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Daniel Taylor und das magische Zepter

Daniel Taylor und das magische Zepter

Titel: Daniel Taylor und das magische Zepter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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drücken.
    Dass sie sich wehrte, gefiel ihm ebenfalls. Er würde ihr zeigen, wie stark er geworden war, dass nichts und niemand ihn aufhalten konnte – zumindest kein Mensch. Er krallte seine Finger in ihr Haar und hielt sie so auf die Matratze gepresst. Vanessa atmete hektisch, Tränen sammelten sich in ihren Augen.
    »Danny, was tust du?«, wisperte sie. »Bitte, nicht!«
    Er war nicht mehr ihr Danny. Nie wieder. Sein Herz klopfte stürmisch, vor Aufregung und Lust. Dieses Mädchen roch nach Angst und Vanille. Eine erregende Mischung. Silvan drückte seinen Unterleib hart gegen ihren.
    Vanessa schluchzte und zitterte unter ihm, doch sie blieb ansonsten reglos liegen. »Ich will meinen Daniel zurück«, sagte sie leise. »Ich weiß, dass er da drin ist.«
    Seine Finger in ihrem Haar lockerten sich. Er schloss die Augen, inhalierte weiterhin ihren Duft und fuhr mit der Nase über ihre feuchte Wange.
    Vanessa wimmerte. »Was haben sie da unten mit dir gemacht?«
    Sein Umhang verrutschte, und er spürte Gewichte in der Tasche: die Steine, die Marla ihm gegeben hatte. Zu Vanessas Schutz.
    Ein weiterer Stich fuhr durch seinen Kopf. Vanessa … beschützen …
    Er setzte sich auf und holte einen hühnereigroßen Stein aus der Tasche. Er sah aus wie ein farbloser Kristall.
    Wohnen … Vanessa … Ja, Silvan erinnerte sich schwach daran, dass er Vanessa im Baumhaus verstecken wollte.
    Silvan schaute sie an. Sie saß zusammengekauert in der Ecke, die Arme um die Knie geschlungen, und starrte zitternd zu ihm.
    Der Kristall in seiner Hand machte den Schmerz in seinem Kopf erträglicher. Einer der Dämonen wollte Zugang zu seinem Kopf, doch das gelang ihm nicht. Ob es an dem Stein lag? Silvan hasste es, wenn jemand in seinen Verstand eindringen wollte!
    Hastig stand er auf und verteilte die vier Kristalle in je einer Ecke des Baumhauses. Sie begannen hellblau zu leuchten, und plötzlich war der Druck in seinem Kopf verschwunden. Er zwinkerte, ihm war schwindlig.
    »Daniel, was ist denn los?«
    Er hörte Vanessa wie aus weiter Ferne und taumelte mit geschlossenen Augen zu ihr. »Ich weiß es nicht.« Er ließ sich neben sie auf die Matratze fallen und verfluchte sich, weil er Nessa so große Angst eingejagt hatte. Wieso hatte er sie dermaßen erschrecken müssen?
    Daniel atmete tief ein. Irgendwie strengte ihn sein neues Dasein ganz schön an.
    »Bitte bleib hier, bis ich eine bessere Lösung weiß«, murmelte er. Daniel hatte sich mächtig ins Zeug gelegt, hatte sich heimlich davongeschlichen, um Vanessa einen sicheren Unterschlupf bieten zu können.
    Er erklärte ihr, wozu die magischen Kristalle gut waren. Sie schützten vor Eindringlingen jeder Art. Nur diejenigen konnten in das Baumhaus– egal ob Mensch, Tier oder Dämon –, die sich gerade im Inneren befanden, als die Kristalle ausgerichtet wurden.
    Daniel war ein wenig enttäuscht von Vanessa – er hätte mehr Dankbarkeit erwartet. Oder begriff sie den Ernst der Lage nicht?
    Natürlich nicht. Aber wie konnte er ihr sagen, dass die Dämonen sie tot sehen wollten?
    Sie klammerte sich an seinem Arm fest. »Sag mir endlich, was los ist!«
    Ja, er war ihr eine Antwort schuldig, auch wenn Nessa die wahrscheinlich nicht gern hörte. »Ich muss … soll dich … töten, um Herrscher zu werden.«
    »Was?!« Aus ihrem Gesicht wich alle Farbe. »D-deswegen also d-das Messer?«
    Mist, er hatte gar nicht bemerkt, dass es nicht mehr in der Tasche lag! Reumütig schaute er auf seine Hand, in der er nicht nur das Messer hielt, sondern eine braune Haarsträhne.
    »Wo hab ich die her?«, fragte er, ehrlich verblüfft.
    Vanessa zuckte zurück. »Du hast sie mir doch eben abgeschnitten, als du mich auf die Matratze geworfen hast!«
    Was? Er hatte ihr eine Haarsträhne abgeschnitten? Als Beweis, dass er seinen Auftrag ausgeführt hatte? Das würde den Dämonen nicht genügen.
    Vanessa fuhr sich durchs Haar und sprang auf, Furcht sprach aus ihren braunen Augen. »Danny, du darfst nicht mehr zurückgehen. Sie verändern dich und du merkst es nicht mal. Sie manipulieren dich!«
    »Ich brauche noch Blut von dir«, erwiderte er leise, ohne sie anzublicken.
    Er musste zurück, der Drang war beinahe übermächtig, doch um keinen Preis der Welt wollte er Vanessa verlieren. Sie war so süß und unschuldig. Wenn er Herrscher war, würde er sich Vanessa holen und sie zu seiner Braut machen.
    Marla hatte ihm versichert, dass der Hohe Rat nicht in seine Gedanken eindringen konnte, solange er sich in

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