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Damals hast du mich geliebt

Damals hast du mich geliebt

Titel: Damals hast du mich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Hill
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sind erledigt.“
    „Das sind wir nicht!“, beharrte er. „Aber ganz offensichtlich müssen wir jetzt drastische Maßnahmen ergreifen, um das Ruder herumzureißen.“
    „Drastisch? Du bist überfahren worden. Drastischer geht’s ja wohl nicht.“
    „Es muss ja nichts Schlimmes sein“, gab er zurück. „Wie wär’s mit etwas Schönem?“
    „Das haben wir doch auch schon versucht. Und alles hat sich ganz schrecklich entwickelt.“
    „Chloe, ich finde, wir sollten heiraten.“ Er wurde ein wenig blass bei diesen Worten, wirkte jedoch entschlossen.
    Chloe starrte ihn im ersten Moment nur an.
    Heiraten?
    Dann lachte sie leise in sich hinein. Schon wieder ein Mann, der sie heiraten wollte? Damit hatten ihre Probleme doch überhaupt erst begonnen. Und die Vorstellung, sich ein viertes Mal zu verloben, hatte etwas ziemlich Erbärmliches an sich. Vor allem, wenn man bedachte, dass sie es bisher nie bis zum Altar geschafft hatte.
    „Nein, noch mal verlobe ich mich nicht …“
    „Ich habe nicht von einer Verlobung gesprochen. Sondern von einer Heirat.“
    „Nun, ich kann nicht heiraten, ohne mich vorher zu verloben.“
    „Natürlich kannst du. Überspring einfach diesen Verlobungs-Zirkus. Vielleicht liegt da ja das Problem. Geh einfach gleich zum Heiraten über.“
    „Das ist doch verrückt“, entgegnete sie.
    Seine Miene verdüsterte sich. „Die erste Regel, wenn es um Katastrophen-PR geht: Ändere die Geschichte. Eine Hochzeit ist eine großartige, glückliche Geschichte. Und die einzige Art, die mir einfällt, um diesen Fluch loszuwerden.“
    Chloe sah ihn ungläubig an. „Das ist nicht dein Ernst.“
    James beobachtete sie abwartend, wobei er zunehmend besorgter wirkte. Schließlich sagte er: „Es muss ja keine echte Hochzeit sein. Wir lassen sie einfach nur echt aussehen. Wir holen uns auf dem Rathaus eine Lizenz, mieten eine Kirche, kaufen dir einen Ring.“
    Sie schüttelte den Kopf, fühlte sich plötzlich verletzt, ängstlich und schrecklich erschöpft.
    Versuchten sie hier, ihre Firma oder ihre Beziehung zu retten?
    Letzte Nacht hatte alles nach einem Neuanfang ausgesehen, obwohl sie sich noch immer schwertat, James zu vertrauen. Und jetzt tat er so, als sei das alles eine einzige Farce.
    „Sieh mal, es war eine wirklich verrückte Woche. Ich bin ziemlich erledigt und kann im Moment über gar nichts nachdenken“, sagte sie.
    James wirkte alarmiert. „Es ist ein guter Plan. Er wird funktionieren.“
    „Es klingt mehr nach dem, was wir bereits versucht haben.“
    Plötzlich nahm sein Gesicht eine beängstigend blasse Farbe an.
    Erneut bekam Chloe es mit der Angst zu tun. „James, bist du sicher, dass es dir gut geht?“
    „Mir geht’s gut“, beteuerte er. „Wir haben allerdings nicht mehr viel Zeit, die Dinge in Ordnung zu bringen.“
    Sie fühlte sich so schrecklich ausgelaugt … „Ich brauch nur etwas Zeit zum Nachdenken.“
    „Na gut. Ich bin ganz still. Ich warte einfach hier und sage gar nichts mehr.“
    „Nein!“ Ups, nach einem Rausschmiss sollte es nicht wirklich klingen. Also versuchte sie, es netter zu verpacken. „Bitte. Ich möchte, dass du gehst.“
    Nachdem James weg war, blieb Chloe noch eine Weile in ihrem Bett liegen, um ein bisschen zu weinen. Den Luxus, ein paar Tränen zu verdrücken, hatte sie sich verdient, fand sie.
    Ein Weilchen später öffnete Addie nach vorsichtigem Klopfen die Tür und spähte ins Zimmer. „Tut mir leid. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber wir haben ein Problem.“
    Chloe seufzte. „Doch nicht schon wieder Bryce.“
    „Nein. Will er dich wirklich zurück?“
    „Erzähl mir bitte nicht, wie lächerlich das ist, und stell mir auch keine Fragen. Damit komme ich gerade nicht klar.“
    „Ich werde dir gleich etwas von unserem PMS-Tee kochen. Der bringt mich immer runter, wenn ich so drauf bin.“
    „Dafür braucht es bei mir einiges mehr als PMS-Tee, das kann ich dir flüstern. Also, wie lautet mein neues Problem?“
    „James. Was ist denn vorhin mit ihm passiert?“
    „Er hatte einen neuen Plan, mit dem wir die Firma retten können.“
    Addie wirkte erstaunt. „Wir brauchen doch einen Plan. Was ist an seinem denn so schlimm?“
    „Er sieht vor, dass ich James heirate“, ließ Chloe die Bombe platzen und gab sich Mühe, ihre Gekränktheit zu verbergen. James wollte sie ja bloß heiraten, um ihre Firma zu retten. Nicht, weil er sie liebte.
    „Du machst Witze! Er will dich wirklich heiraten?“
    „Natürlich nicht. Er will mich

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