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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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dass er mittags kommen würde. Ich habe Mittwochs- und Freitagsvormittags gearbeitet und das war ein Freitag. Ich sagte ihm einige Kleinigkeiten, habe gegen zwölf Feierabend gemacht. Ich bin zum Friseur, der gegenüber der Kanzlei war. Etwa eine Stunde später sah ich wieder diesen Wagen vom Vortag. Keine Ahnung, warum, aber ich bin, hoch. Die Tür zum Büro von Doktor Rebbin war angelehnt und ich hörte ihn sagen. Herr Resser, was soll daran wichtig sein? Ihr Chef, Hauptkommissar Briester hat das so erzählt. Irgendwie verstehe ich Ihren Besuch nicht? Was läuft da zwischen dem Briester und dieser Behrend? Ich bin gegangen, weil ich dachte, ich hätte mich geirrt. Mir ist aufgefallen, dass zwei Tassen auf dem Tisch standen, neben der Kanne. Als ich am Montagmorgen in die Kanzlei kam, standen die Dinge jedoch alle sauber in der Spüle, dabei hat Doktor Rebbin nie abgewaschen. Mir hat Frau Rebbin erst da gesagt, was passiert sei, weil ich nachgefragt habe, wo der Chef bleibt. Er hatte morgens einen Termin."
"Wissen Sie wie der Wagen aussah?"
"Ja, ein silberner Opel Kadett. Ich weiß das deswegen so genau, weil mein Schwiegervater den gleichen Wagen hatte. Der Opel, in den die Frau eingestiegen war, hatte an der Fahrerseite vorn eine lange Schramme, so über den gesamten Kotflügel."
"Haben Sie Herrn Resser gesehen?"
"Nein, nur im Profil."
"Könnte das einer der Angeklagten sein?"
"Ja, der erste Mann von mir aus gesehen."
"Die Frau, wie sah sie aus?"
"Hübsch, schlank, so Anfang zwanzig. Sie war etwas größer als ich, hatte schwarze lange Haare. Ich vermutete Italienerin oder Spanierin. Sie schien gerade aus dem Urlaub gekommen zu sein, da sie gebräunt war."
Doktor Reimann zeigte ihr einige Fotos.
"Ja, das war sie", antwortete sie prompt und deutete auf Jana Behrend.
"Ist Ihnen sonst etwas aufgefallen?"
"Nein, nichts. Nur, dass damals Doktor Frieser gesagt hat, der Resser, dieser Mistkerl. Das kam so ad hoc, und als ich ihn fragte, was das bedeute, meinte er: Vergessen Sie es, Frau Becker. Sagen Sie es keinem, wirklich keinem, was Sie gesehen haben. Sie spielen mit Ihrem Leben. In ein paar Wochen ist dieser Albtraum vorbei, dann dürfen Sie vor Gericht Ihre Aussage machen. Bitte versprechen Sie es, dass Sie mit keinem darüber reden. Diese Kerle scheuen vor einem weiteren Mord nicht zurück. Er rief mich danach auch öfter an, ob etwas gewesen sei. Ich fand das alles weit hergeholt, da der Arzt doch Herzversagen festgestellt hatte."
"Hat er Namen genannt?"
"Ja, er sagte, wenn Briester, Resser oder Zacharias anrufen, sagen Sie, Sie wissen von nichts, da Doktor Rebbin Sie nicht eingeweiht hätte."
"Haben Sie Doktor Frieser von dem Besuch dieser Dame erzählt?"
"Ja, er sagte nur, dieses Miststück."
"Wissen Sie, ob Doktor Rebbin an dem Tag Termine hatte?"
"Nein, keine. Er wollte einige Briefe unterschreiben. Die legte ich ihm immer bereits gefaltet hin. Er steckte sie selber in den Briefkasten. Sein Sohn spielte an dem Nachmittag Fußball. Das hat er sich nie entgehen lassen. Nie!"
Sie wurde entlassen, da keine Fragen mehr waren und man verkündete eine Pause.
Daniel wartete draußen auf das Ehepaar Willmer, begrüßte sie und man ging gemeinsam Essen. Er genoss die entspannte Atmosphäre.

Am Nachmittag sagte die ehemalige Sekretärin von Frau Doktor Jonas aus. Marie Weller, 48, verheiratet, zwei erwachsene Kinder. Sie sah wie eine Sekretärin aus, fand Daniel. Hager, sehr aufrecht, mit einer Hochsteckfrisur, adrett in einem grauen Kostüm gekleidet.
Sie berichtete, dass der Fall Larsen der erste große Auftrag für ihre Chefin gewesen sei. Sie wäre schrecklich nervös am Anfang gewesen, zumal man ihr im Gerichtssaal von den Staatsanwälten und den Vorsitzenden richtig zugesetzt hätte. Erst langsam hätte sie an Selbstbewusstsein zurückgewonnen. Sie hätte damals besonders über die Gemeinheiten seitens der Richter geschimpft. Weil Frau Larsen sich teilweise deutlich und sehr direkt ausdrückte, glaubte ihr keiner. Man verweigerte, dass Zeugen nachgeladen werden, hat sie geflucht. Der Briester kauft das Gesetz für seine Frau. Nicht mit mir. Dieser verlogenen, arroganten Zahnärztin werde ich so richtig eine reinwürgen. Die hat mehr Dreck am Stecken. Ungefähr zwei Wochen vor ihrem Tod war Herr Westmeier bei ihr im Büro und danach kam sie zu mir und jubelte. Ich hab diese arrogante Kuh. Die wandert wegen Mordes ins Gefängnis. Ich habe gefragt, ob sie die Zahnärztin meint und sie sagte ja. Die hat einen

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