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Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Titel: Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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Eine aufregende Neuigkeit
    Franziska Winkler nahm das Tablett, auf dem sich die dampfende Teekanne, drei Becher und ein frisch gebackener Topfkuchen befanden, und balancierte es vorsichtig aus der Küche. Sie öffnete mit dem Ellbogen die Haustür und ging zum alten Pferdeschuppen hinüber, den sie gemeinsam mit ihren Freundinnen Kim Jülich und Marie Grevenbroich in mühevoller Kleinarbeit zu einem gemütlichen Hauptquartier für ihren Detektivclub hergerichtet hatte. Dort gab es alles, was sie für ihre Clubtreffen brauchten: eine nette Sitzecke mit Tisch und drei Stühlen, einen Bürocontainer mit abschließbarer Schublade, in dem sie die Clubkasse und ihre Detektiv-Ausrüstung aufbewahrten, und einen kleinen Vorrat an Keksen und Schokolade gegen plötzliche Hungerattacken. An der linken Wand stand sogar eine alte Pferdekutsche mit hochklappbarem Verdeck. Die nutzten sie als geheimen Besprechungsraum, wenn sie sichergehen wollten, dass niemand ihre Gespräche belauschte. Aber das Wichtigste war: In ihrem Hauptquartier waren die drei !!! absolut ungestört und konnten sich in aller Ruhe ihrer Lieblingsbeschäftigung widmen: dem Lösen neuer Kriminalfälle.
    Als Franzi den Schuppen betrat, schlug ihr stickige Luft entgegen. Staubkörner tanzten im Sonnenlicht, das durch die nicht mehr ganz saubere Fensterscheibe in den kleinen Raum fiel. Franzi stellte das Tablett auf dem Tisch ab und riss das Fenster auf, um die frische Frühlingsluft hereinzulassen. Als sie gerade die Teebeutel aus der Kanne nahm, hörte sie die quietschende Bremse von Kims Fahrrad auf dem Hof. Wenige Sekunden später betratKim den Pferdeschuppen. Ihre braunen, kurzen Haare, die normalerweise zu einer schicken Fransenfrisur gestylt waren, standen unordentlich vom Kopf ab, ihre Wangen waren gerötet und ihr Atem ging so schnell, als hätte sie den ganzen Weg zu Franzi im Eiltempo zurückgelegt.
    »Weißt du schon das Neuste?«, keuchte sie, ohne Franzi zu begrüßen.
    »Ja«, antwortete Franzi und goss seelenruhig Tee in die drei Becher auf dem Tisch. »Wir sollten mal wieder joggen gehen. Du bist offensichtlich überhaupt nicht in Form.«
    Kim machte eine wegwerfende Handbewegung und ließ sich auf einen der drei Stühle fallen. »Quatsch! Das meine ich nicht! Sag bloß, du hast es noch nicht gehört?!«
    »Was denn?« Langsam wurde Franzi ungeduldig. Sie hasste es, wenn Kim in Rätseln sprach.
    » Quiz für Kids kommt in die Stadt!«, platzte Kim heraus und sah Franzi erwartungsvoll an.
    Quiz für Kids war eine Quizsendung für Jugendliche, die jeden Mittwochnachmittag im Fernsehen lief und von dem gut aussehenden Jung-Star Thomas Niedlich moderiert wurde. Es traten mehrere Schulklassen gegeneinander an und der Siegerklasse winkten tolle Preise. Außerdem war Quiz für Kids Kims absolute Lieblingssendung. Sie ließ sich keine Folge entgehen und riet begeistert vor dem Fernseher mit. Meistens wusste sie viel mehr als die Kandidaten – ganz im Gegensatz zu Franzi, die normalerweise schon nach der ersten Frage ausstieg. Wenn sie sich die Sendung überhaupt so lange ansah, sie fand Quizsendungen nämlich eigentlich zum Gähnen langweilig. Wen interessierte es schon, wer als erster Mensch den Mount Everest bestiegen hatte oder welches das größte Tier der Welt war?
    Darum reagierte Franzi auf Kims Ankündigung auch lediglich mit einem Achselzucken. »Na und? Das ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal.«
    »Du weißt ja auch das Beste noch nicht.« Kim lächelte geheimnisvoll. »Vor der Sendung gibt es eine Vorrunde, an der mehrere Schulklassen aus der Region teilnehmen. Und unsere Klasse macht mit! Kannst du dir das vorstellen? Wenn wir die Vorrunde gewinnen, dürfen wir an der Fernsehshow teilnehmen!«
    »Ja, ich weiß, unsere Klasse ist auch dabei.« Franzi klang nicht sonderlich begeistert. »Frau Pauli hat es uns heute Vormittag erzählt.«
    Kim riss die Augen auf. »Ehrlich? Das ist ja toll!«
    »Geht so.« Franzi hatte keine Lust, länger über diese dämliche Quizshow zu reden und schob den Kuchenteller zu Kim hinüber. »Möchtest du ein Stück Marmorkuchen?«
    Kims Augen leuchteten auf. Franzi wusste, dass sie Süßes für ihr Leben gern aß. Am liebsten mochte sie Schokolade oder Gummibärchen, aber Kuchen ließ sie normalerweise auch nicht stehen.
    »Klar, gerne!« Kim nahm sich ein großes Stück, biss ab und nuschelte mit vollem Mund: »Lecker! Von deiner Mutter?«
    Franzi nickte und bediente sich ebenfalls. »Mama kann es einfach nicht

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