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Daniel Taylor und das magische Zepter

Daniel Taylor und das magische Zepter

Titel: Daniel Taylor und das magische Zepter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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Kleidung.
    »Danny?« Vanessa stand auf. »Was ist mit dir?«
    »Sie suchen mich!« Er wusste, dass die Oberen nicht mental zu ihm vordringen konnten, da die Kristalle ihre Verbindung blockierten. Sie würden misstrauisch werden, weil sie ihn nicht erreichten.
    Nun zog sich auch Vanessa an, ihre Augen groß und glänzend. »Kommen sie hierher?«
    »Nein, du bist hier sicher, doch ich muss jetzt gehen.« Ihre Sicherheit ging vor. »Ich muss los, aber du darfst das Baumhaus nicht verlassen!«
    »Daniel, du kannst nicht ernsthaft denken, dass ich hier wohnen bleibe«, sagte sie noch einmal, diesmal sanfter. Erneut beäugte sie die Campingtoilette.
    »Wenn dir dein Leben lieb ist … Wenigstens so lange, bis mir eine bessere Lösung eingefallen ist.« Eindringlich sah er sie an, hielt sie an den Schultern fest und flüsterte: »Bitte!«
    »So hörst du dich wie mein Daniel an.« Seufzend kuschelte sie sich an seine Brust. »Und meine Eltern?«
    »Hast du dein Handy dabei?«, fragte er.
    »Ja.«
    »Du kannst sie anrufen und sagen, du schläfst bei einer Freundin.«
    »Was ist mit James? Kann er mich nicht beschützen?« Vanessa schaute fragend zu ihm auf.
    Konnte sein Vater sie beschützen? Er war ein Wächter … Das erinnerte Daniel wieder daran, dass er doch nicht nur Dämonenblut in sich hatte. Was sein Vater wohl für Fähigkeiten hatte? Und welche hatte Daniel von ihm geerbt? »Bitte bleib einfach hier.«
    »Okay.« Sie nickte. »Ich hoffe, dass dir schnell eine Lösung einfällt, denn morgen haben Mike und ich unseren Abschlussball in der Tanzschule. Da fällt es meinen Eltern sicher auf, dass ich weg bin!«
    Als sie Blondie erwähnte, stach es heftig in seiner Magengegend. Aber er hatte keinen Grund mehr, eifersüchtig zu sein. Er würde Vanessa nicht haben können, wenn er sich für die Unterwelt entschied. Niemals. Sie war nur ein gewöhnlicher Mensch. Er würde ihr die Seele nehmen, früher oder später, und das konnte er nicht zulassen! Es war an der Zeit, dass sich ihre Wege trennten.
    Daniel seufzte, während er Vanessa fest im Arm hielt. »Ich werde schnell machen. Versprochen.«
    Als er ihr einen letzten Kuss gab, in den er all seine Gefühle für Vanessa legte, passte er höllisch auf, nicht wieder ihre Seele anzukratzen. Vanessa erwiderte nur zögerlich sein Begehren und wandte schließlich den Kopf ab. Leise sagte sie: »Kann sein, dass ich so einen Anhänger bei James gesehen habe.«
    Nachdem Daniel durch den bläulich schimmernden Kreis verschwunden war, zog Vanessa ihr Handy aus der Hosentasche und wählte Annes Nummer. Sie berichtete ihr, dass es ihr und Daniel gut ginge, dass er nach James’ Amulett gefragt habe … und sich verändert habe. Vanessa hatte Daniel das mit dem Amulett nur in der Hoffnung verraten, er würde zurückkommen. Hoffentlich hatte sie keinen Fehler gemacht …

    Zurück in der Unterwelt, beschlich Daniel ein ungutes Gefühl, obwohl er eigentlich triumphieren müsste. Er hatte Vanessas Haar mit ihrem Blut darauf und wusste, dass sein Vater gerade bei seiner Mom … seiner Ziehmutter war.
    Während er den mit Fackeln erhellten Gang entlangschritt, der zur Großen Halle führte, pochte sein Herz umso heftiger, je näher er der Tür kam. Angestrengt versuchte er, sich grausige Bilder auszumalen, und nahm jene zu Hilfe, die Antheus ihm geschickt hatte: wie Vanessa in ihrem Blut lag. Die Augen geschlossen, ging er weiter, seine Hand um Vanessas Haare verkrampft, bis er auf einmal Sirinas Stimme hinter sich hörte.
    »Silvan, warte!«
    Schweiß trat ihm aus jeder Pore. Sirina war jetzt die Letzte, die er sehen wollte. Dennoch drehte er sich um.
    Als sie das Büschel in seiner Faust sah, strahlte sie bis über beide Ohren. »Du hast die Schlampe erledigt?! O Liebster!« Ohne Vorwarnung fiel sie ihm um den Hals und wollte ihn küssen, aber er drehte das Gesicht weg.
    Plötzlich versteifte sie sich und stieß sich von ihm ab, als hätte sie sich an ihm verbrannt. »Sie lebt!«, kreischte Sirina. »Die Menschentussi ist nicht tot!«
    Daniels Eingeweide ballten sich zusammen. Er hatte vor Aufregung und Abneigung vergessen, seine Gedanken abzuschirmen! Hatte er wirklich geglaubt, er könne einen waschechten Dämon einfach austricksen?
    »Schrei nicht so!«, herrschte er Sirina an – doch zu spät. Die große Flügeltür hinter ihm öffnete sich, und die Oberen traten in den Gang.
    Daniels Herz raste, der Puls dröhnte in seinen Ohren. Was sollte er jetzt tun?
    »Sie ist nicht tot!«,

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