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Damon Knight's Collection 08 (FO15)

Damon Knight's Collection 08 (FO15)

Titel: Damon Knight's Collection 08 (FO15) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon (Hrsg.) Knight
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auseinandergeglitten.
    Der Keil war hineingetrieben worden und sie waren auseinandergegangen.
    Er stand auf, grub seine Taschen nach einem Dime um und erinnerte sich, daß er vergessen hatte, seine Taschen zu füllen, dann ging er zur Kasse und stieß einen Schlüssel hinein. ‚Nicht registriert’ tauchte unter dem Glas auf. Zwei Fünfcentstücke waren drin und einige Pennies.
    Er fütterte den Apparat mit den Münzen (ping! ping!), wählte und wartete. Das Telefon läutete zweimal, und etwas war zu hören, atmete in die Leitung.
    „Cass?“
    Atmen.
    Nochmal. „Cass?“ Lauter.
    Atmen.
    „Cass, bist du das?“
    Stille.
    „Wer ist dort? Bitte. Cass?“
    Eine kleine, ruhige Stimme. „Ich fürchte, Sie haben sich verwählt.“
    Ein Klicken und Summen …
    Eine Weile später langte er nach dem Wechselbrett und ließ es aufspringen. Als der Deckel wegglitt, zeigte sich ein mattes graues Auge: Jemand hatte einen Dirne zurückgelassen.
    Neunmal Läuten. Eine Stimme im aufgehobenen Hörer, schlaftrunken, leise und glatt, Paste, fertig zum Auftragen. „Cass?“
    „Bist du das, Bob? Wo bist du?“
    „Dougs Kneipe. Komme gleich nach Hause.“ Einen Atemzug lang. „Liebling …“
    „Ja?“
    „Pack unsere Taschen. Wir fahren weg heute nacht.“
    „Wegfahren?“ Sie wurde wach. „Wohin –“
    „Ich weiß nicht. Vielleicht nach Süden. Klima ist besser. Aber vielleicht ist’s gerade das, was alle denken. Macht nichts, wir fahren. Mach nur deine Sachen fertig, nur das, was du unbedingt brauchst. Das was fehlt, können wir immer noch unterwegs kaufen. Auf dem Boden vom Wandschrank steht eine große Schachtel, etwas von meinem Zeug, ein paar Werkzeuge und so, das ich schon vor einer Weile zusammengepackt habe. Gib’ das zu dem anderen, es ist noch Platz drin, den du ausnutzen kannst. Ich bin gleich zu Hause. Alles andere, was wir brauchen, ist schon im Auto.“
    „Bob …“
    „Bitte, tu’ das, Cass. Ich bin gleich zurück und helfe.“
    „Bob, bist du sicher …“
    „Ja.“
    Sie war einen Moment ruhig. „Ich werde fertig sein.“
    Er legte auf und ging in die Küche, kam mit einem Zehn-Pfund-Sack Kaffee unter einem Arm wieder heraus. Er ging über die Kacheln zur Tür, kam zurück und holte die Zigaretten, die auf der Theke lagen. Er stand an der Tür, schaute die trübe Allee hinunter: stand am Eingang einer Höhle, schaute in Fernen (er hatte einmal ein Stereopticon gesehen, es war zum großen Teil die gleiche Wirkung).
    Die winzigen Neonlichter hopsten und blinkten schweigend in ihren Boxen, das Küchenlicht blendete in den Fenstern, fiel sanft am Spiegel entlang. Schatten kamen und erfüllten das Café, saßen an Tischen, sanken in Nischen, standen schief auf dem Fußboden, wachend, wartend. Am Ende der Theke ergab sich schweigend die stumpfe, bräunliche Tasse. Er wandte sich um und drehte den Griff. Ging durch die Tür. Schloß sie hinter sich. Das Klicken des Schlosses verlief sich in der stillen Luft und erstarb; er war in die Stille eingeschlossen …
     
    Vorsichtig griff er die Unabhängigkeit der Straße an, Absätze tickten, Schrittmesser für die Dunkelheit, das Motiv, die Stadt. Der Himmel hing tief über seinem Kopf.
    (Ich gehe allein. Allein. Menschen laufen nicht in Rudeln, aber sie laufen … Tod am Absatz erwartet sein Rückgrat. Dunkelheit leckt um die Ecken, Lüfte erheben sich in den Höhlen unserer äolischen Gehirne, fünf Finger greifen, um den Winter in unsere Herzen zu holen, den Winter all unserer Herzen.)
    Und jetzt kamen sie in der Dunkelheit, sie ragten drohend auf und duckten sich um ihn; all diese möblierten Gräber: dieser trübe Garten aus Felsen und Wald.
    (Schranken der Stille. Bilanz: vier Schranken der Stille, Ende an der siebten. Schau, wie sie sich auf meinem weißen Hemd zwischen den Rosen zeigen. Schranken und Schrankenwärter der Stille.)
    Das schnelle, blaue Aufstrahlen eines angezündeten Streichholzes. Eine Zigarette flammt auf, glüht dann, bewegt sich die Straße hinunter in die Dunkelheit.
    (Es gibt keine Darstellung für Einsamkeit außer einer gebrochenen Feder, kein Bild für Zeit außer einem klopfenden Herzen, nichts für den Tod außer der Stille … und die Wand, der Keil wird tiefer hineingetrieben, aber wir werden uns halten, für eine Weile werden wir aushalten, du und ich.) Er stand still in der Stille, die um ihn herumfloß und lauschte dem Summen der Insekten, die durch den schwarzen Flanell riefen. Als ob sie antworteten, kamen die Wolken

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