Dangerous Bet
kennst sie außerdem schon", brachte ich zögerlich hervor.
"Deine Mutter war damals nicht begeistert und dein Vater hat mich nur mit argwöhnischen Blicken gemustert. Das ... Das sieht nicht gut für mich aus." Ich schüttelte darauf den Kopf, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie man sie nicht mögen könnte.
"Glaub mir! Sie werden dich lieben!", brachte ich es somit auf den Punkt und trat nun etwas mehr ins Gaspedal. Sie schüttelte darauf nun ihren Kopf, aber mit einem großen Grinsen auf den Lippen.
Den Rest der Fahrt schwiegen wir und nach einigen Minuten erreichten wir auch schon mein Haus. Ich machte meine Tür auf, während Laicy auch schon ausstieg und sie anschließend sehr nervös an ihrem Kleid herumknetete. Wieder nahm ich ihre Hand in meine, als ich bei ihr ankam, um sie abermals hinter mir her zu ziehen. Vor der Eingangstür angekommen, öffnete ich diese und wir traten gemeinsam ein, während ihr Atem plötzlich stockender ging. Ich nahm darauf ihr Gesicht in meine Hände und wollte sie dadurch etwas beruhigen, was aber nicht so recht funktionieren wollte.
"Hey, es wird schon nicht so schlimm werden!", gab ich ihr tröstend zu verstehen und hoffte das selbst. Nun wünschte ich mir, meine Eltern doch vorgewarnt zu haben. So könnte ich ihr das mit Sicherheit bestätigen. Meine Hand lag noch immer in ihrer, während wir auf die Küchentür zugingen. Bestimmt würde meine Mutter schon darin das Abendessen vorbereiten. Ich schwang die Tür auf und spürte, wie Laicy hinter meinem Rücken stand, als wir drinnen ankamen.
"Oh! Ihr seid schon da", stellte meine Mutter fest und drehte sich grinsend zu mir um und sogar mir rutschte nun das Herz einige Stockwerke tiefer.
„Ja, sind wir! Und bitte flipp nicht all zu sehr aus, okay?", sagte ich mit einem leicht flehenden Blick an sie gewandt, weil ich es Laicy auch nicht unbedingt schwer machen wollte.
"Warum sollte ich ausflippen?", fragte meine Mutter gleich skeptisch nach, während ich sie nun doch angrinste.
"Also, darf ich vorstellen? Das ist meine Freundin!", brachte ich schon beinahe entschuldigend heraus und zog an Laicys Hand, damit sie hinter meinem Rücken vorkam, was sie darauf auch tat. Das Gesicht meiner Mutter war einfach zu göttlich und nun wusste ich auch wieder, warum ich vorher nichts erzählen wollte. Ihr schienen regelrecht die Augen auszufallen, als sie Laicy erblickte und schien keine Worte zu finden. Umso erstaunlicher fand ich es, dass Laicy welche fand.
"Guten Abend Ms. Goodale", begrüßte Laicy sie freundlich. Dennoch wagte sie es nicht, von meiner Seite zu weichen, während eine Hand von ihr in meiner lag und die andere sich in meinen Unterarm krallte.
"Laicy?", fragte meine Mutter ungläubig nach.
"Ja, Laicy!", gab ich mit fester Stimme zur Antwort.
"Sie ... Sie ist deine Freundin?"
"Mum! Ja, wir sind zusammen und jetzt könntest du langsam wieder runterkommen, okay?", bat ich sie eindringlich. Laicy fühlte sich durch diese Situation bestimmt sehr unwohl, was ich auch durchaus nachvollziehen konnte.
"Tut mir leid! Ich ... Ich krieg das nur noch nicht ganz auf die Reihe", erklärte meine Mum, die sich so langsam wieder zu fangen schien.
"Mum, ich liebe sie und ich werde mit ihr zusammen sein, ob es euch nun gefällt oder nicht!", brachte ich es auf den Punkt, worauf meine Mutter plötzlich ein wenig anfing zu schmunzeln und ich erleichtert ausatmete.
"Wir können wohl nichts mehr dagegen sagen! Immerhin bist du ja jetzt schon sechzehn, nicht wahr?", fragte sie Laicy, die darauf anfing langsam zu nicken.
"Laicy! Du musst wissen, dass ich nie etwas gegen dich hatte. Das Einzige was mich nur gestört hat, war dein Alter. Wobei mir da immer noch nicht richtig wohl bei ist und doch bin ich auf der anderen Seite froh, dass du es bist! Da er ja wirklich früher bei jeder Party mit dabei war und nie ganz nü..."
"MUM!", rief ihr dazwischen, weil sie hier ja nicht meine ganze Lebensgeschichte erzählen musste. Wenn Laicy etwas wissen wollte, würde ich ihr schon die Antworten geben, aber ich wollte nicht, dass es meine Mutter war, von der es kam. Sie hatte schon immer den Hang dazu, alles zu übertreiben und wer weiß, wie es mit meiner Geschichte geendet hätte. Außerdem war ich gar nicht so schlimm.
"Entschuldige!", sagte sie etwas peinlich berührt und kam einen Schritt auf uns zu.
"Also, Willkommen in der Familie." Sie hielt Laicy mit einem Lächeln ihre Hand hin, die auch gleich von ihr ergriffen wurde. Na so schlimm war das doch
Weitere Kostenlose Bücher