Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
Vom Netzwerk:
Denkvermögen war in tiefere Gefilde gerutscht."
"Danke, Doktor Peters, hören wir Ihre Frau dazu."
"Ich bitte um Vereidigung des Zeugen Peters", Doktor Steffens.
Staatsanwalt Köhler sagte etwas zu dem Oberstaatsanwalt, der nochmals betonte, er fordere die Vereidigung.
Sven schaute erschrocken zu Daniel, schwor allerdings. Daniel bemerkte, wie frohgemut der Oberstaatsanwalt das verfolgte.

Carola Peters, 39, Ärztin, verheiratet, 2 Kinder, wohnhaft in Hamburg.
Sie erzählte einstimmig wie ihr Mann.
"Frau Doktor Peters, Sie kennen die Angeklagte Rieger ja näher. Was halten Sie von der Frau?"
"Sie ist eiskalt, egoistisch, eingebildet, arrogant, billig, geldgierig, verlogen."
"Sagen Sie das, weil Sie eifersüchtig sind? Sie waren mit Herrn Claassen liiert."
Carola lachte. "Entschuldigung, Herr Vorsitzender. Das war 1997 für eine kurze, aber sehr schöne Zeit. Ich lernte durch Daniel Sven kennen und es war Liebe auf den ersten Blick. Wir trennten uns, blieben jedoch Freunde und konnten über diese Zeit zusammen lachen, im Beisein meines Mannes. Ich habe das gesagt, weil das meine Meinung ist. Ich mochte sie weniger, wie ich Jana später mochte. Jana war wenigstens eine Schönheit, eine außergewöhnliche Frau, im Gegensatz zu dieser künstlichen Möchtegern-Barbie. Selbst die teure Kleidung konnte nicht verdecken, dass sie sich ordinär kleidet. Billig! Eileen hat Daniel vor der Ehe belogen, hintergangen, betrogen und bestohlen. Soll ich einen Menschen mögen? Was diese Frau sich geleistet hat, wurde gewiss erörtert."
"Frau Doktor Peters, wenn ich Sie frage, wie Sie Herrn Claassen, finden, kommt wahrscheinlich nur Gutes."
"Herr Anwalt, das ist polemisch. Kennen Sie einen Menschen, der nur Gutes verkörpert? Ich nicht."
"Noch nicht einmal Ihren Mann?"
"Nein, er hat Schwachstellen, wie jeder Mensch. Es gibt Menschen, die sich einbilden, sie wären perfekt, wie Ihre Mandantin."
"Welche Schwachstellen hat Herr Claassen?"
"Daniel hat zwanzig Jahre für seinen Beruf gelebt, hat sein Privatleben dem untergeordnet. Wir haben gerade erst vor Kurzem im Freundeskreis darüber gesprochen. Das ist etwas, das wohl die meisten Menschen tun, wenn sie schnell Karriere machen."
"Wie sah dieses Unterordnen aus?"
"Dass zum Beispiel Opern- oder Theaterbesuche abgesagt wurden, gleichermaßen wie Restaurantbesuche oder dergleichen. Die Frauen in seinem Leben waren Beiwerk, ihm im Grunde genommen egal. Daniel hat da gesagt, es gab in seinem Leben zwei Frauen, die ihm wichtig waren und sind, dazugehörend allerdings seit vier Jahren seine Frau, die Dritte."
"Natürlich zählen Sie dazu. Es langweilt langsam alle."
"Er hätte gerade Ihrer Mandantin bereits vor der Ehe sagen müssen, dass sie eine hochnäsige Person ist. Daniel sagte einmal, die Frauen haben mich, wenn ich ehrlich bin, nie interessiert. Es war mir egal, was sie tagsüber machten. Ich wollte abends abschalten, keinen Stress, schöne Wochenenden, besonders als meine Bande da war. Familie-Wochenenden mit Spaß, Lachen, Toben. Das änderte sich erst, als ich Mona kennen lernte. Bei ihr interessierte mich alles. Sie interessiert mich so, wie es sonst meine Kinder getan haben. Das schöne ist, dass ich eine Frau gefunden habe, die nicht gestresst spielt, weil die Champa- gnerflaschen zu schwer waren, wenn man sie aus dem Keller holen musste. Die nicht nörgelt, meckert, keift, lügt, sondern Frau, die lachen kann, der die Familie wichtiger ist, als irgendwelche Einkaufstouren, blödes Gelaber über Diamanten oder angeberische Sprüche über ihre eigene, nie vorhandene Intelligenz. Wir können uns unterhalten, diskutieren. Wir respektieren den anderen und seine Meinungen. Wir sind gleichberechtigte Partner, ein Liebespaar, Vater und Mutter, eine Familie, aber trotz allem zwei eigenständige, selbstständig agierende Personen in unserem Berufsleben und beide erfolgreich."
"Diese dumme Verkäuferin erfolgreich? Deswegen hat sie Schulden und muss Geld von Isabelle erbetteln", lachte Eileen.
"Du bist geistlos, niveaulos. So viel Geld hast du nie im Monat verdient, wie Mona. Sie ist weder mehrfach vorbestraft, hat man sie vor ihrer Selbstständigkeit entlassen, weil sie untragbar für einen Arbeitgeber war. Sie benötigte keine Schönheitsoperationen und sieht trotzdem besser aus als du. Sie kippt nicht jeden Tag literweise Alkohol hinter, hat deswegen eine bessere Figur. Dir fehlt nämlich das Geld für die Fettabsaugung und man sieht, wie du aussiehst. Selbst deine falschen Haare sind

Weitere Kostenlose Bücher