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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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eine alte Klatschtante. Das ist Heiner´s Sache. Er sollte eventuell morgens pünktlich erscheinen und nicht erst Stunden später. Es ist nach zehn."
Daniel verzog leicht das Gesicht. "Ich habe gestern Abend mit jemand gesprochen, der sich hervorragend in Chemie auskennt. Er hat mir gesagt, dass diese merkwürdige Vermischung nicht willkürlich erfolgt ist, sondern da wusste einer genau, was er tat. Eine winzige Menge falsch dosiert, hätte zum Tod geführt. Das führt dazu, dass man jemanden Schmerzen zuführt, nicht zu schlimm, aber ihn gleichzeitig eine Art willenlos macht.
"Wir suchen also einen Chemiker, der sein Eigentum wollte und zum Mörder wurde."
"Wissen wir schon, da es uns Heiner bereits erzählt hat. Er wusste das ohne Chemiker, Angeber. Helmut, warum plauderst du das nicht aus? Schimpft er dann mit dir?"
"So ungefähr und damit zählt die Tochter zu den Unverdächtigen, wenn nicht ganz. Mike sagte, dass es ein schlechter Chemiker gewesen wäre, da er die Wechselwirkung mit Alkohol nicht bedacht hätte. Wir müssen die Apotheken abklappern. Mike hat mir gesagt, dass man das nicht so ohne Weiteres bekommt. Er hat mir einiges aufgeschrieben, weil man sich die Namen ja nicht merken kann. Nach den Stoffen suchen wir, beziehungsweise nach einigen Arzneimitteln, die man dafür verwenden kann. Ich war bei Armin mit dem Zettel und der stimmt meinem Freund zu. Armin hat mir noch ein paar Dinge dazu geschrieben. Es sind partiell Substanzen, wo man sich ausweisen muss, um die zu bekommen. Der Apotheker ist verpflichtet, dass einzutragen. Ich denke, unser Täter hat das nicht in einer Apotheke geholt, sondern verteilt besorgt."
"Geb ich weiter und wir kümmern uns darum." Er las, schüttelte den Kopf. "Die Namen kann man ja noch nicht einmal aussprechen. Wer erfindet bloß solche Bezeichnungen?"
Daniel schmunzelte. "Das habe ich mich ebenfalls gefragt, aber wenn du es von einem Fachmann hörst, denkst du, du kapierst es nicht. Jedenfalls ging es mir so. Mike rasselt die Namen wie nichts herunter und genauso schnell schreibt er das auf."
"Mike? Du meinst der das Studio hat?"
"Ja, er hat einige Semester Chemie studiert, aber das war ihm zu langweilig. Gehen deine Jungs noch zu ihm?"
"Die himmeln ihn an. Es hat etwas Gutes. Sie gammeln weniger herum, vor allen Dingen qualmen sie nicht und außer abends einem Bier - nichts. Mein Ältester fängt sogar an fürs Abi zu pauken, und zwar richtig. Ich habe wesentlich weniger Stress zu Hause."
"Mike ist ein feiner Kerl, auch wenn er ein Verbrecher ist. Man muss ihn eben ständig im Auge behalten, damit er keinen Mist baut. Du solltest trotzdem die Sachen deiner Jungs durchsuchen. Nicht dass der wieder dealt. Irgendwie hat der Kerl immer Geld. Mein Freund aus Hamburg hat das mal gelernt, aber gegen Mike hat der Null Chance und er kann das gut vermitteln, ohne dass es zu trocken wird. Meine Jungs macht es riesigen Spaß. Aber wie gesagt, Vorsicht ist geboten."
"Sollten wir beide noch lernen", grinste Helmut.
"Ich hab´s einige Mal probiert, aber mir fehlt die Zeit dafür. Ich bin froh, wenn ich ab und zu Squash oder Tennis spielen, mit meinen Jungs schwimmen kann. So, jetzt möchte ich einen Kaffee. Ich muss heute noch Geburtstagsgeschenke kaufen gehen."
"Armer Kerl. Soll ich dir meine Frau leihen? Die findet so ein Gewühl gut."
"Was finden Frauen daran gut, durch hundert Geschäfte zu latschen? Helmut, lass die drei Autos der Schuster´s abholen. Sie müssen auf Spuren untersucht werden. Macht die Schuster Zoff, lass sie antanzen."
"Es reicht", Doris wütend. "Der kommt irgendwann an, du erzählst ihm den neusten Tratsch, bringst ihn auf das Laufende. Danach liest er einige Aussagen, die wir alle kennen, nur damit er seinen Hintern nicht bewegen muss. Er muss schließlich einkaufen gehen. Helmut, du unterstützt diese Faulheit noch? Nicht mit mir. Ihr beide hintergeht permanent Heiner, kocht euer Süppchen, seid die tollen großen Kerle, weil wir zwölf, vierzehn Stunden arbeiten. Helmut, Heiner ist dein Vorgesetzter und nicht dieser Angeber. Gibt dir sein Opa so viel Geld, dass du die Kollegen deswegen hintergehst? Ich melde das, da es mir reicht."
Daniel bekam sie gerade noch am Arm zu fassen. "Reg dich ab. Hast du Stress mit deinem neuen Lover? Kriegt der keinen hoch?"
Sie befreite sich mit einem Ruck und schon klatschte es, dann fiel die Tür laut ins Schloss.
Daniel war für einen Moment sprachlos, dass sie es gewagt hatte, ihm eine herunterzuhauen. "Blöde Weiber, nur

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