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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Diamanten auf. Alle hatten natürlich sofort die Russen in Verdacht. De Beers musste zwangsläufig aufkaufen, um die Preise halten zu können."
"Sie können nicht alle Bestände aufkaufen. Was würde passieren, wenn sie daran Pleite gehen?"
"Du würdest einen Diamanten für wesentlich weniger Geld bekommen. Für viele wären Diamanten damit indiskutabel, weil sie eben nicht Werte, Luxus symbolisieren. Die Reichen würden stöhnen, weil ein Ring der vorher hunderttausend gekostet hatte, vielleicht für zehntausend zu haben ist."
"Das bedeutet, würden Botswana, Russland, der Kongo oder andere Diamanten produzierende Länder ihre Diamanten so auf den Markt bringen, wäre de Beers ruiniert, da sie die Preise nicht kontrollieren könnten. Der gesamte Markt würde zusammenbrechen. Du darfst dabei nicht vergessen, dass etwa ein Fünftel der geförderten Diamanten für Schmuck verwendet werden. Es gibt daneben die Arten Bort, Ballas und Carbonado. Der Begriff Bort wird sowohl auf dichte, kugelige Aggregate als auf trübe Diamanten angewandt, Ballas bildet ebenfalls dichte, mitunter radialfaserige Massen, Carbonado ist eine feinkörnige, koksartige Varietät. Alle drei Varietäten gehen als Industriediamanten in den Handel und werden zu Schleifmitteln und bei der Herstellung von Bohr-, Schneid- und Schleifwerkzeugen verarbeitet."
"Ich weiß. Die roten Diamanten sind die seltenste Varietät. Ist ein Rohdiamant von reiner und intensiver Farbe, ist er sehr begehrt und damit natürlich enorm wertvoll. Würden die Länder ihre gesamten Diamantenreserven auf den Markt werfen, würden sie damit verlieren. Der große Profit wäre vorbei, da es ein Überangebot auf dem Markt gäbe und je mehr von einem Produkt da ist, umso billiger wird es gehandelt. Minen würdest du billig bekommen, da die Schürfungen nicht lukrativ wären."
"Woher weißt du dass alles?"
"Frank brachte solche Klunker an, die kein Mensch bei der Arbeit tragen kann. Er sagte, höre auf zu arbeiten, kannst du sie tragen."
Daniel schmunzelte vor sich hin. "Magst du keinen Schmuck?"
"Hin und wieder schon. Was hab ich von einem Ring, der in einer Schatulle liegt? Soll ich mit einem Zwölf-Karäter etwa Kinder behandeln? Albern."
"Wow, hat er dir so einen Ring geschenkt?"
"Ja, zum 6. Hochzeitstag, dazu passende Ohrringe. Er hat mir meinen Schmuck zu Ruwen´s Geburt mitgebracht und der lagert nun im Schrank."
"Wie, einfach so? In welchem Schrank? Ohne Tresor?"
"Wer vermutet bei mir Millionenwerte?"
"Du hast für Millionen ...?" Er schaute sie an, schluckte. "Bring den her, kann er bei mir im Tresor liegen. Das ist der pure Leichtsinn."
"Weiß ja keiner, außer du jetzt. Er ist gut versteckt und klaut ihn jemand, weiß ich, wer dahintersteckt."
"Trotzdem. Was liebst du für Steine?"
"Onyx."
"Das ist dieser schwarze Halbedelstein, nicht wahr?"
"Gerade dem Onyx werden viele mystische Dinge angedichtet. Er soll zum Beispiel angeblich Unglück bringen, soll Trauer verkünden. Für mich ist er mein Glücksstein, ich liebe ihn, egal was man ihm nachsagt. Er hat etwas Elegantes, sieht, wenn er gut verarbeitet wurde, wunderschön aus."
"Du hast einen Ring mit einem Onyx und trugst die passenden Ohrringe dazu?"
"Ja, das habe ich von meinem Bruder zum 18. Geburtstag bekommen. Dirk ist damals extra deswegen nachmittags jobben gewesen."
"Übrigens, Meerjungfrau, ich habe dir eine Überraschung mitgebracht. Hatte ich dir ja versprochen." Er sprang hoch und reichte ihr zwei Päckchen."
"Danke. Wieso zwei?"
"Das eine für deine Mitarbeit, dass andere für unseren Sohn, über den ich mich sehr freue."
Sie öffnete und erblickte die langen Ohrringe. Platin mit Smaragden. Einen Moment stand ihr Mund vor Überraschung offen.
"Eileen, nimm sie. Sie haben die Farbe deine Augen und waren nicht so teuer wie ein Diamantring."
Sie steckte sie ein, wackelte mit dem Kopf. "Und?", fragte sie ihn schmunzelnd.
"Bezaubernd. Sie passen perfekt zu dir, sind wie für dich gemacht."
Sie öffnete das andere Päckchen und fand darin einen passenden Ring.
Daniel nahm ihr die Schatulle weg, schob ihr den Ring auf den Finger, küsste ihn danach. "Weißt du, was noch fehlt?"
"Nein, was meinst du?"
"Dieser himmlische grüne Nagellack mit dem Silber darin."
Sie lachte, fiel ihm um den Hals. "Danke!"
Statt einer Antwort zog er sie an sich, küsste sie voller Zärtlichkeit.

    *

"Etwas Neues?", forschte er, kaum dass er das Büro betrat.
"Allerdings", grinste Helmut. "Heinrich wartet auf dich."
"Sehr witzig. Was

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