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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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niemals hätten zahlen können. Ihre Eltern wollten Ihnen nicht helfen."
"Nein, das ist nicht wahr."
"Doch, ich kann rechnen. Wenn Sie 600,- Euro im Monat für Strom, Telefon, GEZ, Benzin, Vollkaskoversicherung, Lebensunterhalt zur Verfügung haben, wie wollen Sie davon monatlich 520,- Euro Raten abbezahlen? Erzählen Sie uns nicht diese Märchen. Deswegen haben Ihnen seriösen Banken einen Kredit verweigert und Sie haben bei einem dubiosen Kredithai zugegriffen. Nochmals, da Sie es anscheinend nicht begriffen haben, Sie sind zu einer wahrheitsgemäßen Aussage verpflichtet. Also, wie wollten Sie die Raten tilgen?"
"Ich wollte mir einen zusätzlichen Job suchen. Außerdem bekomme ich ja bald Aufträge aus der Modellagentur", beharrte sie schnippisch und schaute zu Daniel, der sie kalt anblickte. "Ja sicher, die Jobs gibt es ja reichlich. Sie nehmen erst einen Kredit auf, den Sie nicht abbezahlen können, und suchen sich möglicherweise einen Nebenverdienst? Normalerweise macht man das umgekehrt. So etwas kann man als Betrug auslegen, da Sie sowieso permanent einen Dispokredit in Anspruch nehmen. Die Nachbarn haben ausgesagt, dass Sie das letzte Mal im Juli bei Ihren Eltern waren. Vor drei Monaten also. Wieso sind an den Möbeln im Wohnzimmer Ihre Fingerabdrücke?"
"Ich weiß es nicht, aber ich war es nicht."
"Frau Schuster", Heiner nun. "Fassen wir zusammen. Sie haben immense Schulden und können die nicht begleichen. Ihre Fingerabdrücke im Haus, im Keller, obwohl sie angeblich das letzte Mal vor drei Monaten dort waren. Sie geben bekannt, wie viel Sie erben, weil angeblich alles Ihnen gehört. Nur das ist ad absurdum. Ihr Vater hat ein Testament hinterlegt, wie wir erfahren haben. Sie erben nicht allein, sondern müssen es mit sechs Personen teilen."
Ihr Mund klappte auf, zu und sie brachte ein Röcheln heraus. Wie bei einem Fisch auf dem Trockenen dachte Daniel.
Sie sprang auf. "Das kann nicht sein. Das gehört mir allein. Das ist gelogen, eine Fälschung." Sie setzte sich, als sie Heiner´s Blick gewahrte.
"Sehr aufschlussreich! Wie sind Ihre Eltern zu dem Geld gekommen?"
"Ich ... ich weiß es nicht. Nein, ich war es nicht."
"Frau Schuster, stellen wir einiges klar. Sie oder wer sonst kommt im Augenblick nicht an das Geld heran, da dessen Ursprung ungeklärt ist. In Ergänzung wird ermittelt, ob Steuerhinterziehung vorliegt. Alle Konten wurden deshalb per richterlichen Beschluss geschlossen. Die Wert- gegenstände wurden ebenfalls eingezogen. Des Weiteren werden Sie keine weiteren Erkenntnisse mehr an die Presse geben, da Sie damit unsere Ermittlungsarbeit behindern. Das ist strafbar. Sie können zunächst gehen, aber Sie halten sich weiterhin zu unserer Verfügung. Sollten Sie das nicht tun, lassen wir Sie festnehmen und Sie kommen in Unter- suchungshaft, wegen des dringenden Tatverdachts, dass Sie Ihre Eltern aus Habgier getötet haben. Verstanden? In einigen Tagen dürfen Sie eventuell in das Haus Ihrer Eltern. Sie bekommen Bescheid."
Sie nickte. "Ich war es nicht. Warum nicht heute?"
"Weil es noch nicht freigegeben ist. Noch einmal. In dem Haus ist ein Gewaltverbrechen geschehen. Man hat zwei Menschen, die Ihre Eltern waren, ermordet. Das verstehen Sie? Gut! Sie interessieren sich nicht für Ihre Eltern, Ihnen geht es nur um Geld. Gesondert müssen Sie sowieso erst mit den anderen Erben klären, ob Sie dort wohnen dürfen", setzte Heiner noch nach.
"Es gehört mir und mein Anwalt wird das anfechten. Was suchen Sie da noch?"
"Irrelevant! Was könnten wir denn suchen? Diamanten?"
Sie zuckte für einen Moment zusammen und das Gesicht bekam wieder die roten Flecke. "Wie ... Wie ko... Wie kommen Sie auf Diamanten?", stotterte sie.
"Sie können gehen", erwiderte Heiner nur. Michael und Heiner erhoben sich und sie stand langsam auf, folgte den Männern nach draußen, wo sie sich eilig verabschiedete.
"War sie es?", erkundigte sich Michael.
"Sie wäre zu blöd für so etwas oder sie hat einen Helfer. Sie hätte den Mann nie aus dem Keller in ihren Wagen schaffen können. Dazu dieser Giftcocktail. Das passt nicht zu ihr, denke ich", Daniel sofort.
"Sie war es, fragt sich nur ob allein", widersprach Heiner sofort. "Sie weiß etwas über die Diamanten. Hast du gesehen, wie sie darauf reagiert hat? Die Braut belügt uns permanent." Sie betraten das Büro.
"Eine unsympathische, geldgeile Tussi."
"Michael, du nimmst dir bitte die sechs Personen aus dem Testament vor und befragst sie. Nimm dir Mario mit. Stefan, ruf bitte

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