Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn
an.
Er sah den beiden Beamten nach, die Gabriele Schuster abführten.
"Wird sie vielleicht abnehmen. Hat der Knast etwas Gutes."
"Sicher, besonders wenn man Model sein will", grinste Daniel.
"Herr Briester, einen Moment bitte."
Daniel drehte sich um und wartete auf den Oberstaatsanwalt, der sich gerade von dem Rechtsanwalt verabschiedete.
Sie schlenderten nebeneinander hinaus. "Reicht das Beweismaterial von Frau Schuster?"
"Dreimal. Sie hat das Gift gekauft, die Waffe. Sie hat nie ein Alibi. Diese angeblichen Telefonanrufe hat es nie gegeben. Sie hat alle Fotos weggeworfen, die sie mit dem Steiger oder dem de Kloog zeigten. Dazu ihre Fingerabdrücke im Wagen des toten Kleber´s. Sie war in Südafrika, in den Niederlanden. Sie haben in den Niederlanden die Männer gefunden, die die Diamanten aufkauften. Die de Kloog haben über die Schuster ausgesagt, weil sie ihren Hals retten wollen. Dazu passen die Daten, die wir aus Südafrika bekommen haben, die Fotos, und, und, und. In Südafrika sitzt der de Kloog und die Gefängnisaufenthalte dort, sollen nicht gerade sehr nett sein. Er wird irgendwann auspacken."
"Gut, lassen wir den Prozess auf uns zukommen. Hätten Sie vor Wochen auf Hauptkommissar Christensen gehört, wäre das letzte Opfer eventuell nicht gestorben."
"Was meinen Sie?"
"Er hat Ihnen den Zeitungsartikel von diesem de Kloog gezeigt, aber in Ihrer bornierten, arroganten Art haben Sie ihn angemeckert, er könnte kein Englisch, sie würden ihm das nicht übersetzen und er sollte seinen Urlaub von zuhause buchen. Sie entwickeln sich beruflich mehr als eher inkompetent, dazu fehlt Ihnen jegliches Gespür für den Umgang mit Menschen."
"Davon weiß ich nichts."
"Ach, sechs Mitarbeiter lügen? Sicher, alle anderen sagen die Unwahrheit, nur nie ein Daniel Briester. Ich werde das weiterleiten. Durch Ihre dekadente Art verschulden Sie weitere Opfer. Darin haben Sie Übung. Ist es Neid, dass Herr Christensen inzwischen besser, sauberer und kompetenter als Sie ermittelt?"
"Jürgen, glaub mir, ich habe mit ihrer Flucht nichts zu tun."
"Für Sie, Herr Briester heißt es Doktor Kringst. Lenken Sie nicht ab. Halten Sie mich für dumm, dass ich das nicht bemerke? Gegen Sie läuft ein Ermittlungsverfahren. Sie und Ihre Geliebte sitzen demnächst auf der Anklagebank", sprach´s und eilte fort.
Im Büro goss er Kaffee ein, griff nach der Zeitung.
Hat Daniel Briester etwas mit dem Selbstmord seiner Ex-Frau zu tun?
In einem anderen dieser Schundblätter hieß es sogar:
Daniel Briester bedrohte vor Sorgerechtsstreit massiv seine geschiedene Frau
Weitere Ärger folgte. Die Sekretärin seines Chefs teilte ihm mit, dass er am Dienstag, um zehn im Büro zu erscheinen habe. Er sei mit sofortiger Wirkung vom Dienst suspendiert.
*
Es waren scheußliche Wochen gewesen, aber dafür würde er sich rächen.
Dr. Briester-Bender feierte seinen 37. Geburtstag
las er am Sonntagmorgen.
Große Feierlichkeit im Hause Briester-Bender, wo mit zahlreichen Freunden und Angehörigen der 37. Geburtstag des Unternehmers Torsten Briester-Bender bis in den frühen Morgen gefeiert wurde. Grund zum Feiern gab es reichlich:
Dr. Briester-Bender und seine zauberhafte Frau verkündeten stolz, dass sie Nachwuchs erwarteten.
Dass Nächste, über das er sich freuen konnte, war, dass er gerade einen Vertrag mit Saudi Arabien in Höhe einer halben Milliarde US-Dollar abgeschlossen hat. Die Firmen von Dr. Briester-Bender TOR-AIR TOR-SUN und TOR-WIND sind in den letzten drei Jahren die Aufsteiger des Jahres. Dafür wird Dr. Briester-Bender in einigen Wochen den Preis "Unternehmer des Jahres" erhalten.
2005 war ein Rekordjahr, was die Umsätze und Gewinne betrifft, trotz all der bösartigen Verleumdungen über seinen angeblichen Betrug und die Unterschlagungen.
Ein Freund von Dr. Briester-Bender sagte uns vor wenigen Tagen, es sei ein weiterer Versuch der Familie Briester, einen hervorragenden Geschäftsmann mit Weitblick zu denunzieren. Sie wollen ihn bestehlen, weil sie selber dumme Versager sind.
Der Unternehmer Dr. Frank Häger sagte uns erst gestern, man sollte alle Menschen verklagen, die so etwas behaupten. Der Mann hat es nicht nötig Gelder zu unterschlagen. Er hat zehn Jahre umsonst, ja umsonst in dieser Firma gearbeitet und dafür muss er sich solche Diffamierungen gefallen lassen? Ich hoffe, dass die Behörden dem einen Riegel vorschieben und man diesen Personen Grenzen aufzeigt. Es hat sich anscheinend in einer Familie Briester noch nicht
Weitere Kostenlose Bücher