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Danke fuer die Blumen

Danke fuer die Blumen

Titel: Danke fuer die Blumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashley Bloom
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sie gleich am Tag nach der Hochzeit auf direktem Wege zum Flughafen fahren, von wo aus sie sich auf nach Hawaii machen würden.
    Glücklich sah Sam sich im Saal um, als alles so war, wie sie es sich vorstellte. Der Festsaal war fertig, das Kleid hing sicher im Zimmer ihres Elternhauses, die Torte war in der Bäckerei ihres Dads, die Blumen waren gesteckt und gebunden, ihre Trauzeugin war hier an ihrer Seite – alles, was noch fehlte, war der Bräutigam.

13
    Der große Tag war da. Der letzte Montag im Mai war gekommen. Heute würde Sam sich für immer dem Mann hingeben, den sie liebte – am Ende des Tages würde sie nicht mehr Fring, sondern Fineman heißen.
    Am Abend zuvor, nachdem Brooke und Josh sich verabschiedet hatten – sie wollten im Haus von Brookes Eltern übernachten – war Sams Mom in ihr Zimmer gekommen. Das Zimmer sah noch immer so aus, wie es ausgesehen hatte, als Sam mit achtzehn auszog. An den Wänden hingen Poster von Kelly Clarkson, Nelly Furtado und Justin Timberlake. Auf dem Regal waren noch immer all die Kuscheltiere aufgereiht, die sie zusammen mit Brooke auf dem Jahrmarkt gewonnen hatte, oder die gelegentlich ein Verehrer für sie gewonnen hatte. Nur dass jetzt ihr Brautkleid am Schrank hing und alles andere in den Schatten stellte.
    Ihre Mom setzte sich zu ihr aufs Bett. „Bist du glücklich, mein Schatz?“
    Sam war müde. Sie war ausgelaugt, voller Erwartung und Hoffnung, und die Sorge wegen Lance hatte sich noch immer nicht ganz verflüchtigt. War sie glücklich? Sie glaubte schon.
    „ Ja, Mom, das bin ich. Ihr habt Unglaubliches geleistet. Ich danke euch von Herzen.“
    „ Du bist unsere einzige Tochter. Wenn wir es nicht für dich tun, für wen dann? Wir lieben dich über alles, Herzchen, und wünschen dir nur das Beste.“
    „ Das weiß ich, Mom. Ich liebe euch auch.“ Sam umarmte ihre Mutter fest und fiel kurz darauf fix und fertig zurück in ihr Jugendbett.
    In dieser Nacht schlief sie tief und fest. Und sie träumte wieder von Taylor. Nur dass er diesmal kein x-beliebiger Nebendarsteller war, sondern die Hauptrolle spielte. Sie träumte, dass er auf der Hochzeit auftauchte, und als der Pfarrer fragte, ob noch irgendjemand etwas einzuwenden hätte, stand Taylor auf, kam auf den Pavillon zu, nahm Sam in die Arme und küsste sie.
    Als sie aufwachte, raubte es ihr noch immer den Atem. Es hatte sich so real angefühlt. Wieso träumte sie denn nur so was? Taylor Madison war vor zwei Wochen abgetaucht, hatte sich nie wieder bei ihr gemeldet. Kein Anruf, kein Brief, kein Wort. Ihm schien der Kuss – im Gegensatz zu ihr – keine Kopfschmerzen zu bereiten, keine Schmetterlinge im Bauch auszulösen, nichts zu bedeuten. Weder vermisste er sie, noch wollte er sie irgendwie davon abhalten, Lance zu heiraten.
    So war es nun mal. Warum ihr Unterbewusstsein verrückt spielte, konnte sie sich nicht erklären. Das mussten diese verdammten kalten Füße verursachen. Zum Glück war DER Tag gekommen. Bald würde alles gut sein. Ganz sicher. Ganz, ganz sicher.
    ♥
    Er war schon am Samstagabend wieder zurück in New York, hatte sich auf ein Bier mit Josh getroffen, ihm jedoch nichts von seinen Gefühlen preisgegeben. Über diese kranken Gefühle, die er für eine Frau hegte, die in zwei Tagen einen anderen heiraten würde – noch dazu einen, den sie abgöttisch liebte – musste er so schnell wie möglich hinwegkommen.
    Den ganzen Sonntag war er durch Manhattan spaziert, war an Sam`s Little Flower Shop vorbeigekommen, wo sie sich das erste Mal begegneten, und hatte gegrübelt. War es wirklich erst drei Wochen her? Es kam ihm viel länger vor. Und die Ehe mit Bridget kam ihm vor wie aus einem anderen Leben.
    Die Auszeit hatte ihm gutgetan. Er hatte viel nachgedacht, über sich, was er wollte, was er noch vom Leben erwartete. Er hatte beschlossen, die Dinge einfach auf sich zukommen zu lassen. Zu oft hatte er nur das getan, was von ihm erwartet, ja verlangt wurde. Jetzt war es an der Zeit, dass er sich endlich mal um sich kümmerte.
    Immer wieder überlegte er, ob er doch noch zur Hochzeit nach Plainfield fahren sollte. Josh war zusammen mit Brooke und Sam am Sonntagmorgen losgefahren. Sollte er nachkommen? Er war zwar eingeladen, aber ob das so eine gute Idee war? Ob Sam ihn wirklich dabeihaben wollte? Wenn Lance ihn unter den Gästen entdeckte, würde er sicher hochgehen. Allein das wäre es schon wert hinzufahren. Doch er wollte für Sam nichts verderben, schließlich sollte es der schönste

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