist echt gut. Mach` weiter.“ Ich glaube fast, es gibt auf dieser Welt keinen Menschen, der mit solch einer Hingabe ein und denselben Text so oft hintereinander lesen kann wie sie, auch wenn dieser, mit zeitlichem Abstand betrachtet, eine echte Zumutung ist.
    Einen ganz besonderen Dank möchte ich Rainer Wekwerth aussprechen. Von ihm habe ich nicht nur sehr viel

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