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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Château Haut-Brion?", forschte Daniel nach, hatte dabei die Augen weit aufgerissen.
Nun zeigte ihnen Eileen die Flasche und die Männer beugten sich alle herüber, weil sie es lesen wollten.
"Diese Frau ist verrückt", stellte Daniel fest.
"Warum, schmeckt er nicht?"
"Wo hast du den her?"
"Ich habe neulich Wein bestellt. Ich habe dir den hinuntergestellt, da ich hin und wieder bei dir ein Glas getrunken habe. Hast du ihn nicht gesehen?"
"Eileen, der muss ein Vermögen gekostet haben. Was hast du noch gekauft. Mach Armin und Sven richtig neidisch."
"90er Sociando-Mallet Chateau, 88er Château Ausone Grand Cru classé A, 96 Chateau L`Evangile und 91er Hermitage La Chapelle und Champagner, Dom Pérignon Oenothèque Vintage, 1968."
Daniel schaute bestürzt. "Hast du im Lotto gewonnen? Das sind Spitzen- weine. Ich habe noch keine Rechnung gesehen?"
"Die habe ich bezahlt. Ich bestelle keine Sachen und gebe dir die Rech- nung. Was soll das?", empörte sie sich. "Außerdem bekomme ich den etwas billiger. Ich kenne die Quelle noch von früher."
Er ignorierte ihren zornigen Blick, genoss noch einen Schluck von dem sehr vorzüglichen Wein.
"Sag Eileen, magst du nicht für eine Weile bei mir wohnen? Ich schicke Erika solange zu Daniel."
Allgemeines Gelächter erklang.
"Woher kennst du dich so gut mit Wein aus?"
"Irgendwann von meinem Vater, später von meinem Mann gelernt. Er liebt guten Wein, besonders Rotwein. Er ist ein absoluter Kenner. Eben ein Mann mit einem exzellenten Geschmack."
"Den 96 Chateau L`Evangile hat eine sehr schönen purpurnen Robe und eine sehr ausdrucksstarken Nase. Im Mund ist er straff und tanninreich, voller Tannine, gleichzeitig aber sehr elegant."
"Wenn du das nächste Mal bestellst, sag uns Bescheid. Machen wir Sammelbestellung."
"Trinken wir zunächst den Keller von Eileen leer", ulkte Sven, worauf ihn Tina in die Seite schubste.
"Wechseln wir schnell das Thema, sonst ist mein Weinkeller nachher leer."
"Heute spendiere ich ihn ja und man sprach von meinem Weinkeller, obwohl ich nur einen Weinschrank besitze."
"Gab´s im Supermarkt keinen aus der Papppackung im Angebot?", schmunzelte Daniel.
"Den trinkst du allein. Wir waren neulich essen und der Wein schmeckte genauso", verkündete Mike. "Scheußliches Zeug. Ich habe mir lieber ein Bier bestellt."
"Mike, das werden wir dir noch beibringen", verkündete Uwe. "Wir sollten eine Woche nach Frankreich fahren und dort Weinproben machen."
"Oh je, danach hatte ich eine Woche Kopfschmerzen."
"Mein Schatz, das ist auch nichts für Frauen."
"Uwe, bei manchen Leuten ist das sowieso vergebene Liebesmüh. Sollen solche Proleten weiter Bier kippen." Bei Daniel´s Worten klang seine ganze Arroganz hervor und für einen Moment herrschte betretenes Schweigen, nur Sven und Carola lachten schallend. "Du hast recht. Was kann man von Proleten anderes erwarten."
"Sag spinnt ihr?", empörte sich Eileen. "Besser ein ehrlicher Prolet, als Leute, die ältere Damen Immobilien auf hinterhältige Weise abzocken, nicht wahr?"
"Eileen hat recht. Früher hätte Daniel solche Leute, selbst wenn sie Doktoren sind, eingesperrt. Heute macht er mit ihnen gemeinsame Sache."
"Armin, sehr lieb. Ich weiß, dass Daniel ein Oberkommissar ist, der sich nebenbei Geld ergaunert. Ist seine Sache. Ich verdiene genug Geld, damit meine Kinder und ich nicht verhungern."
"Du brauchst Daniel bestimmt nicht zu ernähren, das hat er allein geschafft. Er versorgt seine Kinder hervorragend, hat eine Haushälterin, bezahlt für deinen Sohn sogar noch jeden Monat 1.000,- Euro Unterhalt. Eileen, gib nicht an und erzähl nicht so einen Mist."
"Martin, reg dich ab. Sie spielt sich gern auf."
"Sven, das habe ich nicht nötig und welche 1.000,- Euro? Warum sollte er für mein Kind zahlen? Lügner! Aber hört auf, das ist die Sache nicht wert. Das höre ich jeden Tag und prallt an mir ab."
"Ich benötige frische Luft. Gehen wir hinaus, Sauerstoff tanken."
Sie schlenderten hinaus, da die Luft herrlich frisch war.
"Wann kommen Torsten, Heinz und deine Cousinen plus Anhang?", erkundigte sich Martin.
"Der kommt nicht, weil er sich schämt. Kein Wunder, bei dem Mist den der gebaut hat. Der ist ein jämmerlicher Versager, ein verlogener Penner, wie Erich ihn betitelt. Du willst Eileen tatsächlich heiraten? Bevor du nicht ja sagst, glaube ich es nicht. Sie entspricht in keiner Beziehung deinem Bild von einer Traumfrau? Ich mag sie irgendwie, weil sie so natürlich, ungekünstelt ist. Eben etwas Simples hat", stellte

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