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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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hatten, da der diese mehr oder weniger zum Sex zwinge und ihnen danach Geld gab."
"Gerade Ihnen als Kriminalbeamter musste klar gewesen sein, dass man nicht jemand fälschlich beschuldigt? Haben Sie sich nie überlegt, welche Schäden solch lügnerischen Behauptungen bei den Beschuldigten hervorrufen? Das ist nicht nur ein Imageverlust, sondern dazu ein finanzieller. Hat man den Leichnam von Frau Ilse Briester obduziert oder woher wissen Sie, dass man die Dame ermordet hat?"
"Daniel rief mich an, ich sollte das veranlassen, aber da hatte man sie bereits beerdigt, wie ich von Frau Doktor Greinet hörte."
"Im Falle von Mord kann man eine Exhumierung beantragen."
"Das wollte Daniel nicht, weil er seine Oma geliebt hatte."
"Frau Briester war sehr beliebt in Bremen, hat man da nichts in den Zeitungen geschrieben, von der Beerdigung berichtet?"
"Nein, das wunderte mich, aber Daniel meinte, das hat mein Vater verschwiegen und wird es erst später bekanntgeben. Er will da kein Risiko eingehen. Den Totenschein wird er sich von einem Arzt gekauft haben."
"Woher wissen Sie das mit den Geldern, die alle von den Doktoren Briester erhielten?"
"Die Autos konnte man sehen, dass Doktor Kringst ein Haus gekauft hatte, obwohl der kein Geld besaß, hörte man und das andere habe ich bei der Bank erfahren."
"Das heißt, Sie überprüften illegal Kollegen, einen Oberstaatsanwalt?"
Helmut Wasgen erwiderte nichts.
"Herr Wasgen, Sie schienen beruflich nicht ausgelastet gewesen zu sein, da Sie Kollegen nachspionierten, Journalisten und sonstigen Herrschaf- ten", der Anwalt von Heinz und Torsten. "Herr Wasgen, Sie haben seit 1996 mit Unterbrechung wieder ab 2003 Gelder von Erich Briester erhalten. Wie wir aus den Bankbelegen von Herrn Briester ersehen konnten, insgesamt 39.600,- Euro. Für was und warum?"
"Damit ich Daniel helfe und er nicht gleich wieder hinausgeworfen wird. Er war immer sehr unbeliebt und das wusste Doktor Briester."
"Erich Briester war kein Doktor. Bei was sollten Sie ihm helfen?"
"Damit er sich einlebt, er als Chef akzeptiert wird, er immer als Erstes alle Daten, Unterlagen erhält."
"Das, obwohl Herr Christensen der direkte Vorgesetzte war?"
"Ja!"
"Das heißt, Sie haben Herrn Christensen übergangen?"
"Ja, jedenfalls teilweise. Es war ein gewisser Balanceakt, da ich Heiner eigentlich sehr mochte, extrem kompetent fand. Da Daniel generell zwei, drei Stunden zu spät zum Dienst erschien, hatten wir das meiste da schon besprochen und ich legte die Dinge Daniel danach auf den Schreibtisch. Er las es und bisweilen, falls er nachmittags anwesend war, versuchte er uns Anweisungen zu geben. Nur das funktionierte nicht, führte zur Ärger. Meistens war ich es, der versuchte die Wogen zu glätten. Es waren zwei scheußliche Jahre."
"Wenn die scheußlich waren, warum haben Sie da mit gespielt?"
"Daniel wusste, dass ich für einige Wochen ein Verhältnis hatte. Er sagt, als er damals einige Wochen wieder in Bremen arbeitete, er die Anfeindungen erlebte, du wirst mir helfen, damit Heiner nicht meinen Job bekommt. Der Trottel will auf meine Kappe Karriere machen, wenn nicht, erfährt deine liebe Frau von deinen netten Eskapaden. Sie wird dir einen Tritt geben und du siehst deine Jungs nie wieder. Erich gab mir an dem Mittag 500,- Euro und meinte, kaufen sie ihrer Frau etwas Schönes davon. Helfen sie meinem Enkel nicht, sind sie arbeitslos und werden für eine Weile im Gefängnis schmoren. Daniel findet etwas, was er ihnen anhängt. Den Satz hörte ich hundertmal, selbst als Daniel in Wedel wohnte. Dauernd rief er an, wollte alles von Heinz und Torsten Briester wissen."
"Sie haben ihm das alles besorgt?"
"Nein, da ich mich herausgeredet habe, dass ich nicht darein käme. Er wollte sämtliche, Bankdaten, die Namen von eventuellen Freundinnen, Infos über Tanja, Bettina, Ruwen."
"Was wollte er über die Kinder wissen?"
"In welche Schule sie gingen, wann da Schluss wäre und so weiter. Da sagte ich ihm, es wäre Schluss. Er tobte herum. An einem Abend habe ich alles meiner Frau erzählt und die meckerte, allerdings nicht wegen der Affäre, sondern wegen des Geldes. Von der Affäre wusste sie seit Längerem."
"Haben Sie das deswegen damals gespendet?"
"Ja, ich hatte nie einen Cent davon ausgegeben, sondern auf ein extra Konto eingezahlt. Drei Tage später rief Daniel an und ich sagte ihm es wäre Schluss, da ich mich nicht weiter erpressen lassen würde. Er beschimpfte mich auf das Übelste und drohte mir, dass er mir einiges anhängen

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