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Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition)

Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition)

Titel: Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Thomson
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großartiger und mit noch mächtigeren Zauberkräften ausgestattet als jemals zuvor! Sie werden den Tag bereuen, an dem sie mir begegnet sind! Denn ich bin der Dark Lord – äh …«
    Er konnte sich einfach nicht an seinen richtigen Namen erinnern und sein furchtbarer Schwur endete etwas vage und unentschlossen. »Der Dark Lord Dirk« hatte einfach nicht den richtigen Klang.

Die Besserungs-anstalt

    Die Tür flog auf und Miss Cloy fegte herein. »Komm jetzt, Dirk, wir müssen los.«
    Schon wieder dieser unverschämte Befehlston! Nur mit Mühe gelang es ihm, seinen Stolz hinunterzuschlucken, bevor er ihr hinaus auf den hell erleuchteten Krankenhausflur folgte. Böse fixierte er Miss Cloys Hinterkopf und gestikulierte wild hinter ihrem Rücken, um diverse Zauber herbeizuschwören: für spontanen Haarausfall, unkontrollierbare Blähungen und als Letztes den Fluch der Kratzigen Krätze.
    Miss Cloy warf ihm über die Schulter einen strengen Blick zu. »Hör auf mit dem Unsinn, Dirk, du machst dich absolut lächerlich! Beeil dich lieber, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.«
    Rasend vor Wut beschloss er, bis zum Äußersten zu gehen: Auf den Fluch der Vollkommenen Vernichtung folgte der Fluch des Feurigen Fiebers und schließlich die Beschwörung der Gefräßigen von Gulgor, die – wenn der Zauber funktioniert hätte – jedes Lebewesen im Umkreis von hundert Meilen verschlungen hätten.
    Doch diese Spielchen wurden ihm schnell langweilig und er begann, sich das Krankenhaus genauer anzusehen. Er staunte über die Ausmaße dieses Gebäudes und über die grenzenlose Dummheit dieser Menschlinge. Warum verschwendeten sie so viel Reichtum und Mittel darauf, Wunden zu behandeln und Kranke zu heilen? Viel einfacher wäre es doch, alle, die nicht arbeiten konnten, der Wiederverwertung zu übergeben, wo aus ihren Körpern etwas Nützliches wie Kerzen, Wurstmett oder Dünger hergestellt werden konnte. Und wenn das irgendwann zu Personalengpässen führte, müsste man eben in den Gehegen mehr Kobolde oder in den Brutsilos mehr Orks züchten. Allerdings ließen sich Menschlinge aufgrund ihrer lächerlich leistungsschwachen Vermehrungsmechanismen nicht einfach nach Bedarf züchten. Dirk sah ein, dass diese Menschlinge vielleicht doch nicht so unrecht hatten und Krankenhäuser durchaus nützlich sein konnten.
    Miss Cloy brachte ihn zu ihrem mechanischen Streitwagen auf dem »Auto-Parkplatz« des Krankenhauses. Ihr Wagen war blau. Komischerweise nannte sie ihn »Käfer«. Seine Oberfläche war zwar ähnlich gewölbt und gepanzert wie die eines metallisch schimmernden Käfers, aber damit hörten die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Wo waren das Horngeweih, die krallenartigen Mundwerkzeuge, die Gliederbeine und der ganze Rest? In einer Schlacht könnte das Ding vielleicht sogar ganz nützlich sein, aber natürlich konnte es den Riesenkampfkäfern, die er von zu Hause kannte, nicht das Wasser reichen. Obwohl es interessant aussah.
    Als sie sich dem Vehikel näherten, piepte und blinkte es zur Begrüßung. Aha, dachte Dirk, bei den Dingern ist also doch Magie im Spiel! Aber wie hatte es seine Herrin auf die Entfernung erkannt? Wohnte eine Art Geist oder ein niederer Dämon darin? Faszinierend!
    Miss Cloy öffnete eine Tür für ihn und er trat ein, nicht ohne wohlwollend die Ehrerbietung zur Kenntnis zu nehmen, die sie mit einem knappen Kopfnicken andeutete. Sie stieg von der anderen Seite ein.
    Im Bauch des Metallkäfers kam er aus dem Staunen nicht heraus. Überall wimmelte es von Knöpfen, Hebeln, kleinen Lichtern und anderen rätselhaften Dingen. Und alles war so sauber und nahtlos zusammengefügt! Es zeugte von einer hohen Handwerkskunst, wie er sie noch nie gesehen hatte. Bei näherer Betrachtung stellte er jedoch fest, dass man einen Großteil der Verkleidung und einige der Hebel und Knöpfe relativ mühelos abreißen konnte.
    »Willst du das wohl lassen, du kleiner Vandale!«, schimpfte Miss Cloy. »Jetzt sitz endlich still und schnall dich an!«
    Anschnallen? Dirk hantierte mit dem Gurt herum, der neben ihm hing, bis Miss Cloy sich kopfschüttelnd zu ihm beugte und den Gurt festschnallte. Ah, dachte Dirk, eine Art Fesselvorrichtung. Anscheinend fürchtete sie ihn doch mehr, als sie zugeben wollte, wenn sie meinte, ihn fesseln zu müssen. Ausgezeichnet. Als er sich in seinem Sitz zurücklehnte, merkte Dirk jedoch, dass dieser Gurt keine wirklich starke Fessel war und dass er sich jederzeit selbst davon befreien konnte. Seltsam. Er

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