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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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außer wenn er ... Er gab dem Hengst die Sporen und jagte den schmalen Sandweg entlang.
Mittags fuhr er zu Torsten´s Haus, aber niemand öffnete. Gerade als er zurückfuhr, erblickte er Eileen´s Wagen. Was machte sie denn hier? Er wendete und sah, wie sie mit Chiara und Ruwen das Grundstück von Torsten betrat. Er schäumte vor Wut, dass die seine Tochter mit zu diesem Verbrecher nahm.

    *

Die Wochen verliefen ruhig und er gewöhnte sich graduell an sein Nichtstun. Da Maria aufgehört hatte, war er vormittags allein, erledigte die Hausarbeit. Ilse kam zweimal in der Woche zum Putzen. Eileen oder ihre Kinder hatte er kurz gesehen und er hoffte, dass sie ihre restlichen Sachen abholen würde. Inzwischen lehnte er ab, ihre Kinder zu versorgen, in seinem Haus aufzunehmen und sie keifte herum, verschwand aber meistens sehr schnell.
Er war offiziell entlassen und man hatte ihm alle Bezüge wegen der diversen Vergehen entzogen.
Die Medien hatte seine Entlassung mit Häme gelobt.
Man hatte ihn mehrmals zu den Aussagen im Resser-Zacharias-Prozess befragt. Zweimal waren sogar Beamte aus Hamburg angereist, aber er konnte nicht viel zu einer weiteren Aufklärung beitragen, noch kannte er die Schmuckstücke, von denen man ihm Bilder zeigte.
Peter Sinner und Benno Hoffmann hielten ihn auf dem Laufenden, was man in Hamburg ermittelte und was sie gefunden hatten. Fakt war, dass man weitere Opfer von Jana gefunden hatte. Man war dabei immer von einer natürlichen Todursache ausgegangen. Nun konnte er sich den vielen Schmuck erklären, den Jana gehabt hatte. Ihm hatte sie immer erzählt, das seien Geschenke von Felix oder ihrer Großmutter gewesen.
In Bremen traf er sich regelmäßig mit Helmut Wasgen, der ihm alle Neuigkeiten berichtete, an was man arbeitete. Über ihn sprach dort keiner mehr, noch stellte man dort Ermittlungen in Bezug auf Jana an.

Sine Verhandlung hatte stattgefunden. Torsten und Kirsten forderten 30 Millionen Schadenersatz, da er seinen Bruder und dessen Frau angeblich wiederholt in der Öffentlichkeit beleidigt, verleumdet habe.
Man hatte ihn befragt, warum er ohne Anwalt erschienen sei.
"Warum soll ich dafür Geld ausgeben? Das Urteil steht sowieso fest. Ein Doktor Briester-Bender und seine Gattin haben generell recht. Ergo verhängen Sie das Strafmaß. Meine ach so nette Frau hat einem Herrn Briester-Bender alle Dokumente gegeben, von dem, was ich habe. Schätzwert 30 Millionen. Die Summe, die man fordert. Ist Zufall, ich weiß! Das ist es doch, auf was die Herren Doktoren Briester - Bender seit Jahren hingearbeitet haben."
"Herr Briester, wollen Sie dem Gericht unterstellen, dass wir parteiisch sind?"
"Habe ich das gesagt? Meinetwegen unterstellen Sie mir das. Ich werde mich nicht weiter äußern, weil es sinnlos ist. Das Urteil wurde bereits vor dem Tag der Anzeigenerstattung geschrieben. Eine Farce dass alles."
Wenig später wurde er zur Zahlung von 30 Millionen verurteilt, dazu musste er die Gerichtskosten, die Anwaltskosten von Torsten zahlen.
Er trat zu seinem Bruder, warf ihm den Scheck auf den Tisch und verließ das Gebäude.
In einem weiteren Verfahren hatte man ihn zu einer 2-jährigen Strafe mit Bewährung verurteilt. Er nahm dass hin, wollte das gesamte Kapitel geschlossen wissen. Er würde einen neuen Lebensabschnitt beginnen. Die unerträgliche Spannung, unter der er jahrelang gestanden hatte, verschwand. Diese Spannung hatte sich urplötzlich gelöst und einem fast hektischen Treiben Platz gemacht. Er erkannte Licht am Horizont und mit dieser Aussicht auf eine schönere Zukunft hatte er zehn Filme verknipst und dabei seinen ganzen Frust vergessen. Er hatte Zeit und der Tag der Abrechnung würde kommen. Er hatte schließlich Chiara. Nur zeitweilig spürte er den eminent großen Hass in sich, den er schnell mit irgendwelchen Aktivitäten bekämpfte. Er durfte sich jetzt nicht davon leiten lassen, sondern warten können. Sein großer Triumph würde kommen und dann würden Torsten und sein Vater ganz unten stehen, als arme Schlucker dahinvegetieren können.

Daniel erschien am Stallgebäude, da er heute mit Nick alles ordentlich säubern wollte. Ab übermorgen hatte er damit nichts mehr zu tun, aber er wollte das ordnungsgemäß und sauber verlassen. Er hatte das verkauft, wollte so peu á peu alles in Bremen loswerden.
Es erschienen einige Interessenten, da er die freien Plätze annonciert hatte. Darüber erfreut, dass er noch allen Boxen vermietet hatte, ging die Arbeit leicht von der Hand.
Er

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