Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn
Stimme.
Daniel ergriff ihre Hand, drückte diese. "Allerdings und dass mit meiner Waffe. Sie kennt Torsten und weiß, dass er mich, wenn er das erfährt, mit hineinziehen wird. Sie kann sich an Torsten und mir rächen. Mit dem Geld wird sie abhauen wollen."
"Sie kann Kirsten nicht am Flugplatz erschießen? Dort sind Menschen, viele Leute. Sönke? Wo ist er?"
Daniel überlegte. Irgendetwas passte nicht.
Sein Telefon läutet und er hörte Torsten zu. "Bleib zuhause, falls etwas sein sollte." "Wieso so ein großes Aufgebot?" "Die sind alle auf dem Weg dorthin?" "Merde, das kann schief gehen. Du hättest nicht die Polizei einschalten sollen." "Ich bringe dir Kirsten und Sönke lebend zurück." Er steckte sein Handy ein, bemerkte den Blick von Eileen, nahm abermals ihre Hand. "Es wird alles gut."
Daniel erblickte Heiner´s Wagen und wartete auf seinen ehemaligen Kollegen, informierte ihn leise, was er bisher wusste.
"Daniel, kenne ich bereits. Verschwinde von hier und warte vorne irgendwo. Meine Kollegen erscheinen gleich. Das ist Polizeiarbeit."
"Blöder Angeber", zischte er leise, schubste Heiner und griff nach Heiner´s Pistole. "Ich treffe besser. Warte hier, da du nicht bewaffnet bist", flüsterte er ihm zu, gab ihm nochmals einen heftigen Schubs, dass der hinfiel. Er hörte einen Schuss, zuckte zusammen, sprang auf, rannte los.
"Tina, wirf die Waffe weg. Es ist vorbei. Los, mach schon. Bist du bekloppt? Wieso denn Kirsten?"
"Nein, eine für den Bastard. Die ist tot, dein Bruder lebt noch", lachte sie. "Alles hat perfekt ge..."
Daniel schoss und Tina schrie, fiel hin. Da stand er neben ihr, zielte, "Daniel, Schluss" hörte er Heiner´s Stimme im Rücken, der ihm nun die Waffe entriss, die neben Tina liegende Pistole ebenfalls rasch aufhob.
Aus dem Augenwinkel erblickte Daniel Eileen, die sich über Kirsten beugte.
"Wir benötigen einen Heli. Schnell. Sie lebt noch. Ein Shirt. Verdammt, wieso habe ich meinen Koffer nicht dabei?"
Sie zog die Jacke aus, das Shirt und Daniel warf ihr einen entsetzten Blick zu, als er sie so barbusig erblickte.
"Den Heli, verdammt und eure Shirts." Schnell zog sie die Jacke über. "Ich benötige Licht und jemand muss sich um Sönke kümmern."
Daniel telefonierte, rannte dabei die wenigen Meter zu seinem Neffen, hockte sich hinab und nahm das schreiende Kerlchen mit einer Hand hoch, drückte ihn an sich. Er erhob sich, wählte erneut, fluchte dabei ständig.
"Deinem Sohn geht es gut, wie du hörst. Er kommt ins Krankenhaus, damit er untersucht wird." "Ja, sie lebt. Eileen ist bei ihr. Sie wird per Heli weggeflogen."
"Daniel, sag ihm, er soll Professor Doktor Hubert sofort in die Klinik bitten. Kirsten benötigt ihn. Sie sollen einen OP fertig machen und reichliche Blutkonserven werden benötigt. Er soll ihre Blutgruppe durchgeben. Jürgen soll den Professor abholen lassen. Sechs Einschüsse, einer in den Rücken, einer in den Bauch, die anderen nicht lebensgefährlich."
"Hast du gehört? Ich mach Schluss. Bis gleich." "Ja, sie hat einen Schuss abbekommen, überlebt."
"Hast du angerufen?", fragte er Heiner, der mit einer Taschenlampe auf Kirsten leuchtete.
"Ja, sind alle verständigt. Ihre Verfolger werden gleich hier sein. Sie hat ihr Handy weggeworfen und sie haben sie verloren. Daniel, spiel dich nicht auf und das du meine Dienstwaffe entwendet hast, hat ein Nachspiel."
"Meinetwegen! Ich konnte so wenigstens den Jungen retten. Blöde Anfänger. Torsten bringt mich um, wenn er erfährt, dass Tina meine Pistole geklaut hat und damit auf seine Frau geschossen hat."
"Meinetwegen, aber später. Gib Sönke deinem Kollegen und verbinde sie an Arm und Schulter. Nimm dein Shirt. Sie darf nicht mehr Blut verlieren und ich benötige einen Gürtel oder so etwas."
"Ich hab einen."
"Legen Sie die Lampe hin und helfen mir bitte. Daniel, schafft es ja nicht, steht nur da herum. Er will wahrscheinlich, dass sie stirbt. Verdammt, es eilt!"
Endlich hörten sie Sirenen und dass Rotieren des Helikopters. Heiner leuchtete mit der Lampe nach oben und Eileen atmete erleichtert auf. Lange hielt es Kirsten nicht mehr durch. Der Puls war sehr schwach. Heiner verband geschickt die Stellen, die sie ihm zeigte. Daniel legte das Baby ab, trat zu Tina, die im Gras lag, wimmerte. "Gleich kommt der Krankenwagen. Bist du bekloppt?"
"Wieso sagst du das jetzt? Es ist doch genau so gelaufen, wie ...", erwiderte sie leise.
"Du bist krank, krank, krank. Du wirst dafür lebenslänglich bekommen und nie wieder
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