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Daemonenkrieg 3 - Das dunkle Fort

Daemonenkrieg 3 - Das dunkle Fort

Titel: Daemonenkrieg 3 - Das dunkle Fort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Er s p ra n g zur ü ck und ric h tete d i e Sc h werts p itze a u f MacNeils Brust .
    » Ich wa r n e d ic h . W e nn d u d a s n o c h m al m a chs t , we r d e ic h d i ch t ö t e n . T ö t en m ü ssen. «
    »Ha mm er ... «
    »Ich k ö n n te d a s Eisen b e h errsc h en. Ja, ich k ö n n te es, b ra u c h te aller d i n gs n u r n o ch etwas m e h r Zeit. «
    Aus d e r T i efe der Hö h l e tö n t e e i n fe tt es, e k li g es G r un ze n . W i e von einem Riesens c hwe i n vor se i n em Trog. Das Ec h o s c hw i rrte sche i nb a r e nd l os l a nge d u r c h den Rau m , u nd na c h w i e vo r beb t e d e r Be r g . Fe i n e r S an d r i ese lt e v o n d e r Deck e . W ied e r w u r d e dieses m ächtige Grunzen laut; es kla n g d i e sm al w i e D on n e rha ll . Ha m m er, Mac N eil u n d V o g elsc h e u c h e n- Jack sta rr ten h i n ab ins D unkle. Tief un ten a u f d em H ö h len g ru n d zeich n ete sich ei n e S p ur silbr i g en Fe u ers ab. Sie w a r ei n i g e h un d ert Schritt la n g , erstrec k te sich ü b er d ie g esa m te Fläc h e u n d zerteilte d ie Fi n ster n is. U n d da n n wur d e d ieser Teilstri c h allmä h lich breiter. Gleic h zeitig na h m d as Fe u er an Heftig k eit zu. Sil b ri g e r Gla n z erf ü llte d ie Hö h le, g lei ß e n d hell u n d stec h en d . Erst als sich a u s d em d u nk l en Rückraum ein riesiger gold en er Kreis i n das Licht b e w e gte, e r ka n n te M a c N eil, d a ss e r d as A u fs c h l a gen eines einzigen, riesigen Auges m i terlebte .
    Das riesi g e du nk l e Lid zog s i ch lan g sam z u r ü ck und e n th ü llte ein A ug e , das d e n g esa m t e n H ö h l engrund a u sf ü llte. Die g o l d e n e Pu p ille starrte MacNe i l e n t g e g en und war v o ller Verac h tu n g . Er wollte we g sc h a u e n , d o ch das A u ge hielt ihn m it dem fürchterli c h sta rr en Blick e i ner alten, z ür n e n d e n Gott h eit i n B an n .
    Da s g i b ' s d o c h n ic h t , da c h te M acNeil b e n omm en .
    H un d ert Schr i t t i n d e r Bre it e – so g r oß k an n do c h ke i n Au ge se i n ... E r versu c hte, die Größe des Biests zu er m essen, d o c h se i n e D i m e n s i on e n ü b ers tie gen d a s m ensch li che V o rs t e ll u n g s v er m ög e n .
    T i ef i n d e r E rd e h a t es fr üh e r R i esen geg e b e n .
    D ie L uf t f ing pl ö tzlich zu sch w in g en an, a u f g erü hr t wie von einer m ächtigen, geb i eterischen, a b er lautlosen Stimme. MacNeil starrte i n s Auge des Biests, u n d die Stimme f o r d erte i h n lautl o s a u f, sich zu ergeben. Je länger er in d ie Pu p ille starrte, d es t o g efü g i g er wurde er. Trä n en d er Hilf l o sig k eit ran n en i h m ü ber d ie W an g e n ; d er sil b erne Gla n z blendete sei n e Augen, d o ch er k o n n te sie nic h t abwenden. MacNeil starr t e in das Auge des Monstru m s, und alles andere ver l or an Kon t ur und erblass t e. Alles, was ihm Sorge n , A n gst o d er Ä r ger bereitete, schien von i h m abz u lassen und ver l or an Bedeu t ung. Das Einzi g e, was noch zählte, war die lautl o se Stimme und der Wunsch, ihr zu geh o rchen. Er fühlte sich sicher, warm und behaglich; nichts u n d niemand wür d e ihm je m als w ie d er Sc h a d en z u fü g en kön n en. Er w äre aller S o r g en e n t l e d i g t, w e n n er n ur d em Biest g ehorc h te. W e n n er sich von sei n en Pflichten l o slöste .
    Pf li ch t . Das W o rt s c h lu g i n s ei n em Ko p f a n w i e e i ne G l o ck e. Er fü h lt e s i ch se i n em Kön i gre ic h ve r p f lic h t et u n d t at da r u m a l s Rang e r se i n en Di ens t . Aus P f li cht ha tt e e r i n d er l a n g e n Nac h t geg e n Dä m o n en gekä m p f t . Z u r Pflicht gehörte au c h ein E h rgefühl .

Jetzt b egriff M acNeil, war u m er in al l d e n J a hr e n se i n en Po s t en n i e v e r l as s en ha tt e u n d s i ch dazu au c h i n Zu k u nf t n ie m a ls h inrei ß e n lassen wür d e, g leic h g ü ltig was passieren m o c h te. Er h atte es sc h o n h ä uf i g m i t d er A n gst z u t u n b eko m m en; da r an war ni c h ts Ehr en r ü h r i ges. N u r f ü r I d i o t e n u n d Tote g a b es kei n e F u rc h t. A u s dem Gef ü hl fü r P f licht un d E h re ab e r k on n te M u t e r wa c h s en, M u t, der g e br a u c h t w u r d e um zu t u n , was getan werd e n m u sste .
    MacNeil stöhnte laut auf und wandte si c h m i t einem R u ck v o m A nb lick d e s riesi g en A u ges ab. Er k ehrte i h m den

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