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Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition)

Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition)

Titel: Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Thomson
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spähte über den Hügel zu Grausammer. Im passenden Moment warf er die Granate in hohem Bogen über die Mauer. Sie hörten einen dumpfen Aufprall. Sal duckte sich wieder und gab Dirk ein Zeichen, Zeigefinger und Daumen zu einem Kreis geschlossen: Treffer, versenkt!
    Ein paar Minuten verstrichen. Plötzlich ertönte ein spitzer Schrei: »Hilfe! Eine Granate!« Der nächste dumpfe Aufprall kam von Grausammer, der schnell in Deckung ging und sich der Länge nach auf den Boden warf.
    Dirk und seine Leute hielten sich die Hände vor den Mund, um nicht laut loszuprusten, und wanden sich vor unterdrücktem Gekicher.
    »Ach, was bist du doch für ein Idiot«, hörten sie den Schuldirektor mit sich selbst schimpfen. »So wie das Ding aussieht, liegt es schon seit dem letzten Krieg hier. Reiß dich zusammen!«
    Sie hörten, wie er sich leise stöhnend aufrappelte und vor sich hin murmelte: »Ich sollte wohl lieber die Polizei rufen.« Dann humpelte er in Richtung Schulgebäude davon. Alles lief nach Plan. Dirk schaffte es in letzter Sekunde gerade noch, sein übliches Triumphgelächter zu unterdrücken. Er sagte: »Er wird bald zurück sein. Sal, kannst du ihn noch ein wenig ablenken und ihn irgendwie aufhalten? Du wolltest mit ihm doch sowieso noch über neue Kricketausstattungen sprechen, oder?«
    »Ja, ich habe morgen einen Termin mit ihm. Ich tue einfach so, als wäre ich zufällig vorbeigekommen, und schlage ihm vor, dass wir jetzt gleich über die Kricketsachen reden.«
    »Damit würdest du uns einen großen Dienst erweisen«, sagte Dirk.
    »Aber willst du nicht bei dem Ritual dabei sein?«, fragte Suus.
    »Ja, stell dir vor, es funktioniert und Dirk öffnet wirklich ein Portal zu einer anderen Welt«, ergänzte Chris halblaut.
    Suus kräuselte die Augenbrauen. Der Gedanke, dass Dirk sie verlassen wollte, gefiel ihr nicht. Andererseits war sie hundertprozentig sicher, dass Dirks »Zauber« sowieso nicht funktionieren würde. Nun ja, fast sicher. Chris ging es bestimmt genauso. Und Sal hatte sowieso nie daran geglaubt.
    »Hey, Leute, es wird kein Portal geben, das sich öffnet, klar? Dirk ist kein High-Level-Superzauberer, Suus ist kein Vampirwesen und Chris ist kein Middle-Level-Irgendwas aus irgendeinem eurer abgedrehten Live-Action-Gaga-Rollenspiele.«
    »Wahrscheinlich hast du recht«, sagte Suus.
    »So könnte man es sehen«, stimmte Chris zu.
    Nur Dirk warf Sal einen vernichtenden Blick zu. »High-Level-Zauberer? Du willst mich nach euren lächerlichen Menschlingmaßstäben messen? Vergiss nicht, dass ich der höchste aller Dark Lords bin, um Hölles willen. Außerdem …« Dirk wurde immer lauter.
    Chris legte warnend den Finger an die Lippen. Grausammer durfte sie auf keinen Fall bemerken. Dirk beherrschte sich sofort wieder.
    »Das hier ist kein Spiel, das schwöre ich euch!«, zischte er.
    »Ist ja auch egal«, sagte Sal. »Von mir aus könnt ihr gern weiterspielen, mein Ding ist es jedenfalls nicht. Hier habt ihr die Schlüssel zum Pavillon. Gebt sie mir einfach morgen früh zurück, okay?«
    Dirk nahm das Schlüsselbund mit finsterer Miene entgegen. Dann bereute er seine unnötige Unhöflichkeit, verbeugte sich majestätisch und flüsterte: »Ausgezeichnet, Sportlord Malik! Ich, der Großartige Dirk, danke dir für deinen Tribut und deinen prächtigen Wurf!«
    Sal schüttelte ungläubig den Kopf, als wäre Dirk endgültig übergeschnappt, aber ein Grinsen konnte er sich trotzdem nicht verkneifen. »Alles klar, Euer Dirkschaft – erzählt nur niemandem, dass ihr die Schlüssel von mir habt! Sonst bin ich echt geliefert und die längste Zeit Mannschaftskapitän gewesen, von dem Haufen Strafarbeiten mal abgesehen.«
    »Und ich werde einen unschlagbaren Plan ersinnen, um die erste Mannschaft von Liverpool United zu besiegen!«, bot Dirk an.
    »Cool. Na dann, viel Glück – man sieht sich«, sagte Sal.
    »Wer weiß, vielleicht auch nicht«, erwiderte Dirk, »aber trotzdem vielen Dank für deine hervorragenden Dienste, Sal Malik!«
    Sal nickte ihm noch einmal kurz zu, dann marschierte er hinüber zu den Schrebergärten. Sie sahen noch, wie er Grausammer auf dem Weg zum Schulgebäude einholte, dann waren die beiden verschwunden.
    Suus, Chris und Dirk machten sich auf den Weg zu der niedrigen Mauer hinter der Schule. Über einen Stapel alter Gemüsekisten kletterten sie schnell hinüber und liefen zum Kricketplatz, wo der Pavillon in der Mittagssonne unter seiner Teerpappe schwitzte.
    Sie schlüpften hinein und

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