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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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kam mittags vom Stallgelände zurück, duschte rasch, warf einige Sachen in eine Reisetasche, holte seine Kinder ab und fuhr mit ihnen nach Hamburg. Er nahm am Nachmittag einen Termin bei einem Notar war, vereinbart mit einem Makler für den nächsten Morgen einen Termin.
Den Abend genoss er mit Sven und Carola. Das war einer der wenigen Stunden, die er wirklich genoss, zumal ihn seine drei Kinder nervten, die kontinuierlich maulten. Sie waren anscheinend von den Vorkommnissen in den letzten Monaten auch schon verwirrt.

    *

Am frühen Abend fuhren er und seine Kinder auf das Grundstück und er erblickte Eileen´s Wagen. Wut keimte in ihm auf. Was wollte die hier? Seine gute Laune verschwand augenblicklich.
"Eileen, was möchtest du? Gib mir meinen Schlüssel. Ich möchte dich nicht mehr sehen? Eine Frechheit, während meiner Absenz mein Haus zu betreten."
"Was sagst du?", fragte sie aus ihren Überlegungen gerissen.
"Was ist los? Hörst du nicht zu? Du sollst abhauen, begreifst du das nicht? Julian, Roman geht euch die Finger waschen. Chiara, die helfe ich gleich."
"Etwas ist heute merkwürdig. Ich war heute Mittag mit Kirsten verabredet. Sie kam nicht, meldete sich nicht. Ich rufe an, da sagt man mir, sie wäre gestern von Torsten abgeholt worden und man wüsste nicht, wann sie wiederkommt. Ich rufe also zuhause an, aber sie sagt nur, sie hätte keine Zeit und könnte nicht sprechen, weil sie das Telefon nicht blockieren dürfe."
"Vielleicht hat sie einen Anruf erwartet oder so? Interessiert mich nicht. Ich möchte, dass du verschwindest."
"Ich weiß nicht. Tina hat mich angerufen, gesagt ich solle herkommen, weil sie am Samstag irgendetwas in deinem Haus vergessen hätte. Sie war ganz komisch. Irgendwie so hektisch."
"Kann es sein, dass du einen schlechten Tag hattest? Warum sollte Tina komisch sein? Was wollte die überhaupt? Sie hat Verbot, bei mir aufzutauchen. Ich fahre für zwei Tage weg und in meinem Haus geht jeder ein und aus. Spinnt ihr alle? Das gibt Anzeigen wegen Hausfrie- densbruch, so nicht."
"Das ist Blödsinn, da sie am Samstag bei dir gepennt hat. Daniel, belüg mich nicht ständig." Sie rührte in einer Pfanne, kippte Paprikastücke dazu.
"Eileen, wann gibt es Essen? Das riecht so gut", kamen die Jungs angerannt.
Etwa eine Viertelstunde. Tina! Sie kommt herein, grüßt, trinkt einen Kaffee, aber redet kaum. Sie geht in dein Arbeitszimmer, weil sie telefonieren wollte, da sie ihr Handy vergessen hätte. Nach zwei, drei Minuten kommt sie heraus und sagt, ich gehe mit Tilda und Ingo ins Kino. Tschüss! Ich frage sie, ob sie ihre Sachen nicht vorher holen wollte, da rennt sie hinaus."
"Merkwürdig ist das schon. Wieso redet sie nicht von hier aus?"
"Noch etwas, sie hat nicht bei den Schwarz angerufen, sondern bei sich zuhause. Ich habe nachgesehen. Die letzte Nummer ist ihre eigene."
"Waaass? Wieso spionierst du ihr nach? Du bist so ein mieses Biest, wirklich nur Abschaum." Er brach ab, grübelte kurz, während Eileen die Platten ausschaltete, die Schürze beiseite legte und ins Wohnzimmer ging. "Ich muss gehen. Euer Vater kocht zu Ende."
"Aber warum?"
"Weil es ein Fehler war, dass ich hergekommen bin. Ich möchte keinen Streit mit eurem Vater deswegen haben. Ihr könnt ja schon den Tisch decken. Tschüss."
"Was soll der ..." Daniel drehte sich um, stürmte in sein Arbeitszimmer, wenig später hörte sie ihn laut fluchen.
Sie ließ den griff der Tür los. "Was ist passiert?"
"Sie hat meine Pistole geklaut."
"Wer? Ach du Schande! Woher weiß sie ...? Was will ..."
"Merde", fluchte er. "Ich muss das melden. Jetzt bekomme ich richtig großen Ärger. Die Braut bringe ich um. Sie macht nur Stress. Merde!" Er schaute sie böse an. "Verschwinde! Wegen dir beschissenen Nutte bekomme ich Ärger", brüllte er. "Dich sollte sie auch umbringen, du hässliches, fettes Miststück."
"Danke! Tolles Benehmen vor den Kindern. Hast du sei soweit gebracht, dass sie Torsten, Heinz oder sonst wen erschießt?" Sie öffnete die Tür. "Nein, sie hat sich eins der Kinder von Torsten geschnappt, nicht wahr? Ich fahre zur Polizei und melde das. So nicht! Hast du überhaupt einen Waffenschein?" Sie eilte hinaus und er hinterher, hielt sie am Arm fest.
"Du meinst, Tina hat eins ihrer Kinder entführt und wollte deswegen die Pistole, falls jemand bei ihr auftaucht?"
"Lass mich los. Du tust mir weh. Ja, so in etwa. Deswegen durfte Kirsten nicht das Telefon blockieren."
"So blöd wäre Tina ... wäre sie. Komm mit rein. Ich muss

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