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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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gekostet. Wir untersuchen sie allerdings noch genauer im Labor. Die Kleidung sehr neuwertig, teuer, sauber, wenig getragen. Das wenige was wir vor Ort gefunden haben, ist noch nicht analysiert, aber es hilft euch nicht weiter. Er muss meiner Meinung nach irgendwo Gepäck haben, falls er nicht in der Nähe wohnte. Die Kleidung hatte er keinesfalls länger als ein paar Stunden getragen. Der Pulli roch noch nach Waschpulver."
"Danke, Christina. Kann es sein, dass einer der hiesigen Juweliere Rohdiamanten aufkauft?"
"Möglich, aber eher unwahrscheinlich. Angenommen er hätte diesen verarbeitet und man hätte seine Unterlagen überprüft, wäre der sofort aufgefallen. Ich vermute obendrein, dass nicht alle Juweliere solche richtig geschliffen bekommen und dann wäre er versaut."
"Danke! Fahren wir bei Armin vorbei. Diese Warterei dauert mir zu lange."

Der Gerichtsmediziner deutete auf den Leichnam, der auf dem Tisch lag.
"Fange ich bei dem allgemein Verständlichen an. Der Mann hatte kurz vor seinem Tod Geschlechtsverkehr. Wir haben Schamhaare einer weiblichen Person gefunden, Spermaspuren von ihm, Vaginalsekret von ihr. Ein Schuss direkt ins Herz, aber der war nicht die Todesursache."
Daniel verdrehte die Augen. "Armin, mach es nicht so spannend, was?"
"Der Cocktail", Thomas nun.
"Genau, junger Freund. Euer Chemie-Mörder war am Werk. Der Mann wurde vergiftet. Reserpin, Barbitursäure, Solanin, Atropin, dazu jede Menge Wodka. Er hat 1,63 Promille."
"Wie bitte?"
"Heiner hat es gewusst. Es war die Schuster."
"Ihr spinnt!"
"Nein, Heiner ist auf der richtigen Spur. Ein helles Köpfchen. Der Bericht ist auf dem Weg zu euch, obwohl wir noch auf ein paar Analysen aus dem Labor warten müssen. Der Mann hatte Sex, danach hat er den Wodka hinter gekippt, vielleicht weil sie so langweilig war. In dem Alk war das Gift. Exitus. Man hatte ihn zu der Fundstelle gefahren und ihm dort noch einen Schuss verpasst, damit jeder denkt, er wurde erschossen. Christina hat mich durch den Diamanten darauf gebracht. Deswegen haben wir die ganze Nacht durchgearbeitet. Es heißt danke, lieber Armin."
"Danke, lieber Armin. Eine Frau?"
"Der Sex ja, den Rest weiß ich nicht. Ich denke, es war diese Schuster."
"Hast du dunkle oder helle Schamhaare gefunden?"
"Helle."
"Die Frau, die wir suchen ist, ein dunkelhaariger Typ, hat dunkle Haare."
"Vielleicht gefärbt?"
"Die Schuster hat helle Haare."
"Thomas, es reicht. So sieht sie nicht aus. Sie hat braune Augen."
"Kontaktlinsen? Sucht ihr entweder die Falsche oder die Helle hat nichts mit seinem Tod zu tun, nur mit dem Sex. Aber wie Thomas sagte, was Heiner immer vermutet hat, es war diese Schuster."
Daniel strich durch seine Haare. Das war ein Schock für ihn. Er blickte an dem Leichnam entlang. "War er vor Kurzem in südlichen Gefilden?"
"Möglich. Er ist überall gebräunt. Sehr gleichmäßig. Auf dem Rücken etwas stärker, da sind Pigmentflecke. Du denkst an Ägypten oder Südafrika?"
"Ja. Wir haben fünf Tote, einen Rohdiamanten, eine ägyptische Schatzkarte, eine Menge Geld, ein Ehepaar mit vermutlich gefälschten Pässen. Wir haben de facto nichts, das ist in diesem Fall die inhärente Problematik. Graduell werde ich defätistisch. Selbst unsere Informanten wissen, hören nichts. Alles habe ich wieder und wieder kompiliert, alle Komponenten einbezogen, aber was ich habe ist von marginaler Bedeutung."
"Das Erstere hört sich nach schönen Leben im sonnigen Süden an und nach Habgier. Nein, wenn muss er sehr kurz dort gewesen sein. Seine Hände, Arme, das Gesicht müssten brauner sein, oder er war drinnen. Ich tippe mehr auf Solarium. Daniel, probiere es mal mit Teamarbeit, mit Kommunikation unter Kollegen und erspar mir dein nobles Gerede. Du sabotierst die Arbeit von Heiner, nur, um gut da zustehen, ihn aus dem Job zu moppen. Deswegen läuft eine Mörderin oder mehrere frei herum."
"Erpressung, Unterschlagung, Mord und viel Papierkram."
"Thomas, das auch."
"Haben Sie sonst noch etwas, Doktor?"
"Nein. Er war in sehr guter körperlicher Verfassung, gesund, sehr gute Zähne, manikürte Fingernägel, pedikürte Fußnägel. Er hat bestimmt regelmäßig Sport getrieben. Alter zwischen dreißig und vierzig. Todeszeitpunkt morgens zwischen fünf und sieben."
"Er trinkt morgens Wodka?", Daniel mit hochgezogenen Brauen.
"Vielleicht musste er trinken? Er war kein Alki. Sportlich, gepflegte Erscheinung, gute Klamotten."
"Danke Armin. Fahren wir ins Büro. Ach, was ist mit der Kugel? Gleiche Waffe?"
"Noch keine

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