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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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jederzeit. Ich hatte nie viel für einen Teil meiner Halbgeschwister übrig, am wenigsten für dich. Wenigstens wachsen drei in geordneten Verhältnissen auf, weil die, die heute erwachsen sind, unterste Schublade, habgierig, berechnend und hinterhältig sind. Siehe du und deine Halbschwester Frauke, zwei Beispiele, aber besonders krasse und abschreckende. Du stellst dich als großer Gönner der Menschheit hin, prahlst, wie reich du bist, dass du jeden und alles aus der Portokasse zahlen kannst. Du einfältiger Kerl denkst wirklich, du verschenkst ein paar deiner mies ergaunerten Millionen und alle liegen dir zu Füßen? Ad absurdum! Sie reden dir zum Mund, wegen des Geldes und die Anständigen schicken dir den Mist zurück. Du hast nie begriffen, dass man ehrliche Freundschaft, redliche Menschen nicht kaufen kann. Deswegen ist dein nicht vorhandenes Saubermannimage nie bei normal denkenden Leuten angekommen. Du konntest Frauen damit beein- drucken, sie dir kaufen, aber zu mehr hat es nie gereicht. Die wenigen, die sich nicht kaufen ließen, haben dich nach kürzester Zeit in die Wüste geschickt. So hast du es bereits bei Petra getan, weil du nicht wolltest, dass sie was mit Torsten anfängt, dabei war das Thema bei ihm schon vor Jahren abgehakt gewesen. Marion. Ich kaufe, verschenke, lüge und schon geht sie mit mir ins Bett. Vierzehn Jahre später legst du ihre Tochter flach. Wurde mit Geld gekauft. Traurig, wenn ich Sex, Frauen, geheuchelte Zuneigung nur gegen Bares bekomme. Du mieser Kerl hast es sogar bei Sylvie probiert, ihr Lügen über Torsten aufgetischt, obwohl du mit deiner angeblich großen Liebe Petra zusammen warst. Nur bei solchen Frauen kamst du nie an, weil sie dich sahen, wie du warst. Kommissar Resser hat es passend ausgedrückt. Du kommst nach Hamburg, spendierst Frühstück für alle, kaufst hier und dort etwas für die Büros und sofort sollen dich alle lieben, vor dir katzbuckeln, deine miese Arbeit gerade rücken. Du musstest dir Achtung oder Menschen kaufen, deswegen hat dich Doktor Frieser dermaßen verachtet. Siehe die tollen Peters. Für Geld reden sie dir zum Mund, decken deine strafbaren Handlungen. Sie wussten, dass man Jana schlug, und haben sie etwas unternommen? Nein, weil der liebe Daniel das nicht will und der liebe Daniel verhilft ja allen zu dem großen Vermögen, egal mit welchen miesen Machenschaften. Das hat in Hamburg oberflächlich funktioniert, in Bremen überhaupt nicht. Du bist damals nach Hamburg, weil dich viele Kollegen in Bremen nicht mehr angesehen haben. Eure Abteilung löst einen Fall und du rennst zu jedem Journalisten, weil duuu sooo gut bist. Gerade Helmut Wasgen hat nie etwas dagegen gesagt, dir die Stange gehalten. Sicher, er wurde dafür von deinem Vater gekauft. Andere Kollegen sahen das anders, fanden dich impertinent, dekadent. Das, was ich hier gesagt habe, ist die Wahrheit, die ich belegt habe. Du hast dir das falsche Opfer ausgesucht. Du dummer Junge warst mir nie gewachsen, weil du kein Mann bist, sondern ein Blender, Angeber, Heuchler und Lügner."
"Danke, Doktor Briester. Beenden wir den Verhandlungstag. Die Zeugen erscheinen bitte erneut, außer Frau Briester. Wenn Sie allerdings wollen, können Sie gern anwesend sein."
"Besser nicht! Ich genieße mein Leben und das habe ich zu hautnah miterlebt."
"Ihr Vater, Erich Briester hat ein perfektes Netz gewoben, damit er allein als großer Mann dasteht. Dafür hat er Millionen geopfert. Perfide!"
"Das versuche ich seit Monaten zu begreifen. Mein Vater, ich meine Heinz hat nicht unrecht, ich war total verblödet."
"Inkonsequent ist passender. Es ist dasselbe, die Menschen reden nicht oder wenn sie reden, hört keiner zu."

    *

Der erste Zeuge war Helmut Wasgen, 53, verheiratet, 2 Kinder, arbeitslos, wohnhaft in Bremen.
"Herr Wasgen, Sie haben inzwischen selbst gekündigt, bevor Ihr Disziplinarverfahren stattfand. Warum?"
"Weil man mich sowieso entlassen hätte. Mir ist inzwischen klar geworden, dass ich völlig falsch gehandelt habe, dem Angeklagten sogar damit den Rücken stärkte, damit er weitere Straftaten begehen konnte."
"Kommen wir zu der Waffe, die man bei Doktor Jana Behrend gefunden hat. Woher stammte die?"
"Von einem Mann, den wir wegen bewaffneten Raubüberfalls gesucht hatten. Daniel hat sie mitgenommen, um sie abzugeben. Ich erfuhr erst durch den Staatsanwalt, dass die Waffe fehlte. Daniel meinte, er hätte die im Auto liegengelassen und die musste ihm jemand geklaut haben, als er beim

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