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Damon Knight's Collection 11 (FO 29)

Damon Knight's Collection 11 (FO 29)

Titel: Damon Knight's Collection 11 (FO 29) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon (Hrsg.) Knight
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„Aber es ist eine. Die Sterne sind keine Scheiben. Es sind einfach Punkte.“
    Alyson wußte nicht genau, wann die Stunde Null war, nur, daß es noch eine ganze Weile hin war. Er wanderte auf der Plattform herum, während Zinner einige Kontakte prüfte, die er schon mindestens ein dutzend Mal geprüft hatte.
    „Wann werden wir wohl von deinem Radar-Menschen hören?“ forschte Alyson.
    „Weiß nicht“, sagte der Astronom stirnrunzelnd, „dachte, ich würde schon vorher von ihm hören.“
    Als wäre dies das Stichwort, klingelte das Telefon am Kontrolltisch.
    „Wetten, daß er es ist!“
    Sie standen gespannt, versuchten mitzuhören. Nach einer Minute legte der Nachtassistent auf.
    „War wohl nicht für mich, wie?“ rief Zinner hinunter.
    Der Nachtassistent kehrte zu seinem Postkatalog zurück. „Nichts. Nur ein Kreuzworträtsler, der den Namen eines Asteroiden mit vier Buchstaben wissen wollte mit der Bedeutung ‚Gott der Liebe’.“
    Zinner nannte mehrere Worte mit vier Buchstaben. Alyson ging wieder zum Okular hinüber, um einen Blick auf den Pluto zu werfen. Er studierte eine Weile die Sternenkarte, schaute auf seine Armbanduhr, dann wieder in das Okular. „Scheint mir, als ob Pluto ein ganzes Stück von deiner Position auf der Karte entfernt ist.’“
    Zinner prüfte schnell nach.
    „Und ob, und was für ein Stück!“ Er sah beunruhigt aus; prüfte nochmals. „Alle Mann klar zum Gefecht“, schrie er, „Bill hinunter zum Registrator. Al, es geht los.“
    Unten gab es ein Geräusch, als würde sich der Nachtassistent in größere Tiefen bewegen. Alyson nahm seinen Posten an dem kleinen Hilfsregistrator auf der Plattform ein. Zinner stellte das Bild ein und drückte auf den Knopf Feinbewegungskontrolle. Jetzt würde das Teleskop der Bahn ohne weitere Aufmerksamkeit folgen, von dem automatischen Leitmechanismus rigoros auf das Ziel gerichtet. Nach dem Druck auf einen weiteren Knopf wurden Stunden, Minuten und Sekunden der Zeit des Universums mit einem Stift auf dem Registrator festgehalten.
    Alyson folgte aufmerksam den Schlangenlinien der empfindlichen Instrumente, die die Signale des Photometers festhielten. Dank atmosphärischer Effekte gab es so viele Unregelmäßigkeiten, daß es nicht leicht war, die Intensität der Lichtstrahlen von Pluto und dem Stern zu bestimmen.
    „Der Planet ist verdammt nahe“, rief Zinner vom Teleskop, „tut sich bei dir schon etwas?“
    „Noch nicht“, sagte Alyson.
    Jetzt trat aber ein eindeutiger Wechsel ein. Der Weg der Kurve führte endgültig nach unten.
    „Es ist soweit!“ schrie Alyson.
    Die Linie fiel ziemlich scharf um annähernd fünfundzwanzig Prozent ihres früheren Wertes, wonach sie sich einigermaßen konstant verhielt. Nach etwa fünf Minuten begann die Kurve zu steigen und hatte bald wieder den Wert von vor der Verfinsterung. Zinner blieb noch einige Minuten dran, bevor er das Photometer ausschaltete. Plötzlich gingen die Lichter an der Kuppel wieder an, und die beiden leicht verwirrten, aber glücklichen Männer grinsten sich an.
    „Und jetzt muß ich die registrierte Zeit ablesen“, sagte Zinner und kletterte schon die Leiter herab.
    Obwohl Alyson ihm so schnell wie möglich folgte, hatte der Astronom schon einige Meter von Pluto um sich verstreut, als er beim Hauptregistrator anlangte.
    „Zweifellos fand die Immersion hier statt“, sagte Zinner. „Ich hatte sie auf fünf Uhr fünfzehn Minuten festgesetzt. Die Sekunden bekommen wir später. Und jetzt, wann sollte sie nach meinen sehr genauen Berechnungen eintreten?“
    Er verglich die Zeiten in seinem Notizbuch mit denen auf dem Band. Diese einfache Operation nahm eine ganze Weile in Anspruch.
    „Die Immersion war eine Stunde früher“, sagte Zinner.
    Alyson erstaunt: „Eine Stunde! Bist du sicher?“
    „Gibt keinen Zweifel. Ich hatte vor, den Pluto vierzig Minuten früher zu beobachten. Dachte, das wäre genug. Aber eine Stunde !“
    Der Astronom schien verblüfft. Er nahm das Band und ging nochmals die Linien mit dem Finger nach. Unter der Kuppel war es sehr still, nur das Ticken eines Gerätes war zu hören, das mit dem Teleskop in Verbindung stand. Alyson hatte kein naturwissenschaftliches Training genossen. Vor dem heutigen Tag hatte er den Sternen immer nur beiläufige Aufmerksamkeit gewidmet. Es wäre ihm bestimmt nicht aufgefallen, wenn die Sterne nicht fahrplanmäßig ihrer Bahn folgten. Sie hätten ebensogut die Plätze tauschen können. Jetzt wurde er sich zum ersten Mal

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