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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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hoch angesehene Zahnärztin erfahren würde, wie ich sie verleumde, würden die mich verklagen. Ich würde mit meinen Lügengeschichten mit einem Bein im Knast stehen."
"Hat Sie jemals jemand zu den damaligen Vorgängen befragt?"
"Nein!"
"Sie haben nichts unternommen?"
"Doch, ich habe Frau Larsen besucht, weil ich wissen wollte, ob ein anderer Anwalt ihr Wiederaufnahmeverfahren bearbeitet. Sie sagte zu mir: Sind Sie lieber ruhig, sonst bringen Sie die Behrend, der Briester oder einer ihrer Helfer um. Das habe ich getan. Ich hatte Angst und mein Mann sagte, da hängen anscheinend Beamte mit drinnen, lass es."

Danach wurde Andreas Westphal aufgerufen. Er hatte seinerzeit Frau Doktor Jonas bei den Recherchen geholfen. Er arbeitete als Security Mann für eine Firma oftmals im Ausland und war erst seit zwei Wochen wieder in Deutschland.
"Herr Westphal, Sie kannten Frau Doktor Marianne Jonas?"
"Ja, wir haben sechs Semester zusammen studiert. Ich konnte mir das finanziell nicht mehr leisten, da mein Vater verstarb und ich für meine Mutter und meine beiden Schwestern sorgen musste. Marianne rief mich im November 2003 an und fragte, ob ich ihr helfen könnte. Ich hatte Zeit, da ich gerade aus Indien zurückgekehrt war und erst Ende Dezember wieder fort musste."
"Erzählen Sie dem Gericht bitte, was Sie über die beiden Angeklagten Resser und Zacharias herausgefunden haben."
"Klaus Resser war damals Hauptkommissar beim LKA Hamburg, geschieden, drei Kinder, ein sehr gewalttätiger Mann im Privatleben, im Berufsleben eher bedeutungslos. Er hatte drei Monate eine freundschaft- liche Beziehung mit jener Sandra Larsen, die Marianne damals verteidigt hatte. Sie hat Schluss gemacht, weil er mehr wollte. Damals war Frau Larsen anders, eine ambitionierte Studentin, die mit Männern nichts am Hut hatte. Für Sex war sie nie zu haben. Wenige Monate später heiratete er Hildegard Mayer. Von 91 bis 92 nächste Frau, Jana Behrend. Die schob ihn ab, danach zahlreiche kurze Affären, meistens mit Frauen aus dem Milieu.
Reinhold Zacharias, war damals erster Hauptkommissar hatte ab 1990 ein Verhältnis zu jener Frau Behrend. Die hat es sowieso mit jedem Kerl getrieben. Herr Zacharias war verheiratet, hatte zwei Kinder mit seiner Frau und eins mit Frau Behrend. Das Kind hat er allerdings als sein Kind mit seiner Ehefrau ausgegeben. Beruflich hatte er mit Zuhälterkreisen und dem damit verbundenen Milieu zutun. Er hat mit jeder Prostituierten geschlafen, wenn sie unter zwanzig war. Die Zuhälter haben ihm die kostenlos überlassen, damit er sie in Ruhe ließ. Ich habe damals Marianne davon Fotos übergeben. Manche der Bordellbesitzer hatten nämlich Bilder davon gemacht, falls der Zacharias Stress machen sollte.
Es gab einen Uwe Sarkowski, Oberkommissar. Er hat eine Weile bei Zacharias in der Abteilung gearbeitet, aber der Mann war zu gut, deckte allerlei auf. Jemand hat mir damals erzählt, dieser Mann wäre mehrmals gekommen und hätte mehr über den Zacharias wissen wollen. Eine der Prostituierten hätte geplaudert und dafür ein blaues Auge und neue Zähne bekommen. Ich solle lieber nicht zu neugierig sein, da der Zacharias, sie nannten ihn Zack und seine Braut, man nannte sie dort Latina, das nicht mochten. Ich habe diese Prostituierte trotzdem gefunden. Michaela Severin war damals neunzehn. Als man sie zusammengeschlagen hatte, war sie gerade fünfzehn geworden. Sie war mit dreizehn von zu Hause weggelaufen, hatte einen Polizisten kennen gelernt. Der hat sie bei einem Zuhälter einquartiert. Er spielte netter Onkel. Nach drei Wochen hat der nette Onkel Zacharias sie verge- waltigt, hat sie dabei geschlagen, weil sie geschrien hatte. Sie solle erfahren, wie schön Sex wäre, hat er ihr gesagt, wenn er sie danach missbraucht hat. Drei Wochen später musste sie auf der Straße und Geld verdienen. Zacharias hat sie regelmäßig befriedet, ihr alles Neue beigebracht.. Dann erschien Herr Sarkowski. Dass er Polizeibeamter war, wusste keiner. Sie wollte vom Strich weg und er wollte ihr helfen. Was passierte sagte ich. Einige Wochen nach meinem Treffen mit ihr ist sie spurlos verschwunden, wie ich vor zwei Wochen erfahren habe. Keiner weiß, wo sie ist. Eventuell hat man sie getötet, so wie Marianne. Ich habe damals zu Marianne gesagt, sie soll die Finger davon lassen, da Kriminalbeamte da drinnen verwickelt waren. Was wollte sie erreichen? Da wurde vor den Augen der Justiz im großen Maße gestohlen, den Leuten alles entwendet, für was diese

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