Damals hast du mich geliebt
Druckmittel benutzen? Etwa, um wieder mit dir zusammen sein zu können?“
Hm, wie er das ausdrückte, klang es ziemlich albern. „Und was planst du nun, wegen des Geldes zu tun?“, fragte sie schließlich.
Er wirkte leicht irritiert. „Ich verspreche, dass ich gar nichts tun werde, es sei denn, du bittest mich darum. So möchtest du es doch, oder?“
„Ja“, sagte sie. „Die Firma gehört mir. Wenn ich sie in den Sand setze, dann ist das ganz allein mein Problem.“
„Na gut. Warten wir ab, wie sich die Sache entwickelt. Wenn du das Ruder herumreißt und Gewinn machst, bleibt Adam auch zukünftig dein Partner. Wenn nicht … Dann müssen wir uns überlegen, wie wir damit umgehen.“
„Ich werde dir alles zurückzahlen“, entgegnete sie.
Er zuckte mit den Schultern, als sei das ein Klacks. „Wie du willst.“
„Versprich es!“, verlangte sie.
„Versprochen.“
„Gut.“
Chloe blieb abwartend sitzen.
James vermittelte den Eindruck, als sei er ein Musterbeispiel an Geduld. Chloe wusste jedoch, dass das nicht annähernd der Fall war. Und das wiederum machte sie nervös. Sie war noch immer der Meinung, dass er etwas im Schilde führte. „Es tut mir leid, dass ich dich gestern angeschrien habe.“
Er schüttelte den Kopf. „Chloe, das trage ich dir doch nicht nach.“
„Tust du nicht?“
„Ich will niemandem mehr irgendetwas vormachen“, entgegnete er.
Das lief alles viel zu einfach. Sie sah ihn misstrauisch an. „Was meinst du damit?“
„Ich hatte den Eindruck, dass wir etwas sehr Reales auf den Weg gebracht haben. Plötzlich ging es wieder um uns beide und nicht in erster Linie um die Firma. Hast du das nicht auch so empfunden?“
„Ja, anfangs schon“, gab sie zu.
„Wie konnten wir das gestern einfach vergessen?“
„Ich weiß nicht. Du warst so wütend auf mich“, fing sie an.
„Du bist einfach abgehauen. Gerade lagen wir noch in meinem Bett, und ich konnte dir endlich erzählen, wie es überhaupt zu dieser Geschichte mit Giselle gekommen ist. Dann wache ich auf und du bist weg.“
„Tut mir leid.“
„Du hast mich mit diesen heftigen Tabletten ausgeschaltet, damit du weglaufen konntest?“
„Nein. Ich habe dir diese Pillen gegeben, weil der Arzt gesagt hat, dass du sie nehmen sollst. Und du hast dich offensichtlich nicht gut gefühlt und hattest Mühe, einzuschlafen.“
„Nun, es war vielmehr so, dass ich gar nicht schlafen wollte. Ich wollte die Nacht mit dir verbringen. Darauf hatte ich viel zu lange gewartet. Das wollte ich nicht verpassen.“
„Du warst verletzt.“
„Ich lag ja nun nicht gerade im Sterben.“ Bekümmert fuhr er fort: „Ich dachte, du seist glücklich. Dass dir diese Nacht etwas bedeutet hat. Und dann wache ich auf, und du bist nicht mehr da.“
„Ich … mir war nicht ganz klar, was ich von alldem halten sollte.“
„Das verstehe ich ja, Chloe. Aber das kannst du mir doch sagen. Lauf nicht einfach weg. Nicht vor mir. Nie wieder. Bitte.“
Chloe musste zugeben, dass das sehr süß klang. Zumindest, bis ihr einfiel, wie es am nächsten Morgen weitergegangen war. „Moment mal. Du warst derjenige, der dann mit diesem ganzen Pseudo-Quark angekommen ist. Du wolltest eine Scheinbeziehung, eine Scheinehe. Ich wollte das nicht.“
„Ja, ich bin an diesem Morgen wohl selbst ein wenig in Panik geraten“, gab er zu.
Das gab James zu? Unfassbar.
„Du hast mir Tabletten gegeben“, erinnerte er sie. „Danach bist du weggelaufen – und dann sehe ich, wie du einen anderen Mann küsst!“
„Er hat mich geküsst! Ich war nur zu schockiert, um ihn davon abzuhalten.“
„Okay, dann hat er eben dich geküsst.“
„Wie kommst du darauf, in Panik zu geraten, nur weil Bryce mich küsst?“
„Das bin ich da ja noch nicht. Ich war nur wütend. Und dann hast du gesagt, dass du aufgeben willst. Ich hatte Angst … Ich dachte, wenn wir nicht weiter so tun, als seien wir ein Paar, willst du mich vielleicht überhaupt nicht mehr sehen. An diesem Punkt bin ich in Panik geraten.“
„Oh.“ Bei seinem Geständnis ging Chloe das Herz über. Sie war noch längst nicht über James hinweg.
„Ich habe nur nach einem Grund gesucht, mich weiter mit dir zu treffen.“
Sie zügelte ihr Verlangen, ihm in die Arme zu fallen. Zumindest für einen kurzen Moment. Über alle die Dinge, die noch zwischen ihnen standen, konnte sie sich später Gedanken machen. Nachdem sie ihn wie wild geküsst hatte. Genau das stellte sie sich gerade vor. Und sein Blick
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