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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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hörte die Worte und einmal mehr sagte er sich, wie blöd er gehandelt hatte und dass er noch den Brautstrauß vergessen hatte, war wirklich unverzeihlich. Es war kein schöner Tag für seine kleine Arielle. Was hatte es mit diesem Brief von Jana auf sich?
Nach dem Essen, das Daniel im Vorfeld bestellt hatte, kam der Restaurantbesitzer mit einem riesengroßen Rosenstrauß und reichte ihn Eileen. Sie zog die Karte heraus und las:
    Prinzessin,
obwohl Du wahrscheinlich in einem Meer aus Blumen versinkst - ein kleiner Gruß von mir. Ich wünsche Dir alles Glück dieser Welt, weil Du es verdienst. Werde glücklich, wenn Du es wahrscheinlich bei diesem Mann nicht sein wirst.
Frank.

Sie roch an den Blumen, vergrub fast ihr Gesicht darin, um die Tränen zu verbergen.
"Von wem sind die?"
Sie blickte auf, gewahrte Daniel. "Von Frank."
"Darf ich lesen?"
Sie reichte ihm stumm die Karte und erst nun nahm sie wahr, dass alle Gäste zu ihnen hinüberschauten. Rasch stand sie auf. "Ich besorge eine Art Vase", lächelte sie in die Runde. Daniel erhob sich, folgte ihr.
"Eileen, es tut mir leid, dass ich die Blumen vergessen habe."
"Du musst dich nicht entschuldigen. Warum solltest du mir Blumen kaufen?"
"Du weißt es, aber das hat nichts damit zu tun, dass ich dich nicht liebe."
"Reden wir nicht darüber. Ich habe mehr als genug Blumen und die hat mir jemand gern geschenkt und nicht, weil es die Etikette verlangt."
"Dein Ex-Mann verwöhnt dich."
"Eine nette Geste. Frank ist ein kleiner Romantiker und er ahnte wohl, dass das heute ..."
Sie reichte die Blumen einer Frau, die versprach, Vasen zu organisieren. Langsam schlenderte sie neben Daniel zurück.
"Weißt du, er hat sonntags den Frühstückstisch gedeckt und es gab jedes Mal eine Überraschung. Er hat Rosen hingelegt, Herzen, Sternchen. Er hat auf die Eier kleine Herzen gemalt und selbst Alina fand das hübsch. Wenn er für ein paar Tage wegfuhr, lagen an den unmöglichsten Stellen Zettelchen, wo er etwas Liebevolles darauf geschrieben hat, zuweilen mit keinen Geschenken verbunden und wenn es eine Praline war. Er hat mir oft Kleinigkeiten mitgebracht. Zum Beispiel eine außergewöhnliche Tafel Schokolade. Es hat ein Herz auf die Verpackung gemalt oder ich liebe dich geschrieben. Er hat kurz zwischendurch angerufen, um mir zu sagen, dass er an mich denkt. Das Gespräch hat keine Minute gedauert. Es waren diese Gesten, die mir zeigten, dass er trotz des ganzen Stresses an mich denkt. Oder damals, als er mir die Ohrringe im Kaufhaus geholt hat. Unsere romantischen Wochenenden, wenn Alina bei seinen Eltern war. Er hat gelegentlich Hunderte Kerzen aufgestellt oder hat Rosen dekoriert. Er hat Schokoherzchen im Schlafzimmer verteilt oder mit Schokoladentäfelchen, ich liebe dich auf den Teppich geschrieben. Er hatte da die tollsten Ideen. Ich habe in meiner Handtasche einen kleinen Liebesbrief gefunden oder einen Schokoriegel, wo er einen Kuss darauf gemalt hatte und er ... Ach, unwichtig. Entschuldige, dass ich dich langweile. Gehe ich meinem Job nach und widme mich deinen Gästen."
Sie hastete schnell zu Karla, Bernd und seinen Großeltern. Er beobachtete sie einen Augenblick. Sie hatte sich in den letzten Monaten stark verändert. Es war nicht mehr viel von der fröhlichen Frau zu sehen. Sein Freund Sven sprach ihn an und er beschäftigte sich mit den Gästen.

"Was amüsiert dich so?", fragte Daniel, nachdem sie das Handy wegge- steckt hatte.
"Oh entschuldige, dass ich kurz telefoniert habe. Ich gehe sofort meiner Arbeit nach."
Er zog die Augenbrauen hoch. "Mit wem hast du gesprochen?"
"Frank hat mir von meinen Kindern erzählt. Er war mit ihnen schwimmen und Ruwen wollte nicht aus dem Wasser. Außerdem krabbelt er fix weg, wenn er ihn eine Minute aus den Augen lässt."
"Eben mein Sohn", erwiderte Daniel lakonisch, eifersüchtig.
"Sagt Frank ebenfalls. Er ist richtig vernarrt in ihn, zumal er sich einen Sohn gewünscht hat. Ich vermute, er wird ihn sträflich verwöhnen."
"Sagt mal, ihr Turteltäubchen, gibt es keine Hochzeitstorte?", erkundigte sich Sven grinsend.
"Merde", fluchte Daniel. "Den habe ich vergessen."
"Sie haben bestimmt Kuchen", lenkte Eileen ein.
So zog sich der Nachmittag und Abend hin. Man redete miteinander, scherzte, lachte. Daniel beobachtete seine Frau und stellte fest, wie perfekt sie die Gastgeberin spielte. Sie schenkte Getränke nach, wenn ein Glas leer war, winkte der Bedienung, wenn etwas fehlte. Sie unterhielt sich mit allen, lächelte, dabei wirkte sie

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