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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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völlig gesund. Das Mädchen hatte große Schmerzen, konnte kaum laufen, dazu kam hohes Fieber und Durchfall. Die unqualifizierte Behandlung dieser Ärztin hätte fast den Tod des Mädchens bedeutet. Die Großmutter ist mit dem Mädchen sofort von deren Praxis ins Krankenhaus gefahren. Der Appendektomie wurde entfernt."
Daniel sagte etwas leise zu Doktor Seiffert.
"Wegen der vielen Operationen und dem langen Krankenhausdienst konnte sich die Angeklagte Rieger nie um ihre zwei Kinder kümmern. Falschaussage im Sorgerechtsstreit, und zwar zweimal, Herr Ober- staatsanwalt."
"Das ist nicht korrekt, Doktor Seiffert, da nie das Thema erörtert wurde", Doktor Steffens sofort.
Es waren keine Fragen mehr und der Arzt verließ den Saal. Und eine Freundin folgte.
"Frau Lederer, Sie waren viele Jahre mit Frau Kilger befreundet. Können Sie etwas zu deren zweite Ehe sagen?"
"Heinz und Isa passten nicht zusammen. Sie war eher konservativ, liebte das Leben in den eigenen vier Wänden. Heinz dagegen war aus beruflichen Gründen viel unterwegs. Er wollte sie mitnehmen, aber sie wollte das nie, saß lieber allein zu Hause. Sie kannte es nicht anders, da ihr erster Mann nie etwas mit ihr unternahm. Mein Mann und ich haben deswegen öfter mit Isa geredet, aber da blieb sie stur."
"Hat Doktor Briester seine Frau schlecht behandelt?"
"Bestimmt nicht. Er wollte sie eher verwöhnen, aber wie gesagt, das ließ sie nicht zu."
"Wissen Sie etwas von den Schikanen seitens der beiden Angeklagten?"
"Isa weinte deswegen, weil die Frauen hinterhältig wären. Ich habe ihr gesagt, sie solle mit Heinz oder Torsten sprechen, aber das wollte sie nicht. Sie war nach dem Tod ihrer Tochter komisch geworden. Mein Mann bezeichnete es, als eine Art Buße tun. Sie rannte ständig zum Friedhof, machte um jeden Toten einen Kult, selbst um Menschen, die seit Jahrzehnten tot waren. Daneben kaufte sie sich nichts mehr, weil ihre alten Sachen genügten. Heinz war mit ihr einkaufen und da hat sie danach gejammert, weil all die Toten nichts Neues mehr bekämen. Sie sagte einmal, als diese Frau Bender sie geschlagen hatte, das ist meine Strafe, weil sie alle gestorben sind, nur ich lebe."
"Es wurde in den Raum gestellt, dass es ein Sparbuch mit 200.000,- Euro gab. Wissen Sie etwas darüber?"
"Das ist falsch, Herr Staatsanwalt. Es waren 303.600,- Euro darauf. Das Geld hat Mona bekommen, da diese erhebliche Schulden hat."
"Sie meinen Frau Claassen?"
"Ja! Daniel weiß das. Sie hat es Mona zur Verlobungsfeier gegeben, weil diese massiven Ärger mit dem Gerichtsvollzieher habe und Daniel nicht an Geld herankam."
"Blödsinn! Was soll diese Lüge?", ereiferte sich Daniel.
"So war es und dazu können Sie mindestens zehn weitere Personen befragen. Eigentlich wollte es Isabelle ja UNICEF geben, aber wie gesagt, Mona hatte Schulden. Ich fand das nicht richtig und habe das Isa gesagt. Daniel wollte sie heiraten, da hätte er ihr finanziell aus der Patsche helfen können."
"Frau Lederer, wenn ich Sie vereidigen lasse, bedeutet eine Falschaus- sage eine harte Bestrafung."
"Tun Sie das, Herr Anwalt. Fragen Sie die Peters, die Weber´s, Wienert´s und Mona´s Eltern. Sie waren alle dabei."
"Da hat der feine Herr Claassen gelogen", stellte Eileen grinsend fest.
"Danke, Frau Lederer. Ich verlese die Strafregister der beiden Ange- klagten. Doktor Kirsten Bender 1996 wegen Diebstahl, 1999 Körperver- letzung, 2000 sexueller Nötigung in zwei Fällen, 2001 Diebstahl und sexuelle Nötigung, 2003 wegen unterlassener Hilfeleistung, Gefängnis- aufenthalt, 2006 wegen Meineid, üble Nachrede, falsche Beschuldi- gung, Verleumdung verurteilt wurde. Die Bewährung wurde inzwischen aufgehoben und sie muss die restliche Strafe verbüßen.
Bei Doktor Eileen Rieger lautet es folgendermaßen. 1988 Diebstahl, 1989 Diebstahl mit Körperverletzung, 1990 Diebstahl und Verleumdung, 1998 Erpressung, Diebstahl, unerlaubte Prostitution, 1999 Körperver- letzung. Es folgte Gefängnisaufenthalt. 2006 Diebstahl in mehreren Fällen, 2006 Meineid, Verleumdung, falsche Aussage, üble Nachrede, Hausfriedensbruch. Die Bewährung wurde ebenfalls aufgehoben und sie verbüßt die Reststrafe."
Torsten wurde belehrt und befragt, ob er aussagen wollte. Er wollte.
"Doktor Briester, Sie haben der Staatsanwaltschaft Bremen während des Resser-Zacharias-Prozess einen Karton mit Unterlagen, Fotos, Video- bändern und Sprachaufnahmen übergeben. Woher hatten Sie diese Dinge?"
"Von Frau Doktor Rieger. Sie gab mir das kurz vor

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