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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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wissen Sie, dass die Titel gekauft sind?"
"Weiß in Bremer fast jeder, deswegen waren sie die Lachnummern. Blöde Versager, die sich aufspielen und damit verschleiern wollten, welche Nieten Sie sind."
Doktor Steffens schmunzelte und nickte dem Vorsitzenden zu.
"Herr Claassen, wie kommt es, das ich von vier Universitäten vorliegen habe, dass beide Herren studiert haben, dass sie Doktorarbeiten im Zusammenhang mit zwei Professoren verfasst haben?"
"Haben die Kerle sich pro forma eingeschrieben."
"Abiturnoten bei Doktor Heinz Briester 1,1, danach Studium in London mit Abschluss als Masters im Bereich Betriebswirtschaft, anschließend Studium München, Doktorarbeit im Bereich Rechtskunde, daneben Abschlüsse in der Business Class in Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch und Italienisch. Zusätzliche Qualifikationen in Japanisch, Russisch und Arabisch. Keine Vorstrafen, keine Einträge.
Doktor Torsten Briester Abiturnoten 1,2, danach Studium in London mit Abschluss als Bachelor im Bereich Betriebswirtschaft, anschließend Studium in München und Hamburg, Doktorarbeit im Bereich Rechts- kunde, daneben Abschlüsse in der Business Class in Englisch, amerika- nisch-Englisch, Französisch, Russisch. Keine Vorstrafen, Einträge.
Erich Briester weder Abitur, Studium. Nach der Schule Eintritt in die Firma seines Vaters Briester-Elektrik.
Verlese ich gleich Ihre Daten mit. Daniel Briester, Abitur mit 3,8, Polizeischule Köln, erste Stelle LKA Bremen, 2 Disziplinarverfahren. LKA Hamburg, 2 Disziplinarverfahen, 1 Strafverfahren. LKA Bremen, 6 Disziplinarverfahen. 7 Vorstrafen wegen Einbruch, Diebstahl, Verleum- dung, falsche Verdächtigung, falsche Aussage, Üble Nachrede, Beleidigung. Daneben laufende Ermittlungen wegen schweren Betrugs, schweren Diebstahl, schweren Körperverletzungen, Nötigungen, Verleumdungen, falsche Verdächtigungen, falsche Aussagen, Meineid, Üble Nachrede, Beleidigungen, Urkundenfälschung."
Doktor Seiffert erhob sich, zog seine Robe aus. "Ich lege mit sofortiger Wirkung mein Mandat nieder. Herr Claassen, Sie sind krank und gehören in psychiatrische Behandlung. Sie haben mich nur belogen. Ihre ganzen Beweise, die es nicht gibt, waren nur Lügen." Er verließ den Saal und Daniel saß wie erstarrt da.
"Herr Claassen, wollen Sie dazu Stellung beziehen?"
"Nein, ich hatte es von vielen gehört."
"Von wem?"
"Meiner Mutter, meiner Schwägerin, meinen Großeltern und anderen."
"Hören wir den Zeugen Werner."
Karsten Werner trat ein.
"Herr Werner, Sie waren jahrelang mit Herrn Claassen eng befreundet. Schildern Sie bitte dem Gericht aus dessen Kinderzeit."
"Blödsinn. Wir waren als Kinder vier, fünf Jahre befreundet, falls man das überhaupt nennen kann. Daniel war ein Mamakind, eher etwas wehleidig. Er nervte bisweilen, da er stets im Mittelpunkt stehen wollte."
"Stimmt es, dass Doktor Briester ihn wöchentlich zusammengeschlagen und misshandelt hat?"
"Das glaube ich nicht, weil wir das bemerkt, gesehen oder Daniel etwas gesagt hätten. Er hat zweimal welche bekommen, soviel ich weiß. An einem Dienstag kam er nicht zur Schule und ich erfuhr von seiner Mutter, dass ihn sein Vater geschlagen habe."
"Wissen Sie warum?
"Daniel sagte damals, weil Torsten ein Mistkerl wäre und lügen würde. Der wirkliche Grund war, er hatte seinen Vater belogen und bestohlen. Das kann nicht sein, weil er ihn oftmals monatelang nicht sah."
"Ich habe an jenem Freitag 5.000,- DM von der Bank abgeholt, weil mein Wagen am Nachmittag in die Werkstatt sollte. Da diese Werkstatt von dem Sohn eines Freundes gerade erst neu eröffnet war, zahlte ich für die Arbeit und Ersatzteile vorher bar. Ich bekam jedoch einen Anruf, dass ein anderes Auto dazwischengekommen sei, und ich könnte meinen erst am Montag bringen. Mir war das ziemlich egal. Ich fahre Torsten zu Freunden, da er mit denen verreiste, lege danach zuhause das Geld in meinen Schreibtisch, höre von Daniel, dass meine Frau am Wochenende mit irgendwem weg sei und er bei Greinet´s wäre. Ich fahre zu meiner Freundin. Montagmittag hole ich das Geld, gebe meinen Wagen und das Geld ab. Dabei stelle ich fest, dass 500,- DM fehlen. Nachmittags stelle ich Daniel zur Rede. Er behauptet, hat wohl Torsten genommen. Ich sage, er ist verreist. Dann hat er es vorher geklaut. Der ist ein Dieb, jubelte er. So ging es eine Weile hin und her, ich fragte ihn zigmal, warum er mir das Geld gestohlen habe. Er log weiter, Torsten habe es gestohlen. Da habe ich ihn verprügelt. Nicht nur, dass

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